Untertitel: Dritte Ortsplanungsrevision von Überstorf
An einer Orientierungsversammlung stellte Fritz Dick, Präsident der Planungskommission, die 3. Revision der Ortsplanung vor. Diese entstand sehr systematisch, im Gegensatz zu den beiden ersten Revisionen, welche auf Einzonierungsgesuchen aus der Bevölkerung gründeten. Ein Blick auf die Bevölkerungsentwicklung machte deutlich, dass Überstorf mit einer Zunahme von 25 Personen pro Jahr zu rechnen hat. Die Kommission setzte sich zum Ziel, dieses Wachstum qualitativ und kontinuierlich zu fördern. Bei der räumlichen Entwicklung werden geeignete Flächen in Dorfnähe bevorzugt. So sollen der Dorfcharakter erhalten und die Attraktivität des Dorfkerns gefördert werden.
Die Kommission hat sich auch eingehend mit dem Zustand der vorhandenen Infrastruktur befasst. Bei der Bestimmung von neuen Bauzonen sollen so Erschliessungskosten vermieden werden.
9,6 Hektaren
potentielles Bauland
Bei der Zonenplanung muss sich die Gemeinde Überstorf jedoch auch an die Auflagen des Kantons halten. Die zulässige Bauzonengrösse berechnet sich für Überstorf aus dem Verbrauch an Bauland in den vergangenen 15 Jahren. Daraus ergibt sich ein Total von 9,6 Hektaren. Davon müssen die bestehenden Reserven von 4,2 Hektaren abgezogen werden. Es werden auch Gebiete, die schon lange in der Bauzone sind, jedoch bisher nicht genutzt wurden, aus der Zone genommen. Daraus ergibt sich ein Total von fast 6 Hektaren Land, das neu als Baugebiet gelten könnte.
Die Kommission schlägt vor, in einem ersten Schritt davon nur drei Hektaren in Anspruch zu nehmen. Bei Bedarf könnten dann neue Zonen in einem vereinfachten Verfahren vergeben werden. Momentan soll in der Weihermatt eine Hektare Land in die Bauzone aufgenommen werden, in der Wirtshausmatt sind es 0,7 Hektaren und in Niedermettlen 1,3 Hektaren. Wenn alles rund läuft, sollen Ende 2004 bereits die ersten Bebauungen beginnen können.
Anregungen und Einzonungsgesuche können bis zum 27. Juni 2003 bei der Gemeindeschreiberei schriftlich abgegeben werden. Die Pläne sind morgen Samstag, 7. Juni 2003, von 9.00 bis 11.00 Uhr im Gemeindehaus einzusehen.
