Nach dem Gewinn des Gesamt- und Riesenslalomweltcups kann die die Tessinerin im Super G in Saalbach die nächste Kristallkugel gewinnen. Nach dem Rennen verrät sie, dass sie ihre Karriere fortführt. Olympia 2026 sei aber «unrealistisch».
Die Sonne strahlt in Saalbach an diesem Freitagmorgen. Lara Gut-Behrami strahlt. Und mit ihr dürfen das auch alle Schweizer Skifans tun. Denn unmittelbar nach dem Super-G und dem Gewinn der dritten Kristallkugel in diesem Winter verrät Gut-Behrami auf SRF: «Ich fahre noch ein Jahr weiter!»
Sie erzählt, wie sie mit ihrem Vater Pauli Gut die Erfolge mehr denn je geniesst. Angesichts des fortschreitenden Alters ist ihr bewusst, dass nicht mehr viele solche Momente folgen werden. «Ein Jahr bleibt mir wohl noch», sagt sie. Die WM im Februar 2025, ebenfalls in Saalbach, könnte ihr letztes grosses Highlight werden.
Ein Jahr später, im Winter 2026, finden in Cortina die Olympischen Winterspiele statt. «Wenn das Spiele morgen beginnen würden, wäre ich bereit», sagt Gut-Behrami, «aber der ganze Stress, den ein solcher Grossanlass mit sich bringt, das ist nicht einfach.» Darum sei eine Teilnahme «unrealistisch».
Der Zwist mit dem Konditionstrainer
Im Anschluss an das Rennen spricht Lara Gut-Behrami auch über den Zwist mit ihrem ehemaligen Konditionstrainer Alejo Hervas. Der Spanier wird nächste Saison wohl zu den Schweizer Männern um Marco Odermatt wechseln. Unter der Woche kam das aus, worauf Hervas von Gut-Behrami nach Hause geschickt wurde.
Nun sagt Gut-Behrami: «Trainer kommen und gehen, das ist nichts Unglaubliches oder Spezielles. Klar ist: Für eine Zusammenarbeit braucht es gegenseitiges Vertrauen und Loyalität. Wenn er in der Öffentlichkeit sagt, er mache die Arbeit bis zum Ende und er schätze das – und sich dann aber herausstellt, dass er im Hintergrund schon andere Abmachungen trifft, dann ist die Basis zum Weitermachen weg.»
Das Zittern für die Kugel
Der letzte Super-G der Saison wurde für Gut-Behrami zwischenzeitlich noch zur Zitterpartie. Am Ende aber reicht Rang 7 für den Gewinn der Kristallkugel. Es ist insgesamt die fünfte Super-G-Kugel für die 32-jährige Tessinerin.
Die verbliebenen Konkurrentinnen Cornelia Hütter (Ö) und Federica Brignone hätten gewinnen müssen, um Gut-Behrami noch zu verdrängen. Am Samstag kann Gut-Behrami auch noch den Abfahrtsweltcup gewinnen.
Vor allem aber sorgt nun diese eine Nachricht für Glücksgefühle: Lara Gut-Behrami wird auch nächste Saison auf die Jagd nach Siegen gehen.
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