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Keine Zeit

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Man ist so alt, wie man sich fühlt.

Sicher kennen Sie diesen Spruch. Es gibt eine Unmenge kluger, witziger, tiefsinniger, aber auch oberflächlicher Sprüche über das Älterwerden und das Altsein (es gibt sie natürlich genauso über Frauen, Menschen mit oder ohne Hund, Politiker, Künstler etc.).

Aber bleiben wir beim Altern. Anthony Quinn soll dazu gesagt haben: «Auch mit sechzig kann man noch vierzig sein – aber nur noch eine halbe Stunde am Tag.» Jeanne Moreau meinte: «Alternde Menschen sind wie Museen, nicht auf die Fassade kommt es an, sondern auf die Schätze im Innern.» Und Enzo Petrucci drückte es so aus: «Alt ist man dann, wenn man nicht mehr zusammen mit seinen Zähnen schläft.»

Älter werden ist ein natürlicher Prozess, der mit verminderter Leistungsfähigkeit, mit Seh- und Hörschwäche und anderen Unannehmlichkeiten einhergehen kann. Und – wenn man denn will – mit viel Freude, Unternehmenslust, Neugier, Optimismus angegangen werden darf.

Mit seinem Alter beschäftigt man sich wohl immer wieder. Den Fünfjährigen beeindrucken die Falten der Oma, das graue Haar des Opas und die unwahrscheinlich hohe Zahl an Lebensjahren sind für ihn schier überwältigend. Der Teenager erwartet seinen Geburtstag ungeduldig, weil er endlich Auto fahren darf, volljährig ist und eigenständig über sein Leben bestimmen kann – so meint er zumindest. Es gibt Mitte-Zwanziger, die sorgen sich bereits ihres vermeintlichen Hängebusens wegen, raufen sich aufgrund beginnenden Haarausfalls die noch volle Haarpracht und fürchten sich vor beginnender Arthrose, wenn frühmorgens beim Aufstehen die Gelenke knacksen. Wenig später tickt auch schon die biologische Uhr der Frau immer lauter und mahnt, dass das gebärfähige Alter vergänglich ist. Zudem muss man sich vor vierzig um die Karriere kümmern, bevor man(n) – und frau – bei einigen Arbeitgebern bereits untendurch ist.

Und so geht es weiter und weiter – ein Leben lang. Wir zählen die Lebensjahre, besorgt, etwas zu verpassen, zuerst zu jung und später zu alt zu sein, um richtig Spass zu haben, um «es» zu geniessen.

Jede Lebensphase hat erfreulichere und weniger erbauende Aspekte. Es ist ein grossartiges Gefühl, sich jung und stark und zu allem fähig zu fühlen, verliebt zu sein, den ersten Lohn zu bekommen, sein Kind im Arm zu halten, einen Berg zu erklimmen, ein Buch zu schreiben, die ersten Schwimmzüge zu tun …

Es gibt unzählige wunderbare Erlebnisse und Erfahrungen über die Lebensjahre hinweg – neben den weniger erquicklichen.

Die ersten Zähne zu kriegen, ist gewiss eine schmerzhafte Prozedur, selbst wenn wir uns später nicht mehr daran erinnern. Desgleichen in seinen Körper hineinzuwachsen, sich in der Welt zurechtzufinden. Der erste Liebeskummer zerreisst einem schier das Herz, wir verlieren Grosseltern, Eltern, den Job. Werden enttäuscht und betrogen und belogen, scheitern unzählige Male. Klimawandel, Wasserknappheit, die politische Weltlage sind grosse Herausforderungen (und Bedrohungen), insbesondere für junge Menschen, die noch so viel Leben vor sich haben.

Das Leben verläuft nicht linear, egal, wie alt wir sind.

Empfinden wir uns nicht alle an manchen Tagen wie ein Kind, an anderen wie ein Greis, und zwar unabhängig von unserem Alter? Ich kenne junge Menschen, die sich zuweilen älter fühlen, als ich es bin.

Andererseits, denke ich, kann das Gefühl des Altseins auch ein friedliches, versöhnendes Gefühl sein, verbunden mit Dankbarkeit und Erfüllung, mit Zufriedenheit und Gesättigt-Sein.

Ich fühle mich bereitwillig so alt, wie ich bin. Es sind meine gelebten Jahre, es ist meine Lebenszeit, ich lerne dazu, wage Neues, verabschiede mich von Gepflogenheiten und Dingen, die mir nicht guttun oder die ich nicht mehr brauche. Meine Arbeit macht mir Spass, ich fühle mich frei, Ja oder Nein zu etwas oder jemand zu sagen. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen.

Ich bin so alt, wie ich bin, und es ist gut, wie es ist, ich erfreue mich an dem, was ist, und freue mich auf das, was kommt.

Sicher mache ich mir immer wieder mal Gedanken übers Altwerden und die Vergänglichkeit. Doch im Moment lasse ich es bleiben, und so verabschiede ich mich mit diesem letzten Beitrag Blog Ü60 auch von Ihnen, liebe Lesende – bleiben Sie gesund und im Herzen jung!

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