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Martina Strähl lief mit Genuss zum Sieg

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Erfolge von Schweizerinnen am Murtenlauf waren in den beiden vergangenen Jahrzehnten eine Rarität. 2002 gewann die Französin Chantal Daellenbach, welche einen Schweizer geheiratet hatte und deshalb über zwei Pässe verfügt. Zuvor hatte Franziska Rochat-Moser in den Jahren 1998 und 1997 für die letzten waschechten Schweizer Siege bei den Frauen gesorgt.

Zwiespältige Gefühle

Insofern ist der Triumph von Martina Strähl durchaus als Überraschung zu werten, zumal die Konkurrenz mit den ehemaligen Siegerinnen Nancy Koech und Helen Musyoka (beide Kenia) nicht von Pappe gewesen ist. Die Läuferin aus Oekingen ihrerseits hat in den vier letzten Jahren mit je zwei zweiten und dritten Plätzen indes bereits angedeutet, dass für den Sprung nach ganz vorne nicht viel fehlt. Dass es aber ausgerechnet in diesem Jahr geklappt hat, ist insofern erstaunlich, als sie erst vor drei Wochen Dritte beim Jungfrau-Marathon geworden war. «Ich ging mit gemischten Gefühlen an den Start», sagte die überglückliche Siegerin. «Einerseits habe ich mich sehr gut gefühlt, andererseits hatte ich im Hinterkopf, dass ich die letzten fünf Tage Probleme mit meinem linken Fuss hatte. Wenn ich den Schuh zu fest schnürte, hatte ich Schmerzen am Fussrist.» Während dem Rennen habe sie dann keine Schmerzen verspürt. «Vielleicht war es auch nur eine Kopfsache.»

Mit ihrer Siegeszeit von 1:03:02 Stunden für die 17,45 Kilometer war Martina Strähl zufrieden. «Mir kam das Rennen nicht extrem schnell vor. Ich konnte den Murtenlauf geniessen.» Nur auf den Kilometern 14 und 15 sei es hart gewesen. Dies lag daran, dass sie die Führende war und nicht wusste, was hinter ihr geschah. «Ich dachte, die Afrikanerinnen hätten sich abgesprochen und würden mich dann schon noch überholen.» Doch dem war nicht so.

Die EM 2014 im Blick

Für diese Saison hat sich die 26-jährige Solothurnerin keine weiteren konkreten Ziele gesteckt. «Meine Planung ging nur bis zum Murtenlauf. Möglich, dass ich noch das eine oder andere Rennen im Post-Cup absolviere.» Für 2014 hat Strähl, die auch Mitglied des Nationalkaders im Berglauf ist, aber klare Vorstellungen. «Ich will mich für die Europameisterschaft in Zürich qualifizieren, dies über die Strecke von 10 Kilometern.»

Zweitbeste Schweizerin wurde als Siebte Ursula Spielmann-Jeitziner. Die 41-Jährige wurde vor Jahresfrist Vierte am Murtenlauf. «Ich habe einen guten Tag erwischt», sagte die Mutter von zwei Kindern. «Das Rennen war äusserst abwechslungsreich. Ich konnte mich diversen Gruppen, auch von Männern, anschliessen.» Hatte Spielmann-Jeitziner vor einigen Jahren noch bis zu 11-mal pro Woche trainiert, so bleibt es nunmehr bei sieben Einheiten. «Ich komme so pro Woche auf rund 120 Kilometer. Genau kann ich es aber nicht sagen, ich führe kein Buch», hält die routinierte Athletin fest.

Konnte die Phalanx der afrikanischen Läuferinnen durchbrechen: Martina Strähl. Bild Vincent Murith

 

Viktor Röthlin: «Heute war nicht mein Tag»

D er Murtenlauf bleibt der Tolggen im Reinheft des Viktor Röthlin. Bei jedem Lauf in der Schweiz, an dem der amtierende Europameister im Marathon an den Start gegangen ist, kam er zumindest einmal auf das Podest. Nicht so beim Freiburger Gedenklauf. Auch gestern, bei seiner letzten Murtenlauf-Teilnahme, hat er dieses Ziel verpasst. Schon früh musste sich Röthlin geschlagen geben. Zu hoch war die Pace der Afrikaner. «Nach drei Kilometern war ich bereits erledigt», so Röthlin, der wie Martina Strähl den Jungfrau-Marathon auf dem dritten Platz beendet hatte.

«Vielleicht sind Frauen einfach härter …»

«Ich verstehe nicht, weshalb die Frauen besser sind, wie Martina bewies. Vielleicht sind sie einfach härter als die Männer», sagte Röth lin mit einem Augenzwinkern. «Die vergangenen drei Wochen waren nicht einfach für mich. Am Samstag habe ich dann entschieden, dass ich definitiv am Murtenlauf starten werde. Ich habe gehofft, dass die Beine gut sein würden.» Der schnelle Start der Afrikaner hat dann dazu geführt, dass Röthlin das Rennen zu schnell angegangen ist. «Ich musste versuchen, an den Afrikanern dranzubleiben. Es war meine letzte Chance, hier auf das Podium zu kommen. Aber heute war nicht mein Tag.» Sechs Läufer seien einfach besser gewesen. «Und ich bin halt auch schon 39 Jahre alt.»

Viktor Röthlin bestreitet nun noch einige Stadtrennen, etwa jenes in Zürich, ehe er an Weihnachten eine Pause einlegen wird. Dann startet die unmittelbare Vorbereitung auf sein letztes Karriereziel, die Heim-EM in Zürich. «Zum Unterschied zu anderen Jahren werde ich diesmal kein Trainingslager in Kenia absolvieren», erklärt Röthlin. Hingegen kündigte er schon gestern an, beim Kerzerslauf 2014 dabei zu sein. fs

 

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