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Läuft OL-Quereinsteiger Matthias Kyburz an der Leichtathletik-EM um die Medaillen?

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Eine neue Verlockung taucht am Horizont für das Duo Matthias Kyburz und Viktor Röthlin auf. Das erste Edelmetall ausserhalb seiner Hauptsportart OL wird für den 34-jährigen Fricktaler zum Thema.

Matthias Kyburz hat bei seinem Marathon-Abenteuer in Paris alle Erwartungen übertroffen. Der 34-Jährige knackte mit seiner Zeit von 2:07.44 nicht nur die Olympia-Limite scheinbar spielerisch leicht, der achtfache Orientierungslauf-Weltmeister lieferte auch das mit Abstand schnellste Debüt eines Schweizers über die prestigeträchtigen 42,195 Kilometer ab. Und dies auf einer Strecke, die im Vergleich zu anderen Städte-Marathons als langsam gilt.

Nun geht der Blick nach vorne. Nach der kurzen, aber umso erfolgreicheren Zusammenarbeit mit Viktor Röthlin als Coach stellt sich die Frage, ob diese gegenseitig inspirierende Liaison im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele fortgesetzt wird. Sowohl Kyburz wie auch Röthlin planen damit. Weil der ehemalige Marathon-Europameister mit seiner Familie weiterhin in Paris in den Ferien weilt, haben die finalen Gespräche dazu jedoch noch nicht stattgefunden.

Auch bei Swiss Athletics geht man offensichtlich vom Fortbestand des Marathon-Traumduos Kyburz/Röthlin aus. Langstrecken-Nationaltrainer Michael Rüegg hat am Dienstag beide gemeinsam zu einem Gespräch eingeladen. Das Thema ist ebenso interessant wie reizvoll. Es geht um die Leichtathletik-Europameisterschaften von Anfang Juni in Rom.

Auch Tadesse Abraham plant mit EM

Weil der europäische Verband bei seinen Kontinental-Meisterschaften auch in einem Olympiajahr die besten Langstrecken-Läufer am Start haben will, findet zum zweiten Mal nach 2016 in Amsterdam anstelle eines Marathons lediglich ein Halbmarathon statt. Die Schweizer Männer haben vor acht Jahren die Teamwertung gewonnen und treten quasi als Titelverteidiger an.

Mit Tadesse Abraham, Adrian Lehmann und vielleicht auch Julien Wanders planen die stärksten Schweizer Strassenläufer gemäss Röthlin einen Start, ein erneuter Medaillengewinn ist also realistisch. Dazu könnte auch Matthias Kyburz beitragen und so das erste internationale Edelmetall ausserhalb seiner Kernsportart OL gewinnen.

Matthias Kyburz und Viktor Röthlin schliessen einen Start nicht aus. Der Aargauer Athlet sagt, man müsse es im Kontext der Gesamtvorbereitung auf den Olympia-Marathon ausschauen. «Passt es ins Programm und macht es insbesondere in Kombination mit einem mehrwöchigen Höhentrainingslager Sinn?»

Röthlin bezeichnet den Zeitpunkt als perfekt

Kyburz sagt, er vertraue bei der Planung auf die Expertise von Röthlin. Diese ist nicht nur im Hinblick auf sein Debüt am Wochenende perfekt aufgegangen, der 49-jährige Nidwaldner war zeit seiner Karriere bekannt für einen optimalen Formaufbau.

Und was sagt Viktor Röthlin zur Verlockung einer EM-Teilnahme seines Schützlings? Auch er will den gemeinsamen Diskussionen nicht vorgreifen, «aber vorstellbar ist es auf jeden Fall. Wir müssen uns das gut überlegen. Grundsätzlich passt der Termin zwei Monate vor dem Olympia-Marathon perfekt.»

Auf dieses olympische Erlebnis in Paris freut sich Matthias Kyburz sehr, auch wenn er selbst und seine Sportart einen durchaus differenzierten Blick auf den Megaanlass haben und Kyburz sagt, Olympia sei für ihn als Sportler nie ein sportlicher Antrieb gewesen. «Ich habe mir nicht überlegt, ob ich für diese Gelegenheit nun zum Marathon oder zum Tontaubenschiessen wechseln soll.»

OL-Verband beendet seine Olympia-Ambitionen

Der internationale OL-Verband (IOF) verfolgte in seiner Strategie bis 2022 das Hauptziel, für die Sportart einen Platz im olympischen Programm zu ergattern. Die Konzeption von Sprint-OL und insbesondere dem attraktiven K.O.-Sprint waren Schritte in diese Richtung.

Doch vor zwei Jahren verabschiedete sich der IOF von diesem Ziel, weil man den Werten der Sportart entgegen dem Olympiatraum «treu bleiben» will. «Dieser Richtungswechsel kam insbesondere bei uns Athleten – und auch bei mir persönlich – sehr gut an. Wir wollen keinen Zwei-Minuten-OL in einem Sportstadion bestreiten», sagt Kyburz.

Als Co-Präsident der Athletenkommission von Swiss Olympic und dank seinem Einsitz im Exekutivrat des Dachverbands wird Kyburz immer wieder mit Olympiathemen konfrontiert. Seine Sicht auf den Gigantismus und die fehlende Nachhaltigkeit ist durchaus kritisch. «Und diese Haltung wird trotz der persönlichen Erlebnisse bleiben. Aber natürlich haben Olympische Spiele auf Athletinnen und Athleten eine unvergleichliche Ausstrahlungskraft. Und ich bin mir sicher, dass dieser Anlass auch in meiner Sportkarriere einen sehr, sehr speziellen Stellenwert haben wird.»

Unabhängig von seinem Marathon-Exploit wollte Matthias Kyburz die Sommerspiele in Paris dazu nutzen, einen persönlichen Blick auf Olympia zu erhaschen. Im Rahmen der Olympia-Akkreditierungen hat er sich für eine Teilnahme als Funktionär von Swiss Olympic beworben. «Als dann aber die erste Flut von auszufüllenden Formularen auf mich zukam und angesichts der Überschneidungen mit meinen OL-Planungen habe ich meine Bewerbung wieder zurückgezogen», sagt Kyburz mit einem Schmunzeln.

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