Die Kunsteisbahn Schwarzsee hat die dritte Saison hinter sich, die Bilanz fällt gut aus. War das Wetter gut, wurde das Wintersportangebot rege benutzt, war es schlecht, fiel einiges an Extraaufwand für das Eisteam an.
Am Sonntag war das Eisfeld im hinteren Teil des Schwarzseetals das letzte Mal für diesen Winter in Betrieb. Die Buchhaltung ist noch nicht gemacht, deshalb gibt es noch keine konkreten Zahlen zu den Benützerinnen und Benützern der Kunsteisbahn Schwarzsee. «Es ist gut gelaufen», fasst Adolf Kaeser zusammen. Der pensionierte Tourismusdirektor von Schwarzsee Tourismus hat bis auf weiteres die Geschäftsführung der Schwarzsee Tourismus AG übernommen. Diese 2019 gegründete Gesellschaft trägt die Verantwortung für verschiedene Anlässe und Einrichtungen, etwa für die Eispaläste, den Alpabzug und eben auch das Kunsteisfeld.
Gut belegt
«Die Leute haben dieses zusätzliche Wintersportangebot geschätzt», sagt er. Die regelmässige Belegung habe gezeigt, dass es einem grossen Bedürfnis entspreche. Selbst, als der See gefroren war und die Leute dort Eislaufen konnten, habe das Kunsteisfeld guten Zuspruch gehabt. «Vor allem Sportklubs, aber auch Schulklassen, haben viel Eisfläche reserviert.» Corona-bedingt lief der Gastronomiebereich anfangs etwas zurückhaltend:
Man hat gespürt, dass die Leute noch vorsichtig sind.
Flexibel reagieren
Die grosse Wetterabhängigkeit war beim Team der Kunsteisbahn immer wieder ein Thema. «Nach Schneefällen, Wärmeeinbrüchen, zum Beispiel über die Festtage, und Regen mussten wir viel Aufwand betreiben, um das Eisfeld wieder so herzustellen, dass es den Ansprüchen der Benützer genügen kann», sagt Adolf Kaeser. Vor allem, da der Niederschlag je nach Temperatur sofort auf dem Eisfeld angefroren ist. Der Eismeister Hans-Peter Flückiger und seine Helfer hätten an einigen Tagen sehr früh aufstehen müssen. Wenn es nicht anders ging, seien die Öffnungszeiten der Eisbahn auf den späteren Vormittag verschoben worden.
Ein Abwägen
Adolf Kaeser sagt zum Betrieb der Eisbahn:
Wir sind immer noch daran, Optimierungen vorzunehmen.
Als diese im November 2019 erstmals installiert wurde, galt es, erste Erfahrungen zu sammeln. Die zweite Saison ist kaum erwähnenswert, da der Betrieb Corona-bedingt nur unregelmässig aufrechterhalten werden konnte. Mit der nun abgeschlossenen dritten Saison sei man zufrieden, auch finanziell, dank der Unterstützung von Sponsoren. «Wir wissen aber auch, dass wir noch etwas rausholen könnten, damit unter dem Strich mehr in der Kasse bleibt, etwa mit zusätzlichen Aktivitäten.» Diese zu planen sei wegen der unsicheren Witterung schwierig. «Es ist stets ein Abwägen.» Die Idee, die Eisbahn mit einer einfachen Dachkonstruktion zu versehen, ist deshalb immer noch aktuell.
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