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Massnahmen zur besseren Luftqualität im Klassenzimmer gefordert

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Die Luftqualität in den Schweizer Schulzimmern steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Wie der Stand der Dinge und die konkreten Massnahmen im Kanton Freiburg aussehen, war Inhalt eines parlamentarischen Vorstosses.

Am 16. Mai antwortete der Staatsrat auf die Anfrage von Bernadette Mäder-Brülhart (Mitte-Links CSP, Schmitten) mit dem Titel «Wie können die Schulen und Kitas für die Zukunft virussicherer gemacht werden?» Im Wesentlichen ging es bei der Anfrage darum, welche Massnahmen der Staatsrat geplant habe, damit die Schulen und Kitas des Kantons bei der nächsten Pandemie genügend vorbereitet seien.

Frische Luft für wache Köpfe

Ausgehend von einer Studie aus dem Jahr 2019, welche zum Schluss kam, dass die Luftqualität in zwei Dritteln der Schulzimmer ungenügend sei, hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Unter dem Motto «Frische Luft für wache Köpfe» wurden Informationen bereitgestellt, wie das Problem der Raumluftqualität in den Schulgebäuden verbessert werden kann. Mit der Pandemie hat eine gute Luftqualität nun aber noch eine andere Komponente erhalten, wie Mäder-Brülhart in ihrer Anfrage erläutert:

Nun geht es jedoch nicht mehr allein um die Lernleistung, sondern vor allem um die Gesundheit.»

Bernadette Mäder-Brülhart
in ihrer Anfrage an den Staatsrat

Es sei erwiesen, dass der Übertragungsweg durch Aerosole – also feste und flüssige Stoffe in der Luft – zentral war. Aus diesem Grund soll in Zukunft die CO2-Konzentration in der Luft regelmässig gemessen werden. Ratsam sei deshalb der Einbau von Luftfiltern und die Anschaffung von CO2-Messgeräten.

Finanzielle und bauliche Hürden

In seiner Antwort auf den parlamentarischen Vorstoss verweist der Staatsrat in erster Linie auf die Empfehlungen, welche bei jeder Art von Krankheiten, die über die Atemwege oder den Magen-Darm-Trakt übertragen werden, üblich sind: häufiges Lüften von Räumen, Händewaschen, und zu Hause bleiben, wenn man krank ist. Im Zusammenhang mit Covid-19 kamen dann noch das Tragen der Hygienemasken und das Desinfizieren der Hände dazu.

Auf baulicher Ebene werde die Luftqualität in öffentlichen Neubauten oder vollständig renovierten Gebäuden durch die Energiegesetzgebung geregelt, welche zurzeit einen Höchstwert von 1400 ppm (siehe Kasten) zulässt. Komplexer werde es bei baulichen Massnahmen in bestehenden, vorab älteren Gebäuden. Die hohen Installations- und Betriebskosten etwa bei der Auf- oder Neuausrüstung mit intelligenten Lüftungssystemen gehen zulasten der Ämter oder der Institutionen.

Ausserdem verweist der Staatsrat auf verschiedene Projekte, welche die Luftqualität an den Schulen zum Thema haben, deren Ergebnisse aber noch ausstehen. Im Speziellen erwähnt der Staatsrat, dass er die Ergebnisse des Projekts Scol’Air-FR abwarten will, das derzeit in 24 Schulen durchgeführt wird. Mithilfe dieser Ergebnisse werde es dann möglich sein, die am besten geeigneten technischen und anwendungsbezogenen Lösungen zu identifizieren. Die ersten Ergebnisse sollten bis Ende des Jahres vorliegen.

Grenzwerte

Wie viel Kohlendioxid ist genug?

Der natürliche Gehalt an Kohlendioxid (CO2) im Freien beträgt etwa 400 ppm (parts per million = Volumenteile pro Million Volumenteile). Eine CO2-Konzentration von mehr als 1000 ppm kann Unwohlsein, Müdigkeit, geringeres Konzentrationsvermögen und Kopfschmerzen verursachen. In der Schweiz gilt ein Wert von bis zu 1400 ppm bereits als Raumluft mit mässiger Luftqualität. Für das Wohl der Betroffenen sollte ein Wert unter 1000 ppm angestrebt werden. rmc

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