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Kollektiv gestrauchelt: Alpin-Snowboarder erleben einen schwarzen Tag

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Für die Schweizer Alpin-Snowboarder mündet der Parallel-Riesenslalom in einer kollektiven Enttäuschung. Julie Zogg und Dario Caviezel scheitern in den Achtelfinals, Nevin Galmarini und Ladina Jenny bei erster Gelegenheit. Ester Ledecka dominiert auch ohne Rennpraxis.

Das Unheil der hoch gehandelten Schweizer Equipe bahnte sich bereits in der Qualifikation an. Nevin Galmarini, der Olympiasieger von 2018 und Olympiazweite von 2014, wollte es beim Start zu gut machen und blieb hängen, Ladina Jenny fehlten als unglückliche 17. nach den zwei Zeitläufen 14 Hundertstel, um sich in den Achtelfinals zumindest noch mit der haushoch überlegenen Tschechin Ester Ledecka messen zu können.

Julie Zogg, hinter Ledecka eine der Mitfavoritinnen, belegte in den Zeitläufen nur Platz 11, direkt vor Patrizia Kummer. Dario Caviezel erreichte die K.o.-Phase als Zwölfter ebenfalls im hinteren Drittel. In den Achtelfinals strauchelten dann auch Zogg, Kummer und Caviezel.

Ringen um Erklärungen

Dass Zogg bloss acht Hundertstel fehlten, passte zum fehlenden Wettkampfglück an diesem gebrauchten Tag. Wie der Fahrfehler, mit dem sich Caviezel gegen den Österreicher Andreas Prommegger ums Weiterkommen brachte. “Es ist brutal. Du ordnest vier Jahre lang praktisch alles dem unter, dass es am Tag X aufgeht, und dann scheiterst du schon im Achtelfinal. Das ist hart”, sagte Zogg mit wässrigen Augen. Um eine Erklärung rang sie vergebens. “Ich weiss es nicht, und der Trainer weiss es auch nicht. Es wäre machbar gewesen. Ich könnte jede schlagen.”

Auch Dario Caviezel, der als Letzter des Schweizer Septetts ausschied, tappte bei der Suche nach den Gründen im Dunkeln. “Nichts hat auf diesen Ausgang hingedeutet. Diese Enttäuschung abzuschütteln wird ein, zwei Tage brauchen. Man muss aber auch sagen, dass nach der mässigen Qualifikation alles hätte aufgehen müssen, damit es noch geklappt hätte mit einer Medaille.”

Erinnerungen an 2010

Es war seit der Aufnahme ins olympische Programm vor 24 Jahren erst das zweite Mal, dass die alpinen Snowboarder bei der Medaillenvergabe an Winterspielen aussen vor waren. 2010 in Vancouver war vom Schweizer Quintett einzig Doppel-Olympiasieger Philipp Schoch in der K.o.-Phase vertreten, in den Viertelfinals war auch für ihn Schluss.

In den anderen Jahren hatten sich die Schweizer in dieser Disziplin den Ruf von Goldschürfern geschaffen. Galmarini, der in Peking mit 35 Jahren mit grösster Wahrscheinlichkeit seine letzten Winterspiele als Aktiver bestritt, hatte 2018 triumphiert, Patrizia Kummer 2014. Daniela Meuli jubelte 2006 über Gold, Philipp Schoch 2002 und 2006. Aus sieben Olympiarennen ergaben sich fünf Goldmedaillen, zwei silberne und eine bronzene.

Ledeckas Dominanz erdrückend

Ester Ledecka fuhr derweil in einer eigenen Liga, obwohl sie im Weltcup in diesem Winter nur zwei Rennen bestritten hatte und vorwiegend als Skirennfahrerin unterwegs war. Die Tschechin, 2018 in Pyeongchang sensationell auch Olympiasiegerin im Super-G der alpinen Skirennfahrerinnen, dominierte die Qualifikation mit mehr als zweieinhalb Sekunden Vorsprung. In den K.o.-Duellen musste sie sich gar nicht mehr sonderlich anstrengen, weil ihre Konkurrentinnen dermassen viel riskierten, dass sie ausnahmslos ausfielen.

Nachfolger von Nevin Galmarini wurde der 36-jährige Österreicher Benjamin Karl, der nach Silber 2010 und Bronze 2014 nun seinen Medaillensatz komplettierte.

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