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Madame Frigos Premiere im Sensebezirk

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Weitergeben statt wegwerfen: Das ist das Konzept des Vereins Madame Frigo. Der erste Kühlschrank mit dem schweizweit bekannten Label im Sensebezirk wird am Sonntag in Flamatt in Betrieb genommen.

Ein Stück hartes Brot, ein angeschimmelter Pfirsich oder eine matschige Tomate. Manchmal geht es schnell – man kauft zu viel ein, kommt nicht dazu, alle Lebensmittel rechtzeitig zu verwerten und wirft sie schliesslich weg. 2,8 Millionen Tonnen Esswaren verschwenden wir in der Schweiz jedes Jahr. Das entspricht laut foodwaste.ch einer Ladung von Lastwagen, die aneinandergereiht eine Kolonne von Zürich bis nach Madrid bilden würden. Fast ein Drittel dieser unnötig weggeworfenen Lebensmittel kommt aus dem Haushalt. Die erschreckenden Zahlen sind keine Neuigkeit, und doch lässt sich die Verschwendung kaum eindämmen.

Ihren Teil dazu beitragen will jetzt auch die reformierte Kirchgemeinde Wünnewil-Flamatt-Ueberstorf. Ab diesem Sonntag steht im Begegnungszentrum an der Freiburgstrasse in Flamatt ein Kühlschrank des Vereins Madame Frigo. Dabei handelt es sich um einen öffentlich zugänglichen Kühlschrank, in dem überschüssige Lebensmittel platziert werden, damit sie anderen Menschen kostenlos zur Verfügung gestellt werden können. «Die Hoffnung ist, dass wir die Bevölkerung mit diesem Projekt sensibilisieren können», sagt Caroline Richard. Sie ist Mitglied des Kirchgemeinderats und verantwortlich für das Projekt.

Im Begegnungszentrum Flamatt steht neuerdings ein öffentlicher Kühlschrank.
Foto Sarah Neuhaus

Dass sich die Kirchgemeinde auch für solche eher weltlichen Anliegen einsetzt, ist für Caroline Richard völlig logisch. Sie sagt:

Wir müssen zu unserer Umwelt und zu unserer Schöpfung Sorge tragen und etwas unternehmen – ich sehe das ganz klar als Teil unserer Aufgabe.

Für Caroline Richard gehört Umweltschutz zu den Aufgaben einer Kirchgemeinde.
Foto Sarah Neuhaus

Den Verein mit Ursprung in Bern gibt es seit 2018. Aktuell betreibt Madame Frigo insgesamt 130 öffentliche Kühlschränke in der ganzen Schweiz. Neben zwei bestehenden öffentlichen Kühlschränken in der Stadt Freiburg ist der neue Frigo in Flamatt erst der dritte Standort im Kanton Freiburg, und er wird damit der erste solche Kühlschrank im Sensebezirk sein.

Tägliche Kontrolle

Wie gut das Konzept funktionieren wird, kann Caroline Richard noch nicht abschätzen. «Wir sind zuversichtlich und haben die Dienstpläne für die nächsten zwei Monate bereits gemacht», sagt sie und schmunzelt. Denn es genügt nicht, einfach einen leeren Kühlschrank aufzustellen: Die Inhalte des Frigos müssen täglich angeschaut und geprüft werden. 

Weiterhin sucht die Kirchgemeinde Helferinnen und Helfer für den Betrieb des öffentlichen Kühlschranks.
Foto Sarah Neuhaus

Der Standort des neuen öffentlichen Kühlschranks ist laut Caroline Richard sehr bewusst ausgewählt worden. «Hier im Haus ist sehr viel los, und es gehen ständig Leute ein und aus – wir hoffen natürlich, dass möglichst viele das neue Angebot nutzen werden.» Das Angebot ist offen für alle, die Lebensmittel abzugeben haben oder froh darum sind, kostenlose Lebensmittel verwenden zu können. Sollte Madame Frigo in Flamatt gut ankommen, hat Richard bereits einige Visionen für die Weiterentwicklung des Projekts. «Wir könnten mit Bäckereien oder Lebensmittelläden zusammenarbeiten – dazu müssen wir aber genügend Helferinnen und Helfer haben.»

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