Kerzers und Murten ehrten ihre zwei Eidgenossen

Gleich drei Freiburger Eidgenossen wurden in Kerzers für ihre Leistungen gefeiert.

Festlich empfingen am Montagabend die Gemeinden Kerzers und Murten ihre zwei Eidgenossen von Pratteln: Für den Galmizer Lario Kramer war es bereits der zweite Kranz an einem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest, der Kerzerser Sven Hofer konnte sich dort erstmals einen Kranz sichern.

Auf dem mit zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern gut gefüllten Vorplatz beim Kerzerser Schwingkeller sprachen die beiden Schwinger über ihr ausgezeichnetes Ergebnis. «Mein Ziel war, meinen Kranz aus Zug zu bestätigen. Das habe ich geschafft und darüber bin ich sehr glücklich», sagte Lario Kramer. Dass er im achten Gang auf Schwingerkönig Christian Stucki traf, sei eine Ehre gewesen. «Mit einem Gestellten kann ich sicher zufrieden sein», so der Schwinger mit Jahrgang 1998. Auch Sven Hofer, Jahrgang 1995, traf in Pratteln auf Christian Stucki. Seine Einschätzung: «Es war sehr unangenehm, mit ihm zu schwingen. Ich hatte so lange wie möglich gegengehalten.»

Kerzers als Aushängeschild

Der Staatsrat sowie die Gemeinden Kerzers und Murten lobten die Leistungen des Galmizers, des Kerzersers und auch jene von Romain Collaud aus Vallon. Er ist der dritte Freiburger Eidgenosse des Südwestschweizer Schwingverbandes und war ebenfalls in Kerzers anwesend. Staatsrat Romain Collaud (FDP) sprach von Kerzers als Aushängeschild des Schwingsports im Kanton: «In Pratteln gab es nur fünf Klubs, bei denen zwei Schwinger Kränze geholt hatten.» Der Kerzerser Gemeindepräsident Martin Maeder erinnerte daran, dass Sven Hofer der erste Schwinger aus Kerzers ist, der in der 84-jährigen Geschichte des lokalen Schwingklubs  einen Kranz geholt hat. Die Murtner Stadtpräsidentin Petra Schlüchter beschrieb, dass der Schwingsport für sie Friede, Heimat, Wurzeln und Halt ausstrahlt – «oder einfach die Schweiz».