Es war nicht viel los am frühen Samstagabend in Farvagny. Zugegeben, die nasskalten Bedingungen und der schwere Boden liessen von vornherein kein hochstehendes Spiel erwarten. Und trotzdem hätte man besonders vom amtierenden Tabellenführer Kerzers etwas mehr erhofft und auch erwarten dürfen. Für Farvagny seinerseits ging es nach der ungewohnt schwachen Vorrunde darum, den Schaden in Grenzen zu halten.
Die Taktik der Einheimischen ist aufgegangen. Mit teilweise hartem Einsteigen wurde den Seeländern gleich zu Beginn der Schneid abgekauft. Besonders in der ersten Halbzeit hatte Farvagny eindeutig mehr Spielanteile. Klare Torchancen vermochten sie sich aber trotzdem nicht zu erarbeiten. Dafür war die unter Marc Kaltenrieder vorzüglich organisierte Hintermannschaft der Gäste einfach zu stark. Kam noch hinzu, dass Torhüter Michel Siffert durch sein kluges Herauslaufen einige Chancen bereits früh zu unterbinden vermochte. So kontrollierten die beiden Verteidigungen stets das Geschehen. Bei Kerzers vermochten sich die beiden Sturmspitzen Markus Kilchhofer und Yves Schlapbach gegen ihre Bewacher Béat Grand und Pierre Albertin kaum durchzusetzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit suchten beide Mannschaften doch noch eine Entscheidung. Es sollte aber bei einem Strohfeuer bleiben, denn nach zwanzig Minuten stellte sich die Spielweise aus Halbzeit eins wieder ein. Shkelzen Jahaj, Drilon Xhemjli und der eingewechselte Gaëtan Vonlanthen kamen für Farvagny zu mehr oder weniger guten Chancen. Auf der anderen Seite hatte Markus Kilchhofer kurz vor Schluss den Matchball auf dem Fuss. «Wir hatten Mühe mit der aufsässigen Spielweise unseres Gegners. In der zweiten Halbzeit haben wir uns besser darauf eingestellt», so Kerzers-Trainer Bruno Stulz. Er sei aber zufrieden, da man kein Gegentor erhalten habe.
Farvagny – Kerzers 0:0
Sportanlage.–120 Zuschauer.–SR Miguel Seoane.
FC Farvagny: Rey; Albertini, Grand, Rumo, Pasquier; Chassot, Droux (66. Vonlanthen), Eltschinger, Sicos; Jahaj (75. Sottaz), Xhemajli (85. Galley).
FC Kerzers:Siffert; Spycher, Kaltenrieder, Flühmann, Perler; Fux (64 Caraccio), Pfister (64. Forster), Goncalves, Stoll; Kilchhofer, Schlapbach.
