Lavigna und Nike waren die Schönsten

Knapp 40 Fohlen stiegen an der Fohlenschau in Plaffeien ins Rennen um den Tagessieg – so wenig wie noch nie. Die Veranstalter ziehen dennoch ein positives Fazit. 

Gut 300 Besucherinnen und Besucher trafen sich am Samstag zur jährlichen Fohlenschau der Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks (PZG) in Plaffeien ein, um den jüngsten Freibergerjahrgang mit eigenen Augen zu begutachten. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen kamen sowohl Besuchende als auch Tiere ins Schwitzen. 

Insgesamt 38 Fohlen nahmen an der Schau teil. «So wenig wie noch nie», schreiben die Veranstalter in einem Communiqué. Hans Bielmann, Geschäftsführer PZG, erklärt: «Der schweizweite Trend mit dem Rückgang der Fohlengeburten ist auch in unserer Region spürbar.» Es sei schwierig, die jungen Leute für die Zucht zu motivieren. Mit der Gründung der Jungzüchtervereinigung im letzten Jahr versucht die PZG gezielt, auch den jüngeren Pferdefreunden die Freude an der Zucht näherzubringen.

Sieg: Nike AH und Lavigna de la Perle

Auch wenn weniger Fohlen bewertet wurden, so fand doch ein reges Treiben in der Pferdesportanlage statt. Unter den strengen Augen der Richter Hansruedi Enz und Jérémie Korpès wurden die gezeigten Fohlen in den Kategorien Typ, Körperbau und Gang bewertet. Beide hatten lobende Worte für die schön präsentierten Tiere. 21 Hengstfohlen wurden in der ersten Tageshälfte beurteilt, fünf davon schafften die magische Marke von mindestens 22 Punkten und landeten dadurch im Rappel. Den Sieg verbuchen konnte zum Schluss schliesslich Nike AH (Vater Nordica de la Burgis) im Besitz von Andreas Hostettler aus Guggisberg mit den Noten 9 für Typ, 8 für Körperbau, 8 für Gang – also insgesamt 25 Punkte für den jungen Hengst.

Am Nachmittag mussten schliesslich die Stutfohlen vor die Richter treten – insgesamt 17 Tiere wurden beurteilt, sieben davon schafften es in die engere Auswahl. Den Sieg konnte sich schliesslich das Fohlen Lavigna de la Perle (Vater Ethan) sichern. 24 Punkte konnte das Tier verbuchen, in jeder Kategorie 8 Punkte; die stolze Besitzerin ist Esther Perler aus St. Antoni. 

Hans Bielmann zeigte sich mit der Qualität der Tiere zufrieden: «Unsere beiden Genossenschaftshengste Nesty und Ethan konnten sehr schöne Nachkommen zeigen.» Jeweils die Hälfte der gezeigten Fohlen hätten 21 Punkte und mehr erreicht.

An der Fohlenschau ging es auch abseits des Schaurings um Zahlen, denn dort wurde rege gehandelt. Tiere mit auffälliger Farbe waren besonders gesucht, so Hans Bielmann. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz: «Ich bin froh, dass der Tag ohne Zwischenfall verlaufen ist und Tier und Mensch wieder wohlbehalten zu Hause sind», sagt Bruno Suter, Präsident der PZG.