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Martinsumzüge, Martinslieder, Martinsmärkte… und Guggenmusik!

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Ein gewisser Martin wurde um das Jahr 316 im heutigen Ungarn geboren. Mit 15 Jahren trat er in die römische Armee ein. Schon als Kind interessierte ihn das Christentum, weshalb er sich als 18-jähriger Soldat in Amiens taufen liess. Fortan weigerte er sich laut Legende, als Soldat zu dienen, weil er sein Leben Christus widmen wollte. Martin zog sich zurück, um als Einsiedler asketisch zu leben. Trotzdem hatte er bald Schüler, die von ihm als Heiligem Mann berichteten. So wurde Martin 372 – auf Wunsch der Bürger von Tours – zum Bischof der Stadt geweiht. Er gründete ein Kloster und lebte weiterhin sehr enthaltsam. Seine Mönche und er gaben in der Nachfolge Christi all ihren Besitz auf und widmeten ihr Leben dem Gebet. Martin hatte aber gleichzeitig grossen Einfluss auf das religiöse Leben in Gallien und gründete weitere Klöster und Pfarreien. Im fünften Jahrhundert wurde sein Begräbnistag, der 11. November, in den Festkalender des Bistums von Tours aufgenommen.  

In seiner Vita wurden historische Fakten und legendenhafte Ereignisse vermischt. Martin wurde als perfekter Heiliger gezeichnet, der das Bischofsamt mit asketischem Mönchstum verband. Anderen Bischöfen war der asketische Lebensstil Martins nicht geheuer, und sie beschwerten sich über ihn. Die Gunst der Bevölkerung war jedoch auf Martins Seite. Obwohl damals das Christentum einflussreiche Staatsreligion war und die Strukturen der Kirche dem römischen Imperium angepasst wurden, sahen sich Martin und seine Anhänger lieber in der direkten Nachfolge Jesu, wie in der Urkirche.

Erst seit dem Mittelalter wird Martin als Ritter dargestellt, der an einem kalten Winterabend seinen Umhang mit einem halbnackten Bettler teilt. Dieses Bild galt damals – und bis heute – als Inbegriff von Barmherzigkeit.

Die Martinsbräuche reichen zurück bis ins frühe Mittelalter: Der 11.11. fiel auf den Beginn einer vierzigtägigen, vorweihnachtlichen Fastenzeit. Die Ernte war eingebracht, die Löhne bezahlt, der Hof winterfest gemacht. Und so gab es am Martinstag närrisches Treiben und eine Gans als Festschmaus. Es wurden Feuer, Martinsfeuer, entbrannt. Diese Bräuche entwickelten sich zu Laternenumzügen sowie zum offiziellen Beginn der heutigen Fasnacht.

Die markanteste Stelle der Martinsgeschichte bleibt aber dennoch bis heute die Mantelteilung als eindrückliches Symbol für Teilen und Nächstenliebe.

Marianne Pohl-Henzen
Bild zvg

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