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Marlen Reusser vor dem ersten Zeitfahren seit ihrer WM-Aufgabe

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Marlen Reusser ist physisch zweifellos in bester Verfassung. Das dritte Gold in Serie am Mittwoch an der Zeitfahr-EM in den Niederlanden liegt bereit, sofern die Bernerin bereit ist, dafür zu leiden.

Die Signale wirken positiv, Marlen Reusser klingt zuversichtlich und doch schwingen ein paar leise Zweifel mit. Einerseits sagt sie: “Ich hab mein Tief überwunden. Ich bin wieder im normalen Hoch.” Ihr Leben sei eh nie auf Durchschnitt programmiert, sondern stets ein Auf und Ab.

Andererseits verspürt die Bernerin vor dem Start am Mittwoch einen gewissen Respekt. Die Aufgabe im WM-Zeitfahren im August in Glasgow geschah unter Tränen.

Gold zum 32. Geburtstag?

Reusser sagt zwar, solche Tiefs gelte es zu überwinden, dies habe sie geschafft, sie und ihre Betreuer hätten die Lehren daraus gezogen, sie bereue das Vorgefallene nicht. Aber eben: Ob sie ausgerechnet an ihrem 32. Geburtstag unbeschwert und mit voller Power den Schmerz ertragend in die Pedale treten kann, muss sich noch weisen. “Ich bin selber gespannt”, meint sie.

Die Olympia- und WM-Zweite sowie Europameisterin 2021 und 2022 im Zeitfahren hält fest: “Klar wäre das Triple schön, aber nach all dem, was an der WM passiert ist, ist die Aufgabe doch eine andere.” Sie formuliert eine spezielle Zielsetzung und betont, dass dies nur für das Zeitfahren gilt. “Ich muss wieder die Musse finden.” Will heissen: Sie suche die innere Ruhe im Kampf gegen die Uhr. “Etwas das Freude macht, nicht einfach ein Abhaken. Ich muss wieder für die Sache brennen. Einen Grund haben, um mir weh zu tun und die Schmerzen zu ertragen.”

EM-Titel nimmt an Bedeutung zu

Für Emmen scheint dieser Reiz vorhanden zu sein, unter anderem durch ihren Geburtstag. Vor zwei Jahren wollte sie ihren Dreissigsten mit WM-Gold krönen – und wurde um zehn Sekunden Zweite. Diese Scharte könnte sie nun in den Niederlanden auswetzen. Zudem gewinnt der EM-Titel zunehmend an sportlicher Bedeutung, wird also durchaus zum lohnenden Ziel.

“Ich hätte in Glasgow schon vor dem Start die Reissleine ziehen sollen”, meint die Ärztin rückblickend und spricht auch ihr temporäres Tief als Spitzensportlerin an. Den Umkehrschluss, dass sie, sofern sie am Mittwoch in Emmen in der Provinz Drenthe losfährt, zum Leiden bereit sei, lässt sie aber nicht zu. Allerdings wird die Zuversicht, dass alles gut kommt, gross sein. “Schliesslich habe ich im Sport auch schon oft Gefallen daran gefunden, mir weh zu tun”, betont sie.

Nach Reusser werden auf der topfebenen Strecke in der niederländischen Provinz Drenthe auch die Schweizer Männer um Gold fahren. Stefan Bissegger steht als Titelverteidiger am Start, Stefan Küng strebt seinen dritten EM-Zeitfahrtitel nach 2020 und 2021 an.

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