Nicht nur positive Gemütslage

Ich kann nur einstimmen in das Loblied auf den Wanderweg dem Lettiswilbach entlang von Mühletal nach Kessibrunnholz, das Peter Lauper in den FN angestimmt hat. Wie Peter Lauper erlebte auch ich die Wunder der Natur am vergangenen Freitag. Die durch den Biber angelegten Tümpel, die Stille, das Rauschen des Wassers, verschiedenste Vogelstimmen von hier und dort, weiss blühende Bachkresse wie Bärlauch, brauner Nelkenwurz, seltene Blumen nur wachsend auf Nasswiesen in Hülle und Fülle, lassen jedem Wanderer das Herz höherschlagen. Und doch war bei meiner Heimkehr die Gemütslage nicht nur positiv. Ich bin mir sehr bewusst: In dieser Zeit gibt es hier wie weltweit andere Probleme. Aber entlang des Weges lagen in nicht regelmässigen Abständen, aber doch recht zahlreich, zugeknöpfte graue und orange kleine Plastik-Säckchen, liegen gelassen von unbekannten Wanderern – offenbar nicht so gut erzogen wie die Hunde in ihrer Begleitung. Diesen kann man keine Vorwürfe machen. Eine Frage kann man sich zudem stellen: Muss dieser an gewissen Stellen sehr schmale Weg für Reiter und Biker auch offen sein? Wenigstens die vielen hundert Fliegen pro Abwurf verrichten ihre Arbeit und verarbeiten so mit der Zeit die Pferdeäpfel. Nicht selber abbauen werden sich hingegen der in die Jahre gekommene, mit Betonelementen beladene Brückenwagen und der dort um einen «Grill» seit Jahren gelagerte Bauschutt. Peter Lauper kann man trotzdem keineswegs widersprechen: Hier hat man ganz tolle Arbeit geleistet. Auch aus Ueberstorf geht ein herzliches Dankeschön an alle, die am Bau beteiligt waren und vielleicht auch noch für die Korrektur der genannten Missstände etwas bewirken können.