Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Markus Cotting lässt Alltagsbeobachtungen in seine Gedichte einfliessen 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Markus Cotting aus Schmitten legt bereits seinen dritten Band mit Senslerdeutschen Texten vor. Dieses Mal sind es Gedichte, die er unter dem Titel «As wienachtet!» präsentiert. An der Dichterlesung vom 27. November begleiten ihn seine Söhne.

«Ii verstaa a kis Wort Englisch, ii tschegges niit mit ùm Worst Case, ii chùme ùsera Patchwortkfamily, ii spiile gäar mit era Playstation…» – dies sind die ersten Zeilen des Gedichts «Ii ù Englisch» von Markus Cotting. Soeben ist sein drittes Büchlein erschienen. Nach Kurzgeschichten in den bisherigen Bänden, die 2019 und 2020 erschienen sind, legt er nun einen Gedichtband unter dem Titel «As wienachtet!» vor, auch dieses Mal in Senslerdeutsch.

Ein schwarzes Büchlein

«Es ist ein längerer Prozess», antwortet er im Gespräch mit den FN auf die Frage, wie seine Texte entstehen. «Ich setze mich nicht hin und schreibe was. So geht das nicht.» Er habe stets ein kleines schwarzes Büchlein bei sich, in das er Beobachtungen und Gedanken notiere, die er zum Beispiel beim Zugfahren habe: 

Ich muss wie ein Schwamm getränkt werden, und erst, wenn er voll ist, kann ich ihn auspressen und es wird etwas daraus.

Ein paar Anregungen erhält er durch konkrete Situationen, meist kleine Alltagsgeschehnisse, die er miterlebt. Zum Beispiel wenn seine Frau am Telefon sei. Daraus entstand zum Beispiel das Gedicht «Telefoniere». Andere sind durch Erinnerungen an seine Kindheit entstanden oder durch das Zeitungslesen: «Manchmal lese ich einen Artikel in den FN mit dem Leuchtstift und streiche an, wie viele aus dem Englischen stammenden Wörter drin sind.» Dies diente ihm als Inspiration für das eingangs erwähnte Gedicht.

Ruhen lassen

Seine Notizen übertrage er dann vom schwarzen Büchlein erst einmal in ein Worddokument im Computer und lasse sie ruhen, erzählt er weiter. «Oft wochenlang oder noch länger.» Gerade beim aktuellen Band seien die Texte «elend lang» gereift, bis etwas daraus geworden sei. Er habe länger gebraucht als bei den anderen Bänden, auch, weil er sprachlich immer wieder etwas verbessert habe. Zu lange Gedichte habe er gekürzt, bis keines mehr als sieben Strophen hatte.

Alles selber

Das Büchlein mit 14 Gedichten hat Markus Cotting wiederum im Eigenverlag herausgegeben. Aus Umweltschutzgründen hat er auch dieses Mal auf eine aufwendige Herstellung verzichtet, wie er im Vorwort schreibt. Wichtig ist ihm, bei seinen Werken alles selber zu machen. «Ich lege meine Texte niemandem vor, bevor sie rauskommen», sagt er. Diese Haltung kommt von seiner beruflichen Tätigkeit; er hat viele Jahre Lehrmittel entwickelt. «Da musste ich immer den langwierigen Vernehmlassungsprozess durchmachen, das ist sehr ermüdend und das will ich nicht mehr», sagt der seit Oktober Pensionierte.

Auftritt mit Söhnen

Im stillen Kämmerchen probt auch sein Sohn Lukas seine Kunststücke. Lukas Cotting alias Johnny Danger tritt schweizweit als Zauberer auf. Er wird seinen Vater bei der Dichterlesung am 27. November in Tafers begleiten und dort auch auftreten. Der dritte im Bunde ist Timo Cotting, ebenfalls ein Sohn von Markus Cotting. Er ist Musiker und Songwriter und mit seinem Soloprojekt «Mount Sopiro» mit neuen Songs aus seiner CD unterwegs. So tritt denn das Trio Cotting unter dem Titel «Zauberhafte Dichterlesung mit chromatischem Tiefgang» auf.

Markus Cotting hat die Aula der OS Tafers als Aufführungsort gezielt gewählt, auch wenn der Anlass vom Kulturverein Wier Seisler mitorganisiert wird. «Ich wollte einmal aus dem vollen Schöpfen und für mich und meine Söhne eine richtige Bühne mit einem guten Flügel und guter Beleuchtung.» Markus Cotting liest an diesem Abend aus allen drei Büchlein und zeigt auch sein Talent für allerlei rhythmische Sprechübungen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema