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Lebensraum und Arbeitsplätze für 40’000 Menschen schaffen

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Bis 2030 sollen 10 Prozent mehr Menschen im Raum Laupen, Schwarzenburg und Gantrisch leben. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland bereitet sich darauf entsprechend vor – mit Freiburger Hilfe.

Die Berner Gemeinden entlang der Grenze zum Kanton Freiburg dürften in den kommenden Jahren ein Bevölkerungswachstum und mehr Arbeitsplätze verzeichnen. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) kontaktiert nun die Gemeinden, um die Zukunft zu planen.

Der sperrige Begriff für die Befragung lautet: regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK). Es wird von der Regionalkonferenz erarbeitet und im Vierjahreszyklus aktualisiert. Die aktuelle Ausgabe, die auf 2025 abzielt, ist bereits das vierte Konzept.

Beim RGSK – oder regionalen Richtplan – geht es um die räumliche und verkehrstechnische Entwicklung und Abstimmung im Perimeter der Regionalkonferenz Bern-Mittelland, die auch das Gebiet der Gemeinden von Laupen bis ins Gantrischgebiet abdeckt. Die «Freiburger Nachrichten» haben nachgefragt, was es mit diesem aufwendigen politischen Projekt auf sich hat.

Die Gemeinden erhalten im März Post von der Regionalkonferenz. In einer ersten Umfrage müssen sie den Umsetzungsstand ihrer Massnahmen aus dem aktuell gültigen regionalen Richtplan 2021 angeben. Die Umfrage läuft bis Mitte April.

Wohnen, Arbeit und Fahren aufeinander abstimmen

Gesammelt werden die Resultate von der RKBM. Die Geschäftsstelle befindet sich in Bern. Ihr steht Giuseppina Jarrobino als Geschäftsführerin vor.

Giuseppina Jarrobino, Geschäftsführerin der Regionalkonferenz Bern-Mittelland.
zvg

Mit dem regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept 2025 erfüllt die Regionalkonferenz, so wie jede andere Planungsregion im Kanton Bern, einen gesetzlichen Auftrag, den das Baugesetz des Kantons Bern vorgibt. Es geht darum, Siedlung und Verkehr in Einklang zu bringen.

Freiburger klopfen an

Integraler Bestandteil des RGSK ist das «Agglomerationsprogramm Verkehr und Siedlung Bern». Dieses ist für die Region von hohem Interesse:

Der Bund fördert die Agglomerationsprogramme finanziell – und zwar umso mehr, je effektiver sie sind.

Giuseppina Jarrobino
Geschäftsführerin Regionalkonferenz Bern-Mittelland

Erstmals beteiligen sich auch mehrere Freiburger Gemeinden am Agglomerationsprogramm der Regionalkonferenz Bern-Mittelland. Es handelt sich um die Orte Ueberstorf, Wünnewil-Flamatt, Bösingen und Schmitten.

Der alte Bahnhof in Laupen wurde aufgehoben: Für die Realisierung der Projekte sind die Gemeinden zuständig.
FN/a

Das Baugesetz des Kantons Bern formuliert das Ziel der Erarbeitung des regionalen Konzepts wie folgt: «Der Regierungsrat legt nach Anhörung der Regionalkonferenzen zeitliche und inhaltliche Vorgaben für die Erarbeitung der RGSK fest. Er stützt sich dabei insbesondere auf die kantonale Richtplanung. Die Vorgaben umfassen namentlich die Grundsätze und Schwerpunkte für die Bevölkerungs-, Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, die verkehrsintensiven Vorhaben und die Erschliessungsqualität mit dem öffentlichen Verkehr.»

Ein Dauerbrenner

Der Richtplan, in den die Antworten der Gemeinden einfliessen, wird jeweils im Vierjahresrhythmus aktualisiert. Geschäftsführerin Giuseppina Jarrobino erklärt darum auch: «Die Erarbeitung und Aktualisierung der Konzepte ist eine anspruchsvolle Daueraufgabe der Regionalkonferenz.»

Eine Gesamtüberarbeitung des Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepts ist nicht vorgesehen. Die Geschäftsführerin erklärt denn auch: 

Es geht um den Aufbau auf dem Bestehenden und somit um eine Weiterentwicklung.

Giuseppina Jarrobino
Geschäftsführerin Regionalkonferenz Bern-Mittelland

Den Richtplan nennt Giuseppina Jarrobino «ein strategisches Planungsinstrument». Sie präzisiert: «Die Umsetzung der Richtpläne und der konkreten Projekte erfolgt auf Stufe Gemeinden.» Die Projekte haben je nach Grösse und Komplexität jeweils unterschiedliche Laufzeiten.

10 Prozent Wachstum

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland geht bis ins Jahr 2030 von einem Wachstum von 10 Prozent bei der Bevölkerung und von 9 Prozent bei den Arbeitsplätzen aus. Das regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept soll gemäss Giuseppina Jarrobino dazu beitragen, dieses Wachstum verträglich zu gestalten.

Der Richtplan will Verkehr und Wohnen in Einklang bringen. Im Bild: Hauptstrasse in Schwarzenburg.

Aldo Ellena

Für die Geschäftsführerin ist wichtig: «Die Gemeinden sind in den Erarbeitungsprozess des RGSK eng eingebunden und bringen sich ein.» Und sie hält fest:

Die Erarbeitung des regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepts 2025 steht noch am Anfang. Es wird sich zeigen, welche Projekte von den betroffenen Gemeinden eingegeben werden.

Giuseppina Jarrobino
Geschäftsführerin Regionalkonferenz Bern-Mittelland

Das regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept wird den Gemeinden zum Abschluss der Befragung an einer Regionalversammlung zur Genehmigung vorgelegt. Das Gemeindegesetz des Kantons Bern sieht zudem ein Initiativ- und Referendumsrecht für Behörden und Stimmberechtigte in der Regionalkonferenz vor.

 

Region Bern-Mittelland

Insgesamt 74 Gemeinden

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland wurde 2010 gegründet. Ihr Perimeter erstreckt sich von Fraubrunnen im Norden bis Guggisberg im Süden und von Münchenwiler im Westen bis Bowil im Osten. In diesem Gebiet wohnen knapp 40 Prozent der Berner Kantonsbevölkerung. Insgesamt sind es 74 Gemeinden mit gegen 410’000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Im Perimeter befinden sich rund 50 Prozent der Arbeitsplätze im Kanton Bern. ges

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