Kerzers verzichtet mit einer Ausnahme auf die Weihnachtsbeleuchtung

Kerzers will mit gutem Beispiel vorangehen und verzichtet auf den grossen beleuchteten Weihnachtsbaum. Zudem reduziert die Gemeinde die Leuchtkraft der öffentlichen Strassenbeleuchtung in den Quartieren. 

Die Raumtemperatur in der Gemeindeverwaltung senken und kein Weihnachtsbaum: Der Gemeinderat von Kerzers will seine Vorbildfunktion wahrnehmen und entscheidend zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen, wie dem Bericht des Gemeinderats zu entnehmen ist. Der Rat hat beschlossen, auf die Weihnachtsbeleuchtung im Dorf mit den Sternen an den Kandelabern, auf den grossen beleuchteten Weihnachtsbaum beim Friedhof und auf die Weihnachtsbeleuchtung der öffentlichen Gebäude wie Gemeindehaus oder Schulhaus zu verzichten. Einzige Ausnahme ist die Burgstatt beim Gemeindehaus: «Dort wird eine Lichterkette mit einem Stern über der Strasse hängen», sagt Gemeindeschreiber Erich Hirt auf Anfrage. «Das wird also der schönste und hellste Punkt in Kerzers sein.»

Ideen einbringen

Zudem werde die öffentliche Strassenbeleuchtung in den Quartieren um 75 Prozent der Leuchtkraft reduziert, wo dies technisch möglich ist. Bisher habe die Gemeinde die Leuchtkraft um die Hälfte gesenkt. Nicht davon betroffen seien die Hauptverkehrswege, so der Gemeinderat. 

Auch für die Verwaltung sind Massnahmen vorgesehen: Die Raumtemperatur soll diesen Winter um ein bis zwei Grad tiefer ausfallen als in anderen Jahren. Wie hoch die Temperatur dann noch sein wird, kann Erich Hirt nicht genau sagen: «Wir müssen das zuerst abklären und schauen, was möglich ist.»

In Korridoren, Treppenhäusern und beim öffentlichen Durchgang der Gemeindeverwaltung werde die Beleuchtung mittels Bewegungsmelder reduziert, schreibt der Gemeinderat weiter. Auch der Weihnachtsbaum beim Gemeindehaus werde nicht installiert. 

Zudem ruft Kerzers dazu auf, Vorschläge einzubringen: «Wer eine konkrete Idee für das Energiesparen hat, kann diese direkt an info@kerzers.ch senden.»