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«L`ultim Rumantsch»: Mehr als ein Familiendrama

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Im rätoromanischen Familiendrama «L`ultim Rumantsch» geht es um die ganz grossen Fragen. Die Serie zeigt, dass sich Gut und Böse oft nicht so leicht voneinander unterscheiden lassen. 

«Es ist fünf vor Weltuntergang und wir wollen nicht die letzte Generation werden. Wir müssen handeln. Jetzt.» Es sind drastische Worte, die die Protagonistin der Serie «L`ultim Rumantsch» für den Zustand der Welt übrig hat. Die Bündnerin Ladina Cadonau (Annina Hunziker) studiert Politikwissenschaften in Zürich, aber vor allem hat sie sich dem Aktivismus verschrieben: Sie kämpft für den Klimaschutz, gegen das kapitalistische System und gegen alle, die davon profitieren.

Als ihr Grossvater Gion-Peder Durisch unerwartet verstirbt, nimmt Ladinas Leben eine drastische Wendung: Der Gründer der «Medias Grischunas», das grösste Bündner Medienunternehmen, ernennt seine Enkelin posthum zur Chefredaktorin der letzten rätoromanischen Zeitung «Posta». Für den verstorbenen Verleger war das Blatt weit mehr als eine kleine Lokalzeitung. Es symbolisierte für ihn den Kampf der Rätoromanischen Bevölkerung um Anerkennung. In seinem Testament hält er kurz vor seinem Tod fest, dass einzig Ladina in der Lage sei, die Werte der Zeitung weiterleben zu lassen. Gion Durisch, der Sohn des Verstorbenen und Direktor der «Medias Grischunas» hat jedoch andere Pläne. Weil die «Posta» wirtschaftlich unrentabel ist, möchte er sie schliessen.

Will die unrentable «Posta» schliessen: Marco Luca Castelli als Gion Durisch.
Bild: SRF/RTR

Tradition gegen Moderne

In fünf kurzweiligen Folgen erzählt das fiktionale Drama des rätoromanischen Medienhauses RTR vom Machtkampf, der daraufhin in der Familie Durisch entbrennt. Ladina stellt sich gegen ihren Onkel und entscheidet sich dafür, das Herzensprojekt ihres Grossvaters fortzuführen. In ihrer neuen Rolle stellt sie die altmodische Redaktion der «Posta» auf den Kopf: Ab sofort stehen Gendern, flache Hierarchien, digitale Präsenz und frische Themen auf dem Programm.

Als die junge Chefredaktorin auf ein brisantes Thema stösst, erlebt sie, wie stark die Medien die öffentliche Meinung beeinflussen können. So beginnt sie, die «Posta» als Sprachrohr für ihre eigenen Anliegen zu instrumentalisieren und wirft dabei ethische Prinzipien über Bord. Plötzlich ist nicht mehr klar, wer denn nun eigentlich die Guten und wer die Bösen sind. 

Ladina soll die letzte rätoromanische Zeitung «Posta» retten.
Bild: SRF/RTR

Heiligt der Zweck die Mittel?

Obwohl «L`ultim Rumantsch» viele Klischees bedient, zeichnet die Serie die Welt nicht Schwarz-Weiss, sondern komplex und facettenreich. Das zeigt sich auch in der vielschichtigen Darstellung der Figuren, die alle mit ihren eigenen Problemen und Ängsten zu kämpfen haben. 

Die Serie ist dabei weit mehr als nur ein packendes Familiendrama. Sie behandelt brandaktuelle gesellschaftliche Themen. So richtet sie den Scheinwerfer auf die Krise, in der sich der Lokaljournalismus befindet. 

Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden aber auch mit philosophischen Fragen konfrontiert. Das Drama beschäftigt sich mit der Frage, ob zur Erreichung eines Zwecks alle Mittel recht sind. Zentral ist auch die Frage nach der Natur der Wahrheit. Ladina gibt darauf eine klare Antwort:

Die Wahrheit ist relativ. Es kommt auf die Perspektive darauf an.

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