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Klares Ja zum Kirchenausbau

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Klares Ja zum Kirchenausbau

Kirchgemeinde Weissenstein genehmigt Projekt

Der Gottesdienstraum der reformierten Kirchgemeinde Weissenstein/Rechthalten soll vergrössert werden. Die Versammlung hat gestern einen Kredit von rund einer halben Million Franken klar genehmigt.

Von IMELDA RUFFIEUX

Eigentlich ist es eine Kapelle und nicht eine Kirche, über welche die Kirchgemeinde Weissenstein mit ihren 993 stimmberechtigten Gemeindemitgliedern heute verfügt. 1938/39 zusammen mit dem Schulhaus neu erbaut, wird der Raum seit vielen Jahrzehnten als Kirche verwendet. Normal bestuhlt finden 80 Personen darin Platz, wenn es sein muss auch knapp 110. Bei grösseren Anlässen wie Hochzeiten, Abdankungen, besonderen Gottesdiensten mit Musik- oder Chorbegleitung platzt der Raum aus allen Nähten.

Nicht mehr komfortabel

Bereits bei der Trennung der Kirchgemeinden des Sensebezirks vor fünf Jahren war eine Erweiterung im Gespräch. «In den letzten Jahren sind die Bedürfnisse noch stärker geworden», führte Kirchgemeindepräsidentin Elisabeth Moser an der Versammlung vom Donnerstagabend aus. Sie beschrieb die unbequeme Situation eines dicht gedrängten Raumes und die Notwendigkeit, wichtige Kirchgemeinde-Anlässe wie beispielsweise die letzte Konfirmation auswärts durchführen zu müssen.

Die reformierte Kirchgemeinde Weissenstein umfasst das Gebiet der politischen Gemeinden Brünisried, Giffers, Ober-Alterswil, Oberschrot, Plaffeien, Plasselb, Rechthalten, St. Silvester, St. Ursen, Tentlingen und Zumholz.

Möglichst viel Raum gewinnen

Im vergangenen März sprach die Kirchgemeinde einen Planungskredit von 30 000 Franken. «Dann haben wir mit dem Architekten geplant, gerechnet, verworfen und verändert», hielt die Präsidentin fest. Durch die heutige Situation beim reformierten Zentrum waren die Ausbaumöglichkeiten einigen Beschränkungen unterworfen. «Möglichst viel Raum gewinnen mit möglichst wenig Geld» lautet die Devise. Vorgesehen ist auf der östlichen Seite der heutigen Kapelle ein Rundbau, der nahe am Glockenturm vorbeiführt, wie Architekt Christian Luder ausführte. Die Längsseite des bestehenden Raumes wird dazu herausgerissen. Der Halbkreis-Bogen wird wie die bisherige Kirchenmauer mit Schlitzfenstern versehen.

Der Anbau wird von einem leicht geneigten Kupferfalzdach bedeckt sein, das knapp unter der Dachtraufe des bestehenden Gebäudes endet. Vom Seitensträsschen zum Friedhof führt eine rollstuhlgängige Rampe zum vorderen Eingang.

Neu werden im Kirchenraum bei offener Bestuhlung etwa 190 Personen Platz finden. Der Chorraum wird um etwa fünf Quadratmeter auf insgesamt 25 vergrössert, so dass auch ein Chor oder eine Musikgruppe gut Platz findet. «Wir haben versucht, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen und gleichzeitig etwas Symmetrie hineinzubringen», führte Christian Luder aus.

Behinderten-WC
wäre wünschenswert

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 499 000 Franken. Geplant bzw. berechnet wurden auch einige Zusatzarbeiten, etwa ein Behinderten-WC, die Erneuerung der Heizung oder der Ersatz aller Lampen. In der Diskussion wurde vor allem die rollstuhlgängige Toilette als wünschenswert empfunden. Einerseits muss die Kirchgemeinde diese Frage noch mit dem heutigen Besitzer des Gebäudes, dem Schulverein, klären. Andererseits hat der Kirchgemeinderat die klare Absicht kund getan, am ursprünglichen Kostenrahmen von knapp einer halben Million Franken festzuhalten. Weitere Punkte betrafen Detailfragen zum Kupferdach und die geplante Verbreiterung der Eingangstüre.

Ein Drittel Eigenmittel

Der Steuerfuss soll durch das Projekt nicht erhöht werden müssen, hielt Elisabeth Moser klar fest. Die Pfarrverwalterin Sandra Zihlmann konnte die 44 anwesenden Bürger denn auch beruhigen, was die finanzielle Lage der Kirchgemeinde betrifft. Etwa 150 000 Franken will man an Eigenmitteln aufbringen, der Rest soll über ein Bankdarlehen finanziert werden. Somit müsste die Kirchgemeinde pro Jahr für Zinsen und Amortisation maximal 31 500 Franken aufbringen.

Die letzten fünf Rechnungsabschlüsse waren positiv ausgefallen und man hatte für die Erweiterung bereits Rückstellungen gemacht. Ausserdem will der Kirchgemeinderat versuchen, weitere Eigenmittel zu beschaffen; mit einer Anfrage beim bernischen und freiburgischen Hilfsverein sowie durch ein Kirchgemeindefest.

Klares Ja

Auch seitens der Finanzkommission wurde das Projekt positiv beurteilt. Alfred Suter zeigte sich vom Raumbedarf, von der Finanzierbarkeit und vom Projekt überzeugt. Der Antrag auf geheime Abstimmung wurde abgelehnt; das Projekt wurde schliesslich mit 42 Ja- gegen eine Nein-Stimme und einer Enthaltung gutgeheissen.

Die Kirchgemeinde will raschmöglichst das Baugesuch einreichen und Ende 2004/Anfang 2005 mit dem Bauen anfangen. Sie verfolgt das ehrgeizige Ziel, dass die nächste Konfirmation im Juni 2005 bereits in der neuen Kirche stattfinden kann.

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