Autor: Yannick Schaller
Freiburg Die acht Jugendlichen der Freiburger Tanzgruppe «Mastazz» haben letzten Samstag in Lausanne die Jury überzeugt: Zum sechsten Mal entchieden sie die Schweizermeisterschaften im Hip-Hop für sich. «Zuerst haben wir es überhaupt nicht begriffen, so erstaunt waren wir», sagt Anaïs Kauer. Sie ist Teil der Tanzformation Mastazz, zusammen mit Lorena Salomon, Cindy Auderset, Aurelia Corboz, Lat Tran, Samuel Vorlet, Adrien Rakotondrajao und Dario Bourqui. Die Mastazz tanzten zum ersten Mal bei den Erwachsen und waren die Jüngsten in ihrer Kategorie. Deshalb hatten sie auch nicht mit einem Podestplatz gerechnet.
Gute Umsetzung
Gewonnen haben die Mastazz laut der Jury, weil sie es verstanden hätten, das umzusetzen, was sie in Workshops in den USA gelernt hatten. Die Workshops fanden letzten Sommer im Rahmen der Weltmeisterschaften statt. «Das Grösste ist, dass unsere Konkurrenten – Leute, die wir bewundern – uns gratulierten und sagten, wir hätten den Sieg verdient», sagte Kauer.
Unter einem anderen Namen hatten Mastazz bereits vier Mal die Schweizermeisterschaft gewonnen. Letztes Jahr gewannen die Mastazz die Schweizermeisterschaften erneut und nahmen an den Weltmeisterschaften in den USA teil. Dort belegten sie unter 45 Teilnehmern den 23. Platz.
Ob die Tänzer dieses Jahr an den Weltmeisterschaften teilnehmen, ist noch unklar. Weil niemand von ihnen mit dem Sieg gerechnet hatte, haben sie die Weltmeisterschaften gar nicht in Betracht gezogen. «Wir sind noch zu euphorisch, um eine Entscheidung zu treffen. Zuerst müssen wir wieder auf den Boden kommen», sagte Kauer. Zurzeit konzentrieren sie sich auf das Training mit den Schülern in ihrer Tanzschule. Dort unterrichten sie zirka 50 Schüler in den Kategorien Kinder, Jugendliche und Erwachsene.