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Leonardo Portaleoni: «Unsere Leistungskurve zeigt klar nach oben»

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    Sechs Siege, sechs Niederlagen und der sechste Tabellenplatz – so lautet die Weihnachtsbilanz von Leonardo Portaleoni in seiner ersten Saison als Trainer der Power Cats Düdingen. Warum sein Team besser ist, als die nackten Zahlen den Anschein erwecken, erklärt er im Interview.

    Am Mittwochabend hat Volley Düdingen das Jahr 2023 mit einer 2:3-Niederlage bei Aesch-Pfeffingen abgeschlossen. Zum sechsten Mal mussten die Power Cats und ihr Trainer Leonardo Portaleoni in dieser Saison den Platz als Verlierer verlassen und sind dadurch in der Tabelle der NLA auf Rang 6 abgerutscht. 

    Leonardo Portaleoni, gegen Sm’Aesch-Pfeffingen hat es am Mittwochabend nicht zum Sieg gereicht. Was hat gefehlt?

    Aesch hat sehr gut serviert und uns ständig unter Druck gesetzt. Dadurch bekundeten wir in der Annahme einige Probleme, waren insgesamt etwas zu wenig präzise. Gefallen hat mir dafür unsere Reaktion im Satz 4, als wir nach dem klar verlorenen dritten Satz (18:25) nochmals zurückgekommen sind und das Tiebreak erzwungen haben. Da lagen wir 8:5 vorne, als Madlaina Matter an den Service kam und Aesch mit fünf Punkten in Folge für den Umschwung sorgte. Da konnten wir nicht mehr reagieren.

    Nachdem die Leistungskurve zuletzt nach oben zeigte, muss man doch mit einer Niederlage in die Weihnachtspause. Wie sehr ärgert Sie das?

    Natürlich hätte ich lieber gewonnen und wäre mit dem dritten Sieg in Folge in die Pause gegangen. Weihnachten würde eine Spur amüsanter. Aber ich versuche, immer das Positive in den Vordergrund zu stellen. Wir haben auswärts gegen einen wirklich starken Gegner einen Punkt gewonnen. Den nehmen wir gerne.

    Sarina Wieland konnte ihren Trainer bisher vollauf überzeugen.
    Bild: Charles Ellena

    Was Düdingen bisher nicht gelungen ist, ist eine richtige Siegesserie. Anfangs Jahr hat es zwar einmal drei Spiele in Folge gewinnen können, danach wechselten sich Sieg und Niederlage aber regelmässig ab. Haben Sie eine Erklärung für diese Inkonstanz?

    Ehrlich gesagt nicht. Was sicherlich eine Rolle gespielt hat, ist die Tatsache, dass wir fast die ganze Vorrunde ohne Tea Kojundzic spielen mussten. Egal bei welchem Team – wenn du da die Diagonalangreiferin wegnimmst, macht das immer einen grossen Unterschied. Ich bin froh, hat Tea ihre Verletzung überwunden und kann wieder für uns spielen.

    Inwiefern bereichert Kojundzic das Spiel von Volley Düdingen?

    Zum einen sind es die Punkte, die Tea für uns erzielt. In den letzten drei Partien waren es insgesamt 53, das ist eine Menge. Zum anderen ist unser Spiel durch die Rückkehr von Tea weniger vorhersehbar geworden. Zuvor lief sehr viel über die beiden Aussenpositionen mit Nada Meawad und Sarina Wieland, nun bietet sich unserer Passeuse eine weitere Angriffsoption.

    Durch die Rückkehr von Tea Kojundzic (r.) hat Düdingen neuen Schwung erhalten.
    Bild: Charles Ellena

    Als Sechstplatzierter weist Düdingen nur drei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Sm’Aesch-Pfeffingen aus. So eng wie dieses Jahr war die Meisterschaft schon lange nicht mehr. Haben Sie das so erwartet?

    Nein, und alle Trainer, mit denen ich darüber diskutiere, sind genauso überrascht wie ich. Am Mittwochabend hat Aufsteiger Glaronia mit dem 3:2-Sieg gegen Cheseaux für eine weitere Überraschung gesorgt. Für das Schweizer Volleyball und die Zuschauer ist es super, wenn die Meisterschaft so ausgeglichen und spannend ist. Als Trainer hätte man gerne etwas mehr Vorsprung zur Konkurrenz.

    Mit sechs Siegen und ebenso vielen Niederlagen sieht Ihre Bilanz auf den ersten Blick nur mittelmässig aus. Anderseits hat Düdingen in zehn der zwölf Partien gepunktet. Sind Sie mit der bisherigen Ausbeute zufrieden?

    Ja und nein. Als Trainer will man immer mehr, und das wäre auch möglich gewesen. Die drei Matches, die wir im fünften Satz verloren haben, hätten mit etwas mehr Wettkampfglück auch zu unseren Gunsten ausgehen können. Einzig mit den Auftritten gegen Cheseaux und Schaffhausen, in denen wir nicht gepunktet haben, waren enttäuschend. Anderseits war uns von Anfang an klar, dass das Team nach den vielen Wechseln im Sommer einige Zeit brauchen würde, um sich zu finden und sich zu entwickeln. Unsere Leistungskurve zeigt aber klar nach oben, das ist erfreulich und stimmt mich positiv für das 2024.

    Nicht so erfreulich ist die Heimbilanz Ihres Teams. Von sechs Begegnungen im Leimacker konnten nur deren zwei gewonnen werden. Woran liegt es?

    Wenn ich das wüsste… Wir haben im Team darüber gesprochen. Die Spielerinnen haben mir versichert, dass sie zu Hause nicht mehr Druck verspüren als auswärts. Vielleicht liegt es einfach an den Gegnern, die bisher im Leimacker zu Gast waren. Wir haben bereits gegen die Top 4 der Liga gespielt. Ich gehe davon aus, dass sich unsere Heimbilanz verbessern wird, wenn im 2024 die Teams der hinteren Tabellenregion nach Düdingen kommen.

    Die Power Cats Düdingen beenden das Jahr 2023 auf dem sechsten Tabellenplatz.
    Bild: Charles Ellena

    Einer der seltenen Heimsiege war gegen Schweizer Meister Neuenburg UC. Der Höhepunkt der bisherigen Saison?

    Siege gegen NUC sind immer etwas Besonderes, aber ich denke, dass die Erfolge gegen Genf und Glaronia ebenso wichtig waren. Man tut Glaronia Glarus unrecht, wenn man es auf den «Aufsteiger» reduziert. Das Team hat eine starke letzte Saison mit einem souveränen Aufstieg hingelegt, konnte den Kern seines Teams zusammenhalten und verstärken. Glaronia tritt mit vier Ausländerinnen an, da ist es keine Selbstverständlichkeit, zweimal 3:1 zu gewinnen.

    Sie haben anfangs Saison gesagt, dass sich ihre bisherigen Teams immer durch ihre «Grinta», ihren Kampfeswillen, ausgezeichnet hätten und dass auch die Power Cats diese Tugend an Tag legen sollen. Haben Ihre Spielerinnen genug Durchsetzungsvermögen gezeigt?

    In den letzten drei Spielen war ich diesbezüglich sehr zufrieden. Bei den Siegen gegen Genf und Glaronia und auch am Mittwoch in Aesch waren die Spielerinnen hartnäckig, haben keinen Ball verloren gegeben und bis zum Umfallen gekämpft. Das war zuvor leider nicht immer der Fall. Nach der Niederlage gegen Cheseaux hatten wir eine Sitzung, an der ich mit dem Team über das Mindsetting diskutiert habe. Es war eine gute Aussprache, die Spielerinnen treten nun viel befreiter auf und zeigen die Grinta, die ich erwarte.

    Gibt es eine Spielerin, die Sie bisher besonders positiv beeindruckt hat?

    Sarina Wieland macht eine sehr gute Saison. Sie ist eine ausgesprochen wichtige Spielerin – für das Team, aber auch für den Club. Das Gleiche gilt für unsere Libera Noemi Portmann. Eine gute Saison zeigt auch Bruna da Silva, die für eine Mittelblockerin überdurchschnittlich viele Punkte erzielt. Sehr zufrieden bin ich auch mit Larissa Rothenbühler. Schade, ist sie jetzt verletzt und fällt wohl bis Mitte Januar aus.

    Wo sehen Sie noch Steigerungspotenzial?

    Überall, man kann sich immer noch verbessern. Statistisch gesehen ist der Angriff unser Sorgenkind, was aber auch mit dem Ausfall von Tea zusammenhängt. Wir arbeiten in den Trainings hart, damit wir im Angriff noch effizienter werden. Und dann möchte ich unser Spiel noch etwas schneller machen, mehr Variation im Tempo der Zuspiele haben. Zuerst geniessen wir aber ein paar Tage Pause, ehe wir am 26. Dezember das Training wieder aufnehmen.

    Bald kommt das Christkind – was wünschen Sie sich von ihm als Trainer von Volley Düdingen?

    Dass alle weiter so hart arbeiten. Unsere Trainings sind wirklich gut, die Spielerinnen trainieren mit sehr viel Engagement und Willen. Und ich wünsche mir, dass wir keine Verletzungen mehr haben und endlich sorgenfrei spielen können.

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