freiburg «Dieser erste Fall der Blauzungenkrankheit im Kanton Freiburg beweist, dass die im Kanton Jura festgestellte Front in Richtung Mittelland vorrückt.» Dies stellt die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft in einer Medienmitteilung vom Freitag fest.
Das erkrankte Tier befand sich in einer Herde, die sich am Ufer des Greyerzersees aufhielt. Der Aufenthalt dieses Tieres war jedoch anderswo im Kanton registriert. Nicht alle Schafe der betreffenden Herde waren geimpft, da sie sich an verschiedenen Orten befanden.
Das kantonale Veterinäramt hat nun verschiedene Massnahmen getroffen. So wurden eine Sperre und Blutentnahmen bei den restlichen Tieren der Herde angeordnet, in der sich das erkrankte Schaf befand. Zudem wird die gesamte Herde geimpft und es werden Massnahmen zur Bekämpfung der Mücken bei allen Tieren dieser Herde getroffen.
Aufruf zur Überprüfung
Um eine weitere Verbreitung der Krankheit im Kanton zu verhindern, bittet das Veterinäramt alle Schafhalter zu überprüfen, ob ihre Tiere diesen Sommer tatsächlich geimpft worden sind, wie dies angeordnet war. Sollte das nicht der Fall sein, müsse darauf bestanden werden, dass dies so schnell wie möglich nachgeholt wird. Auch in den Kantonen Basel-Land und Aargau ist die Blauzungenkrankheit aufgetreten. Das Schaf im Aargau war bereits Mitte Juni geimpft worden. wb