«Es war Zeit», sagt Peter Wandeler, Direktor des Naturhistorischen Museums Freiburg. Er freut sich am Donnerstag über die Ankündigung des Bundesrats vom Vortag:
Endlich können wir wieder die gesamte Bevölkerung empfangen und für sie offen sein.
Das Museum habe letztes Jahr ein Drittel weniger Besucher als sonst gezählt. Wandeler hofft nun, dass Personen, die wegen des Covid-Zertifikats nicht mehr kommen konnten, das Museum wieder besuchen.
Ein weiterer positiver Aspekt sei, dass das Museum Aktivitäten und Veranstaltungen sowie Ausstellungen wieder unbegrenzt anbieten könne, auch wenn es einige Monate dauern werde, ein normales Angebot einzurichten. Wandeler ist jedoch zuversichtlich: «Wir haben uns darauf vorbereitet.»
Freude und Skepsis
Die angetroffenen Besucherinnen und Besucher begrüssen den Entscheid des Bundesrats insgesamt: «Die Aufhebung der Massnahmen ist eine gute Sache. Das kulturelle Leben muss wieder aufgenommen werden», sagt Bernadette Koch, die mit ihrer Tochter und deren Patenkind gekommen ist. Obwohl sie hier aufgrund der wenigen Menschen und der recht grossen Räume keine Maske trägt, wird sie dennoch weiterhin vorsichtig bleiben, da das Virus immer noch präsent sei.
Markus Buntschu, der mit seinem Sohn gekommen ist, stimmt dem zu, bedauert aber die radikale Aufhebung der Massnahmen.
Das ist keine kluge Entscheidung zum Wohle der Allgemeinheit.
Er findet, dass in Zwischenschritten hätte vorgegangen werden sollen. Der Familienvater befürchtet vor allem, dass einige Menschen nicht mehr aufpassen. «Wenn sich die Situation verschlechtert, müssen die Politikerinnen und Politiker die Verantwortung übernehmen.»
Am ersten Tag ohne Covid-Massnahmen haben die «Freiburger Nachrichten» Eindrücke gesammelt und zeichnen ein Bild der wiedergewonnenen Normalität. Eine Reportagen-Serie.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.