Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Magie einer glanzvollen Stimme

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Magie einer glanzvollen Stimme

Zum achten Mal ein Neujahrskonzert im Podium Düdingen

Mit Opernarien und Songs von Gershwin verzückte Dirigent Laurent Gendre, die Sopranistin Noemi Nadelmann und das Thuner Stadtorchester am Sonntagabend ein zahlreiches Publikum im Podium Düdingen: Drei Aufführungen lockten rund 1600 Besucher in den Konzertsaal.

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Der berühmte Dirigent Nikolaus Harnoncourt nannte die Musik einmal «die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet». Dass für klassische Musik ein Bedürfnis da ist, zeigt das immer grösser werdende Interesse am Neujahrskonzert im Podium. Erstmals wurde das Konzert drei Mal angeboten. Am Sonntag waren beide Konzerte ausverkauft, am Samstag war es sehr gut besetzt. Die einen kommen wegen der Musik, andere, weil sie eingeladen sind (die Kantonalbank hat für Kunden 150 Plätze gekauft und in der Pause den Champagner offeriert), andere wiederum zum Sehen und Gesehenwerden. Egal. Hauptsache, sie kommen. Das Neujahrskonzert ist ein gesellschaftlicher Anlass geworden, den sich niemand mehr entgehen lassen will.

Für jeden Geschmack

Mit Werken von Mozart, Rossini, Puccini, Donizetti, Gershwin, Léhar und Káláman hatte das Stadtorchester Thun unter seinem Dirigenten, dem Freiburger Laurent Gendre, für jeden Geschmack etwas bereit. Dies obwohl die bunte Abfolge auch ihre Tücken hatte. Denn es brauchte immer wieder Zeit, bis man sich beim nächsten Kompo- nisten heimisch fühlte.Eine tragende Rolle oblag der Solistin Noemi Nadelmann. Zart und edel liess die Sopranistin ihre Stimme zu Beginn über die Mozartschen Orchesterklänge gleiten. Unheimlich, mit welcher Leichtigkeit sie etwa die Arie der Susanna aus der Oper «Figaros Hochzeit» sang. Die Zuhörerschaft bedankte sich mit begeistertem Applaus. Alle Register gezogen hat die 45-jährige Schweizer Sopranistin (Nadelmann stammt aus einer Zürcher Künstlerfamilie. Ihre Mutter war Schauspielerin, der Vater ein bekannter Pianist.) allerdings in der Arie der Norina aus der Oper «Don Pasquale» von Donizetti.Aufhorchen liess die Opernsängerin aber auch in den Songs von Gershwin. Nadelmann verfügt über die Spannungskraft, um die Bögen der Partien in einem Raum wie dem Podium zu füllen. Stars sind auch mehr als musikalische Alleskönner. Sie sind Kommunikatoren und wissen sich in Szene zu setzen. Nadelmann liess ihren Charme spielen und das Publikum fieberte mit.Nicht weniger beeindruckt hatte allerdings Dirigent Laurent Gendre. Bescheiden in seiner Art, reduzierte er seine Gestik auf das Wesentliche – immer im Bewusstsein, dass er ein Liebhaber-Ensemble mit einigen wenigen Berufsmusikern vor sich hat, deren Limiten zu akzeptieren sind. Subtil und zurückhaltend begleitete das gut vorbereitete Orchester im ersten Teil. Etwas schwerfällig und allzu laut gab sich der Klangkörper jedoch im zweiten Teil.

Erfolg verpflichtet

Dass eine Starsängerin wie Noemi Nadelmann in der Provinz auftritt, überrascht zunächst – Jean-Pierre Vuarnoz, der Präsident der Arbeitsgruppe Podium, hat sie vor zwei Jahren angefragt -, oder hat sich der gute Ruf des Podiums bereits so weit herumgesprochen? Das wäre wunderbar, denn man sitzt sehr gut, hört sehr gut und ist inmitten der Prominenz, Staatsräte, Nationalräte, Ständeräte usw., bestens aufgehoben. Das Podium und Düdingen dürfen sich sehen lassen. Doch der Erfolg verpflichtet.

Meistgelesen

Mehr zum Thema