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Kreml-Kritiker von britischen Filmpreisen ausgeschlossen

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Der bulgarische Enthüllungsjournalist und langjährige Kreml-Kritiker Christo Grozev ist nach eigenen Angaben von der Teilnahme an der Verleihung der britischen Bafta-Filmpreise ausgeschlossen worden. Die britische Polizei hatte ihn nach eigenen Angaben ausgeladen.

Im Onlinedienst Twitter erklärte Grozev am Freitag, er sei «überrascht», dass er und seine Familie von der Verleihung am Sonntag ausgeschlossen worden seien. Die Polizei habe ihn und seine Familie als ein «Risiko für die öffentliche Sicherheit» eingestuft. Bei der Veranstaltung ist eine Dokumentation über den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nominiert, in der Grozev vorkommt.

Die britische Polizei erklärte, dass «die Tatsache, dass manche Journalisten während ihres Aufenthalts im Vereinigten Königreich den feindlichen Absichten ausländischer Staaten ausgesetzt sind, eine Realität ist, die uns Sorgen bereitet». Die Beamten lehnten es ab, die Sicherheit eines Menschen oder Ratschläge, die ihm gegeben wurden, zu kommentieren. Sie könnten Einzelpersonen die Teilnahme an privaten Veranstaltungen nicht verbieten, hätten die Organisatoren des wichtigsten britischen Filmpreises aber beraten.

Die Bafta-Organisatoren erklärten, die Sicherheit ihrer Gäste und Mitarbeiter habe Priorität. Es würden jedes Jahr «robuste und angemessene Sicherheitsvorkehrungen» getroffen.

Grozev kommt in dem am Sonntag in London gezeigten Film vor, er recherchiert für die Investigativ-Plattform Bellingcat über Russland. Die Seite untersuchte unter anderem den Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 über der Ostukraine und den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal.

Russland hatte die Plattform Bellingcat kürzlich als «Bedrohung» bezeichnet und die Organisation auf seinem Gebiet als «unerwünscht» eingestuft. Im vergangenen September bezeichnete Grozev Bellingcat gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP als «schlimmsten Albtraum des Kremls».

Nawalny ist der prominenteste Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er verbüsst in Russland eine neunjährige Haftstrafe wegen Betruges. Die Vorwürfe hat er stets zurückgewiesen.

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