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Kontroverse Diskussion um die Rekapitalisierung der Blue Factory

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Wie geht es weiter mit der Blue Factory? Die Entscheidung fällt am 13. Juni.
zvg/a

Kann sich die Blue Factory als Innovations- und Technologiepark mit dereinst bis zu 2300 Arbeitsplätzen weiterentwickeln? Eine Weiche wird am 13. Juni gestellt.

Am kommenden 13. Juni befindet das Freiburger Stimmvolk über einen Kredit von 25 Millionen Franken, den der Grosse Rat für die Rekapitalisierung der Blue Factory in Freiburg genehmigt hat. 28 Grossräte hatten gegen diesen Entscheid das Referendum ergriffen, sodass sich das Volk zu den 25 Millionen äussern kann. Die Grünliberale Partei des Seebezirks hat am Mittwochabend ein virtuelles Streitgespräch mit dem Seebezirkler Staatsrat Olivier Curty und dem SVP-Grossrat Flavio Bortoluzzi organisiert. «Was passiert bei einem Nein zu den 25 Millionen Franken?», wollte Moderator Martin Leu wissen, eine Frage, die aber nicht abschliessend beantwortet wurde.

Ein Innovationsquartier

Der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Curty erinnerte vorerst als Gegner des Referendums an den Kauf des Cardinal-Geländes mit seinen 55 000 Quadratmetern im Jahr 2014 für 24 Millionen Franken. «Es war ein Fehler, dass wir das Kapital der Bluefactory AG nur mit einer Million dotiert haben», gestand er und gab auch die Verspätung in der Entwicklung zu, zurückzuführen auf den Nutzungsplan für die Gebäude. «Seit Mitte 2018 geben wir aber Vollgas. Unser Ziel ist es, schnell neue Räumlichkeiten zu schaffen, um den vielen Anfragen gerecht zu werden, bevor sich die Unternehmen in einem anderen Kanton niederlassen», betonte er.

Gebaut werden sollen vorerst zwei Gebäude, wobei für das erste schon eine Baubewilligung vorhanden sei. Bereits Ende 2022 sollte es vor allem für Spin-offs bereit sein. Dann ist ein Gebäude als Kompetenzzentrum für das Bauen geplant mit dem Ziel, dass dort bis zu 130 Forscherinnen und Forscher tätig sein werden. Curty wies aber noch auf zwei weitere Sektoren hin, die im Baurecht vergeben werden sollen. «Geplant ist ein Generationenprojekt», sagte er und gab sich zuversichtlich, dass die Zahl der Arbeitsplätze von heute 340 bis 2023 bereits auf 750 erhöht werden könne. «Am Ende sollten es 2500 sein», ergänzte er. So erklärte er auch die Notwendigkeit, eine Rekapitalisierung von 50 Millionen Franken vorzunehmen, an der sich die Stadt Freiburg mit 25 Millionen beteiligt. Damit sollen die Banken, welche Vorhaben finanzieren, auch eine Sicherheit erhalten.

Technologietransfer

Curty wies auch auf den Technologietransfer hin, der dank der Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne, den Fachhochschulen und der Uni Freiburg garantiert werde und von dem die jungen neuen Unternehmen profitieren könnten. «Wir wollen keinen Grossinvestor, sondern kleinere Unternehmen», sagte er. Er hielt fest:

Die Blue Factory wird auch bezüglich Nachhaltigkeit ein Vorzeigequartier.

Und er erinnerte an die «spannenden Energie- und Wasserprojekte» oder an die Pavillons, die aus Holz gebaut würden. Aber auch Wohnraum werde entstehen, und die Kultur solle nicht zu kurz kommen. «Es haben bereits 401 kulturelle Anlässe stattgefunden», hielt er fest und gab sich überzeugt, dass die Blue Factory die Stellung Freiburgs stärken werde. «Und auch die Seebezirkler werden davon profitieren können», plädierte er für eine Ablehnung des Referendums, damit Freiburg etwas Spannendes verwirklichen könne.

Volk soll mitreden

Anders sah es Flavio Bortoluzzi als Gegner der Rekapitalisierung. Er sprach von einer Salamitaktik, nach der bisher vorgegangen worden sei. «Zehn Jahre nach dem Kauf des Geländes sieht man wenig bis gar nichts», hielt er fest – trotz den Millionen, die der Staat und die Stadt Freiburg ausgegeben hätten. «Es ist Zeit, dass auch das Freiburger Volk sich dazu äussern kann», fuhr er fort und betonte, dass nicht klar sei, was klar sein sollte. Vor allem sei nicht klar, was Innovation und was Kultur sein solle, und er befürchte, dass die politische Linke stark auf die Kultur poche. «Wir wollen keine zweite Reitschule», meinte er und fügte an, dass ein Baurecht nichts mit Innovation zu tun habe. Innovationen seien auch anderswo möglich, etwa in Marly. Bortoluzzi wehrte sich insbesondere gegen eine starke Beteiligung des Staats an den Projekten. Der SVP-Politiker hielt fest: 

Der Staat kann auch ohne Beteiligung, mit Regeln, Kontrolle über die Projekte ausüben.

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