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Kinderinteressen sind auch bei einer Trennung zu wahren

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In Freiburg soll das Elternkonsens-Modell eingeführt werden. Kinder sollen ein Minimum von Nachteilen erleiden, wenn sich die Eltern trennen und dies nicht ohne Konflikt geschieht. Der Staatsrat will dazu eine ausführliche Studie durchführen. 

Der Staatsrat befürwortet die Durchführung einer ausführlichen Studie zum Elternkonsens-Modell. Das schreibt er als Antwort auf ein Postulat der SP-Grossratsmitglieder Rose-Marie Rodriguez (Estavayer-le-Lac) und Elias Moussa (Freiburg). Die Erarbeitung des Konzepts dürfte im Jahr 2025 beginnen. «Das Projekt ist ein Beitrag zur Familienpolitik des Kantons», unterstreicht der Staatsrat. 

Beim Elternkonsens-Modell geht es um die Wahrung der Kinderinteressen bei konfliktreichen Trennungen der Eltern. Konkret sieht das Model fünf Punkte vor. Die Eltern sollen kostenlose Beratungssitzungen zu rechtlichen Aspekten der Trennung erhalten. Im Trennungs- oder Scheidungsverfahren soll die rasche Vorladung der Parteien sowie die Verwendung vereinfachter Antragsformulare möglich sein. Bei einer Schlichtungssitzung sollen sich die Parteien möglichst weitgehend einigen können. Falls eine Einigung möglich ist, sieht das Konzept die Genehmigung der Vereinbarung durch die Richterin oder den Richter vor. Bei Uneinigkeit könnten diese Begleitmassnahmen anordnen. Dazu gehörten unter anderem eine Mediation zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Parteien. 

Pilotphase erst 2026 

Das Konzept wird bereits im Kanton Wallis angewandt. Gestützt auf diese Erfahrung brauche es ein Budget von 100’000 Franken für die Erstellung des Konzepts, schreibt der Staatsrat. Für die Lancierung einer Pilotphase brauche es weitere rund 320’000 Franken. Der Staatsrat schlägt vor, eine Pilotphase durchzuführen. Danach werde entschieden, ob das Konzept im Kanton eingeführt werden soll. Die Kosten für eine flächendeckende Einführung schätzt der Staatsrat derzeit auf 960’000 Franken pro Jahr. 

Er hat bereits im Juni dieses Jahres den Beginn der Arbeiten für ein Projekt im Kanton genehmigt. Der Zeitplan für die Arbeiten sieht vor, dass erst 2026 eine Pilotphase in den Bezirken Glane, Vivisbach und Greyerz starten und 2027 das Konzept im ganzen Kanton eingeführt würde. 

Der Staatsrat steht dem Projekt positiv gegenüber: «Es ist auch in Bezug auf prekäre Situationen sinnvoll, weil Scheidungen oft zu Verarmung führen und weil Eltern in Scheidungssituationen bei der Erfüllung ihrer Rolle manchmal überfordert sind.» 

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