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Lichtverschmutzung: Das Licht gezielt und effizient einsetzen ist gefragt

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An einem Themenabend informiert Dark-Sky Switzerland über die Auswirkungen von künstlicher Aufhellung des Nachthimmels auf Mensch, Tier und Natur. Es geht dabei nicht um kompletten Verzicht, sondern um gezielten Einsatz. 

Der Verein Standortentwicklung Murtenseeregion SEM lädt zu einem Vortrag zum Thema Lichtverschmutzung am 15. November. Wie sieht es in der Region Murtensee mit der Lichtverschmutzung aus, und wie erreichen wir Verbesserungen? Auf diese Fragen wird der Präsident von Dark-Sky Switzerland gemäss Vorankündigung in seinem Vortrag eingehen. Die FN haben Lukas Schuler bereits im Vorfeld des Anlasses einige Fragen gestellt, auch im Hinblick auf das Murtner Lichtfestival im Januar. 

Die Wirkung

Zuerst zur Definition: Lichtverschmutzung ist die künstliche Aufhellung des Nachthimmels und die störende Auswirkung von Licht auf Mensch und Natur. Der Begriff Lichtverschmutzung ist eine direkte Übersetzung aus dem Englischen (Light Pollution). Es handelt sich um eine anerkannte Form von Umweltverschmutzung wie etwa Luft- oder Gewässerverschmutzung.

«Licht wirkt auf uns Menschen und beeinflusst unsere Schlafqualität», sagt Lukas Schuler. Und auch die Wirkung auf Tiere und Pflanzen sei riesig: «Licht erzielt viele Störungen im Verhalten, bei der Nahrungssuche, bei der Bestäubung, bei der Fortpflanzung, in den Nahrungsketten und so weiter.»

Die Lichter in der Nacht komplett ausschalten zu müssen, bedeutet das aber nicht: «Damit wir Licht besser nutzen und die negativen Auswirkungen reduzieren können, müssen wir Licht gezielt dort und dann einsetzen, wo es tatsächlich gebraucht wird – und ansonsten wann immer möglich auf Licht verzichten.» Das gebiete die Vernunft zur nachhaltigen Energienutzung, aber auch unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt, betont Lukas Schuler. 

In der Region Murtensee halte sich die Lichtverschmutzung zwar in Grenzen, so der Präsident von Dark-Sky. Jedoch bereite die weitreichende Aufhellung der Nacht im ganzen Mittelland Sorge. «Hier können und müssen alle einen Beitrag zur Reduzierung des Problems leisten.» Die Energiekrise habe schweizweit viele Nachtabschaltungen iniziiert, die vorher nicht erwünscht gewesen seien. In seinem Vortrag werde es darum gehen, den Menschen die Wirkung von Licht zu zeigen und zu erläutern: «Das hilft, dass wir es richtig einsetzen.» Denn alle könnten einen Beitrag leisten: «Indem wir die eigene Verantwortung wahrnehmen oder indem wir uns über Lichtquellen beschweren, die den eigenen Schlaf stören.» Für Lukas Schuler ist klar: 

Störende und blendende Lichtquellen sind nicht mehr erwünscht und nicht mehr zeitgemäss.

Lukas Schuler
Präsident Dark-Sky Switzerland

Lichtverschmutzung sei die Folge von ineffizienter Beleuchtung: «Leuchten, die Licht nach oben oder seitlich abstrahlen, bewirken eine permanente Aufhellung des Nachthimmels. Schlecht abgeschirmte Leuchten können blenden und ablenken.»

Das Fest des Lichts

Es dauert jedoch nicht mehr allzu lange, und Murten wird einmal mehr erstrahlen: Das Lichtfestival startet Mitte Januar. Jahr für Jahr ziehen die kunstvoll gestalteten Lichter Menschen von nah und fern in die Altstadt. Lukas Schuler spricht sich nicht grundsätzlich gegen das Lichterspektakel aus: «Ein Lichtfestival soll Licht im Kontext seiner Umgebung zeigen.» Mitten in einem Innenhof könne horizontales Licht nicht direkt austreten, währenddem es freistehend bis in die höhere Atmosphäre streuen könnte. Auch hier gilt es somit, Licht gezielt einzusetzen. Am Lichtfestival fehl am Platz sind für Lukas Schuler jedoch Lichtkeulen, die in den Himmel strahlen:

Der Verzicht auf Skybeamer oder in den Himmel gerichtete Laser oder LED-Strahler am Lichtfestival ist Ehrensache.

Lukas Schuler
Präsident Dark-Sky Switzerland
Die beleuchtete Ringmauer am Lichtfestival in Murten.
Archivbild Charles Ellena

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