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Marly ist in einer Schockstarre

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Ein Leserbrief zum Artikel «Warum Marly trotz vieler Zuzügler niedrige Steuereinnahmen hat», FN vom 30. Januar

Der Bericht ist sehr gut ausgefallen. Dasselbe kann ich leider nicht von den Antworten von Herrn Oertig sagen. Sicher, einige Argumente treffen zu. Aus meiner Sicht treffen jedoch einige Antworten nicht zu. Das ganze Problem liegt tiefer und geht weiter zurück. Seit die Ciba seinerzeit den Standort Marly aufgegeben hat und auch die Hersteller von Fotopapier nicht erfolgreich waren, ist Marly in eine Art Schockstarre verfallen. Es gab kein aktives Standortmanagement, welches den Namen verdient hat. Zu seiner Zeit wäre Marly durchwegs für neue Unternehmen günstig gewesen. Man hätte seinerzeit auch die Verkehrsplanung noch aktiv angehen können. Da spielt der Bahnhof, welcher in Marly fehlt, überhaupt keine Rolle. Das aufgeführte Beispiel mit der Groupe Mutuel ist fadenscheinig. Ich bin nach wie vor auch nicht überzeugt, dass das MIC für Marly die Rettung ist. Man sieht das auch in Freiburg mit der Blue Factory. Da ist viel Wunschdenken dabei. Es ist ja gut, wenn sich Start-ups ansiedeln. Wie Herr Oertig richtig sagt, die zahlen erst mal keine oder nur wenig Steuern. Im Weiteren sollte man wissen, wenn ein Start-up erfolgreich ist, ist die Gefahr gross, dass dieses von einem Konzern aufgekauft und gezügelt wird. Das wäre dann wieder nichts für die Gemeinde. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in der Gemeinde Marly viel nach dem Motto «die Hoffnung stirbt zuletzt» läuft. Kein taugliches Mittel, um die Gemeinde erfolgreich in die Zukunft zu führen. Persönlich sehe ich für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre keine nachhaltige Erfolgsstory für Marly. Sehr schade. Zuletzt noch ein sozialer Aspekt zur Frage Nummer 8. Nach all den Erhöhungen, welche die einkommensschwache Bevölkerung treffen, kann die saftige Steuererhöhung in Marly durchwegs dazu führen, dass einzelne Personen noch stärker in die Armut absinken. Für diese Personen sind Mehrauslagen von einigen Franken bereits ein Problem. Da ist die Antwort von Herrn Oertig etwas billig. Ich bin auch FDP-Wähler, muss hier aber dem FDP-Finanzvorsteher die Gelbe Karte zeigen.

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