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Lugano entführt zwei Punkte aus Freiburg

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Die zahlreichen Sensler Basketball-Fans, die anlässlich des 3. Sensler Tages in der St.-Leonhard-Halle freien Eintritt geniessen durften, hätten bessere Basketballkost verdient. Zu Beginn der Partie durften sie mit einem hochklassigen Spitzenkampf rechnen, denn das erste Viertel bot Spannung und doch etwas Spektakel. Nach einem harzigen Start kamen die Freiburger etwas besser ins Spiel und hielten das Skore ausgeglichen – auch ohne Kapitän Jonathan Kazadi, der verletzungsbedingt für den Rest der Saison ausfällt. Die Mechanismen mit dem als Ersatz verpflichteten Rajvarinder Sihota müssen sich erst einspielen. Letzte Woche gelang das bestens, diesen Samstag steckte irgendwie Sand im Getriebe. Somit waren es die Gäste aus dem Tessin, die nach zehn Spielminuten mit einem winzigen Pünktchen in Führung lagen.

Schlimmer wird’s nimmer …

Was dann beide Teams im zweiten Abschnitt zu bieten hatten, war desolate, mickrige Basketballkost. Bei Olympic passte gar nichts mehr zusammen. Diverse Spielerwechsel und Defensivvarianten brachten keine Wende, niemand schien genügend Selbstvertrauen zu entwickeln. Ein Lugano in Hochform hätte in diesem Spielabschnitt bestimmt mehr aus den Freiburger Fehlern profitiert, doch auch die Tigers begingen ungewohnt viele Fehler. Waren beide Teams vor dieser Partie bekannt für ihre starke Offensive, so gelang es vor allem den Freiburgern nie, diesen Ruf zu bestätigen. Ein 5:13 in diesen zweiten zehn Spielminuten war eine wahrhaft magere Ausbeute.

Zur Pause lag die Mannschaft aus dem Tessin in Führung (25:34), während man beim Freiburger Anhang dachte, «Schlimmer wird’s nimmer …» Und ob! Es wurde noch schlimmer. Olympics Dreipunktewerfer vom Dienst, Roberto Kovac, der in der 15. Spielminute zu seinem ersten Wurfversuch überhaupt angesetzte hatte, gelang erst in der 25. Minute sein erster Dreier zum 32:40. So wuchs Luganos Vorsprung sukzessive an (34:53; 30.). Luganos Matt Schneidermann liess aber anschliessend seine Klasse ganz kurz aufblitzen und verwertete zwei Distanzwürfe in Folge. 19 Punkte lagen die Gäste in dieser auf bescheidenem Niveau stehenden Partie zwischenzeitlich in Führung.

Olympic hadert mit Schiedsrichtern

Im Schlussabschnitt riss sich der Heimklub für einmal zusammen und holte Punkt um Punkt auf. In der besten Offensivphase Freiburgs resultierte ein 10:0-Teilresultat. Luganos Vorsprung schmolz auf unter zehn Punkte, endlich kam Schwung in die Aktionen, und Stimmung war hör- und spürbar (50:58; 34. Min.). Dann aber zerstörte das Schiedsrichtertrio innerhalb weniger Szenen die letzten Hoffnungen Olympics auf einen Sieg. Imaginäre Fouls, falsch zugesprochene Out-Bälle und ein unverständlicher Hallenverweis an die Adresse von Olympic-Topskorer Marko Mladjan knapp fünf Minuten vor Ende der Partie warfen das Heimteam vollends aus dem Rhythmus. Bernard «Pepin» Pastéris, seinerseits jahrzehntelang internationaler Schiedsrichter und am Samstag im St. Leonhard zu Gast, kommentierte diese Szenen mit folgenden Worten: «Ich bin jetzt 78-jährig, aber was ich heute vonseiten der Spielleiter zu sehen bekam, ist inakzeptabel und katastrophal. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein derart schwaches Schiedsrichtertrio gesehen zu haben …»

Kurz vor Ende aber gab es auf Freiburger Seite doch noch Grund zur Freude: Der junge Boris Mbala verwertete seinen ersten und einzigen Wurf aus der Dreipunktedistanz sicher und konnte so neues Selbstvertrauen für weitere Einsätze tanken.

«Viel Arbeit steht an»

Die ganze Schuld an der Niederlage den Schiedsrichtern in die Schuhe zu schieben, wäre allerdings falsch und unfair. Denn Olympic zeigte nach den klaren Erfolgen des letzten Wochenendes eine über weite Strecken desolate Leistung. Lugano hat den Sieg nicht gestohlen, sondern ganz einfach mehr dafür getan. Dies bestätigte Trainer Andrea Petitpierre: «Im Gegensatz zur Niederlage gegen Massagno haben wir wieder verteidigt. Offensiv lief nicht alles bestens. Doch ich darf zufriedener sein mit meinen Leistungsträgern Stockalper und Gibson.» Ins gleiche Horn blies auch Topskorer Derek Stockalper: «Wir haben heute offensiv wahrlich nicht fantastisch gespielt, defensiv hingegen lieferten wir eine Spitzenleistung.»

Verständlicherweise enttäuscht zeigte sich Olympics Trainer Petar Aleksic, der erst mit grosser Verspätung zur obligatorischen Pressekonferenz erschien und sich da ziemlich wortkarg gab: «Ich bin heute nicht zufrieden mit der Leistung meines Teams. Die Niederlage schmerzt, und es steht viel Arbeit an. Wir werden in der kommenden Woche sehen, wie es weitergeht. Wir haben es heute verpasst, vor allem im zweiten Viertel, zu reagieren und unser Spiel zu spielen.»

Freiburgs James Smith fand eine ganz einfache Erklärung für die Niederlage seines Teams: «Der heutige Gegner war ganz einfach stärker als die beiden, die wir am vergangenen Wochenende besiegt haben.»

Telegramm

Olympic – Lugano 68:77 (25:34)

St.Leonhard.–1100 Zuschauer.–SR: Michaelides/Hjartarson/Sani.

Freiburg Olympic:Smith (20 Punkte), Sihota (7), Mladjan (9), Miljanic (4), Calasan (14), Cotture (6), Fridel (2), Kovac (3), Mbala (3).

Lugano Tigers:Ballard (18), Gibson (12), Stockalper (26), Schneidermann (12), Rendleman (7), Ivanovic (1), Bavcevic (1), Magnani.

Bemerkungen:Fünf Fouls: Mladjan (36.), wird nach weiterem Technischem Foul aus der Halle gewiesen.–Teilresultate: 20:21; 5:13; 12:19; 31:24.–Beste Spieler: Smith und Stockalper.

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