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Individuell wie das Bad Bonn

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Individuell wie das Bad Bonn

Katharina Reidy, Adeline Mollard und Philippe Egger haben den visuellen Auftritt für die Kilbi 2006 gestaltet

Kommende Woche findet in Düdingen die 16. Ausgabe der Bad-Bonn-Kilbi statt. Zum zweiten Mal nach 2005 ist ein junges Freiburger Grafiker-Trio für den visuellen Auftritt zuständig. Dazu haben sich die drei ein frisches und verspieltes Gesamtkonzept einfallen lassen.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Katharina Reidy, Adeline Mollard und Philippe Egger sind verliebt: ins Bad Bonn, in die Kilbi und in die Musikerinnen und Musiker, die aus der Bad-Bonn-Kilbi das unverwechselbar unkonventionelle Festival machen, als das sie sich im Verlauf der letzten 15 Jahre etabliert hat. Diese Liebe bringen die drei jungen Leute in ihrem Werbe- und Grafikkonzept für die diesjährige Kilbi-Ausgabe auf einfache und plakative Weise zum Ausdruck.

Inspiriert von den bekannten «I love Was-auch-immer»-Aufklebern haben sie den Slogan «I love Kilbi» kreiert und ihn für jede einzelne der auftretenden Bands angepasst. «I love The Delilahs» heisst es da etwa, «I love Blackmail» oder «I love No-Neck Bluesband». Einen besonderen Reiz erhält das Spiel, wenn dabei doppeldeutige Sprüche wie «I love The
Freaks», «I love JR Ewing» oder «I love Grandfey» herauskommen.

Gesamtereignis statt grosse Namen

Mit den Sprüchen wurden nicht nur Aufkleber produziert, sondern auch das Programmheft, das Plakat oder Inserate. An den drei Kilbitagen wird zudem die Möglichkeit bestehen, sich T-Shirts, Taschen oder andere Objekte mit dem Slogan seiner Wahl bedrucken zu lassen.

Mit ihrer Idee wollten die drei Grafiker, die unter dem Namen Fageta.ch feat. Coboi auftreten, ausdrücken, was für sie das Bad Bonn und die Kilbi ausmacht. So habe man sich bewusst dagegen entschieden, das bekannte Design der «I love»-Kleber aufzunehmen, sagt Katharina Reidy. Jeder Schriftzug sei einzigartig und von Hand geschrieben, individuell und emotional wie das Bad Bonn. Jede Band habe, unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad, ihren eigenen Kleber, ergänzt Adeline Mollard. «Das passt zur Kilbi, wo das Gesamtereignis wichtiger ist als einzelne grosse Namen.» Und Philippe Egger denkt an das Zusammenspiel zwischen den Bands, den Fans und dem Lokal, das in den Slogans zum Ausdruck komme: «Die Künstler kommen an die Kilbi, weil sie Vertrauen in die Organisatoren haben.»
Angefangen hat die Zusammenarbeit zwischen Fageta.ch feat. Coboi und den Kilbi-Machern im Vorfeld der Ausgabe 2005, als die drei Grafiker zum ersten Mal gemeinsam für das Festival arbeiteten. Adeline Mollard erinnert sich: «Wir waren damals zu dritt im Bad Bonn, um etwas zu trinken. Da kam uns die Idee mit dem Kilbi-Auftritt. Wir haben einfach gefragt, und schon waren wir engagiert.»
Hauptberuflich sind alle drei Studenten im Grafikbereich: Die 24-jährige Schmittnerin Katharina Reidy besucht die Hochschule der Künste in Bern im Fach visuelle Kommunikation. Die 23-jährige Adeline Mollard aus Freiburg und der 25-jährige Philippe Egger aus Villars-sur-Glâne studieren gemeinsam Grafikdesign an der Ecole cantonale d’art de Lausanne (Ecal). Alle drei kennen sich seit ihrer Schulzeit, und alle drei teilen das Interesse für Gestaltung und für Musik. So können sie sich auch weitere gemeinsame Projekte vorstellen. Konkrete Pläne gibt es allerdings noch nicht. Philippe Egger: «Wir lassen einfach alles auf uns zukommen.» Derweil verfolgen sie unabhängig voneinander ihre eigenen Projekte: Egger und Mollard unter dem Namen Fageta und Reidy als Coboi. Ob es bei der nächsten Kilbi dann wieder heisst «Fageta.ch feat. Coboi», wird sich weisen.

Mehr über die Projekte der drei Grafiker findet sich auf ihren Internet-Seiten: www.fageta.ch und www.coboi.ch.vu.
Liebeserklärungen an das Bad Bonn

Adeline Mollard: «Das Bad Bonn ist ein Ort mit Leuten, die für alles offen sind. Das gilt für die musikalische Programmierung ebenso wie für unsere grafischen Ideen. Die Verantwortlichen haben keine Angst vor Risiken. Wenn man ins Bad Bonn geht, kann
man sicher sein, dass man etwas Neues entdecken wird. Die Kilbi ist ein familiäres Fest, an dem man viele Leute trifft und das mit qualitativ hoch stehender Musik überzeugt.»

Philippe Egger: «Das Bad Bonn ist ein Ort, an dem jeder einen Platz hat. Persönlich bin ich nicht so sehr an bestimmte Lokale gebunden. Mir ist einfach die Musik wichtig. Und die Programmation im Bad Bonn zeugt von einer guten Nase. Der musikalische Fächer ist sehr breit; man nimmt nicht einfach alles, was einen bekannten Namen hat und ein volles Haus garantiert. Die Konzerte sind immer eine Art Entdeckungsreise.»

Katharina Reidy: «Das Bad Bonn ist ein Ort, an dem alles möglich ist. Da kann man Sachen entdecken, von denen man nie gedacht hätte, dass es sie überhaupt gibt. Die Musik ist anspruchsvoll, aber nicht elitär oder abgehoben. Das Publikum ist eine spannende Mischung aus Kulturinteressierten, die das musikalische Erlebnis suchen, und Leuten aus dem Dorf, die hier einfach ihr Bier trinken wollen.» cs

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