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Spielraum für Machbares wird immer mehr eingeschränkt

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Senioren nehmen seit zehn Jahren im Rahmen eines Generationenprojekts am Unterricht in Deutschfreiburger Schulen teil. Dies war mir persönlich bis anhin nicht bekannt und liess mich ein erstes Mal staunen! Ein zweites Staunen, vielmehr «Erstaunen», erfolgte sogleich, als ich dem Bericht entnahm, dass dies in Zukunft gemäss einem Entscheid der Erziehungsdirektion in der bestehenden Form nicht mehr möglich sei.

Das von Pro Senectute durchgeführte Projekt widerspreche dem Schulgesetz und dessen Ausführungsreglement. In besagtem neuem Schulgesetz sei klar festgeschrieben, wer Zugang zu Klassenzimmern habe. Schulzahnärzte oder Verkehrspolizisten zum Beispiel. So würden für «Senioren» nur noch punktuelle Kontakte möglich sein. Das noch bestehende Konzept läuft dem Bericht zufolge in insgesamt 14 Kantonen mit 800 Klassen in der Schweiz. Anscheinend ein Erfolgsmodell. Zufriedene Lehrpersonen, motivierte, aufmerksame und dankbare Schülerinnen und Schüler, erfüllte und glückliche Seniorinnen und Senioren!

Im Rahmen der Pädagogischen Tagung am vergangenen 1. Mai durfte ein Teil der Deutschfreiburger Lehrerschaft einem Referat folgen, das die zentrale Bedeutung und Wichtigkeit einer guten Beziehung zwischen Schülerinnen und Schülern und deren Lehrpersonen zum Thema hatte. Beziehung! Ich bin überzeugt, dass gerade auch Senioren auf der Beziehungsebene zu unserer Jugend einen unschätzbar wichtigen Beitrag leisten können, zumal dieser freiwillig und uneigennützig erfolgt, geleitet von Interesse und Freude am Wohlbefinden der Kinder.

Ich finde es unglaublich schade und traurig, dass gut laufende Projekte oder auch Konzepte, wie man heute gerne zu sagen pflegt, wie in diesem Fall Gesetzen und Reglementen zum Opfer fallen. Reglemente, deren Inhalt, Stossrichtung und letztendlicher Nutzen man je länger desto mehr infrage stellen darf. Es leiden Spontaneität, Kreativität und nicht selten dann auch die Bereitschaft, sich auch als Lehrperson auf Neues einzulassen, da der «Spielraum» des Machbaren und Zulässigen immer mehr eingeschränkt und beschnitten wird.

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