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Lamas, zufriedene Kinder und 25 Jahre Ferienpass Wünnewil-Flamatt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Ferienpass Wünnewil-Flamatt findet zum 25. Mal statt. Seit der Anfangszeit sind viele neue Aktivitäten dazugekommen. Dazu gehört auch das Lama-Trekking. 

Vor 25 Jahren initiierten Monika Bürge-Leu und Fritz Graber den Ferienpass Wünnewil-Flamatt. Zu Beginn sei die Organisation nicht ganz einfach gewesen, so Marlis Fasel, welche heute im Ferienpass-Team tätig ist: «Es war Pionierarbeit, und damit sind immer Herausforderungen verbunden.» Behörden hätten überzeugt und Anbietende motiviert werden müssen. Während zu Anfangszeiten rund 20 Aktivitäten angeboten worden seien, hätte sich deren Anzahl in den Folgejahren aufgrund der sich sofort einstellenden Nachfrage und Beliebtheit des Ferienpasses jedoch schnell erhöht. Heute stehen nun 64 Aktivitäten zur Verfügung, welche über zwei Wochen verteilt stattfinden. Der Ferienpass sei ein wichtiger Anlass für die Gemeinde Wünnewil-Flamatt und geniesse die volle Unterstützung der Gemeinde. Dies sei wohl auch mit ein Grund, weshalb der Ferienpass Wünnewil-Flamatt sein 25-Jahr-Jubiläum feiern dürfe. 

Beliebt sind vor allem Aktivitäten mit Tieren.»

Marlis Fasel
Ferienpass-Team Wünnewil-Flamatt

Der etwas andere Spaziergang

Am Dienstag fand in Bösingen im Rahmen des Ferienpasses das Lama-Trekking statt. Als Kind hätte sie selbst im Rahmen des Ferienpasses bei einem Lama-Trekking mitgemacht, erzählt Wayra Goycochea. Heute bietet sie diese Aktivität selbst an. Obwohl sie mit ihren sechs Lamas mittlerweile im Jura wohnhaft ist, kommt sie für das Lama-Trekking, welches sie das ganze Jahr anbietet, regelmässig nach Bösingen zurück. Seit zwei Jahren stehe Goycocheas Lama-Trekking beim Ferienpass Wünnewil-Flamatt im Angebot. Aber auch im Ferienpassprogramm anderer Gemeinden ist sie mit dabei.

Wayra Goycochea: «Ein südamerikanisches Sprichwort besagt: Schau einem Lama nicht zu lange in die Augen, sonst verliebst du dich in es.»
Wayra Goycochea

Mit zwölf Kindern ist die Aktivität diesen Donnerstag voll ausgebucht. Zu zweit können die Kinder sich jeweils ein Lama auswählen, mit welchem sie sich auf den Weg begeben möchten. Die meisten gehen sehr selbstbewusst auf die Tiere zu. «Bitte nicht im Gesicht streicheln, das mögen sie nicht so; aber sehr gerne am Hals», ermahnt Goycochea. Die Lamas sind sich den Umgang mit Kindern gewohnt und bleiben sehr ruhig. Einige der Kinder, alle im Alter zwischen sieben und dreizehn Jahre, waren bereits während des letztjährigen Ferienpasses gemeinsam mit den Lamas spazieren. Andere sind zum ersten Mal dabei und gleich hellauf begeistert: «Das Fell ist so weich!» Vor dem Aufbruch erinnert Goycochea die Kinder daran, welche Pflanzen die Lamas unterwegs nicht fressen sollten. Ausserdem muss noch die richtige Reihenfolge hergestellt werden: Das ranghöchstes Lama geht nämlich zuvorderst. Sobald die Abfolge geregelt ist, geht es unter der nachmittäglichen Sonne dann auch im gemächlichen Tempo los in Richtung Wald. Ab und zu wird angehalten, weil ein Lama frisst oder weil die Bise die eine oder andere Kappe wegfliegen lässt. Während des Spaziergangs diskutieren die Kinder unter anderem darüber, was sie sonst alles noch im Ferienpass machen: «Ich gehe morgen zur Seepolizei – kommst du auch?» «Ich gehe noch zum Open Air.» «Ich hab morgen Schwimmkurs.»

Der mal etwas andere Waldspaziergang.
Wayra Goycochea

Digitale Anmeldung seit 2020

Seit zwei Jahren können sich die Kinder nun online anmelden. Zur Verfügung gestellt wird die Anmeldeplattform von Pro Juventute. Es habe mehrere Gründe, weshalb die digitale Einschreibung eingeführt wurde: die Reduzierung des Papierverbrauchs, der Wunsch, zeitgemäss zu sein, sowie der geringere manuelle Aufwand. Für die Einteilung der Kinder und Jugendlichen zu den gewünschten Aktivitäten seien vorher Tage nötig gewesen, so Marlis Fasel. Nun gehe dies in Stunden. Als Corona noch dazu kam, sei diese Onlinehandhabung ein weiterer Pluspunkt gewesen. 

Die Plattform ist sehr praktisch und professionell, da auch der Support gewährleistet ist.»

Marlis Fasel
Ferienpass-Team Wünnewil-Flamatt

Wegen der Reduzierung des administrativen Aufwands und den wegfallenden Druckkosten der Ferienpass-Broschüren fallen auch die Einschreibegebühr von fünf Franken weg, welche die Kinder bis ins Jahr 2020 zahlen mussten. Ursprünglich habe man die Einschreibegebühr jedoch wegen Corona gestrichen. «Es wäre nicht zumutbar gewesen, dass alle Eltern bei der Gemeinde vorbei gehen und diese fünf Franken bezahlen.» 

Die Professionalität der Anmeldeplattform betont auch Cécile, Begleitperson bei dem Lama-Trekking und Mutter zweier teilnehmender Kinder. Früher hatte sie auch als Kind beim Ferienpass Wünnewil-Flamatt teilgenommen. Dank der digitalen Filterung sei es einfacher, herauszufinden, an welchen Aktivitäten die Kinder teilnehmen können. Bei kostenpflichtigen Kursen sei auch die Zahlung einfacher geworden, da der Geldbetrag nicht mehr bar dem Kind mitgegeben werden muss, sondern die gesamten Kosten online bezahlt werden können. Auch das Bilden von Fahrgemeinschaften sei einfacher, da für Angemeldete auf der Plattform sichtbar sei, welche Kinder teilnehmen. Cécile findet:

Die Verteilung der Aktivitäten ist viel fairer geworden.»

Cécile
Mutter zweier teilnehmender Kinder

Zuvor hätte sie manchmal den Eindruck gehabt, es herrsche die Mentalität «Wer zuerst kommt, mahlt zuerst». Die Kinder würden sich jedenfalls immer freuen, sobald das Angebot wieder online gestellt sei. Es sei schön, dass sie auch nicht alltägliche Aktivitäten unternehmen können. Gerade bei Angeboten wie dem Lama-Trekking würden sie zudem lernen, Verantwortung zu übernehmen – wenn auch nur für eine kurze Zeit. 

Nach dem Spaziergang können die Kinder noch etwas mit den Lamas kuscheln.
Wayra Goycochea

Gelungener Abschluss

«Nit scho ummi frässe!», ruft die zehnjährige Yehla und zieht das Lama-Männchen Nouri gekonnt von dem Busch weg, an dem es sich gerade bedienen wollte. Den Umgang mit Tieren ist sie gewohnt: Yehla reitet in ihrer Freizeit. Am Morgen habe die Tierbegeisterte zudem bereits bei der Aktivität «Spass mit Hunden» teilgenommen. Nach einer kurzen Pause auf einer Waldlichtung macht sich die Trekking-Gruppe wieder auf zurück zum Haus. Dort können die Kinder entschieden, ob sie lieber zu den Lamas ins Gehege oder draussen an einem Tisch malen wollen. Dann ist die Zeit auch schon rum. Die Frage, ob ihnen der Spaziergang mit den Lamas gefallen habe, beantworten die Kinder mit einem enthusiastischen «Ja!». Als kleines Abschiedsgeschenk erhält jedes Kind noch ein kleines Holzlama. 

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