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Metzgereien haben es immer schwieriger

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Der Metzgermeisterverband des Kantons Freiburg beklagt Mitgliederschwund. Schon nur im letzten Jahr sind fünf Betriebe eingegangen. Die verbleibenden suchen nach Lösungen.

Die Metzgereien stehen vor einer herausfordernden Situation, auch im Kanton Freiburg: «Der Wettbewerb wird immer härter», erklärt David Blanc, Präsident des Metzgermeisterverbands des Kantons Freiburg. Vor allem Grossverteiler machen den Kleinbetrieben das Leben schwer. Wenn man das Fleisch direkt beim Wocheneinkauf im Supermarkt besorgen kann, wieso dann noch den Abstecher in die lokale Metzgerei machen? Die Folge: Letztes Jahr sank die Anzahl Mitglieder des Metzgermeisterverbands von 55 auf 50 Betriebe.

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Neben dem stärkeren Konkurrenzdruck hebt David Blanc die veränderten Essensgewohnheiten hervor.

Die Menschen kochen immer seltener zu Hause.

David Blanc
Präsident Metzgermeisterverband des Kantons Freiburg

Deshalb sei die Nachfrage nach Fertigprodukten gestiegen, unverarbeitete Lebensmittel sind hingegen weniger beliebt. Zudem mangle es in der Branche an Nachwuchs. Im Jahr 2020 war man mit 69 Lernenden noch gut besetzt. «Letztes Jahr waren es hingegen nur noch rund 45.» Dass das so ist, erklärt Blanc mit der generellen Tendenz zu Berufen im Dienstleistungssektor: «Junge Menschen wollen weniger manuell arbeiten, sondern eher am Bildschirm.» Der Beruf als Fleischfachmann oder -frau sei anstrengend, die Arbeitszeiten fix, man sei den ganzen Tag auf den Beinen, und das noch in einer temperierten, eher kühlen Umgebung.

Es gibt Lösungsansätze

Um diesem Trend entgegenzuwirken, habe der Verband eine Kampagne lanciert. «Wir wollen junge Menschen für diesen spannenden Beruf begeistern.» Die Ausbildung eröffne viele Möglichkeiten. Diese gehen von einer Spezialisierung in diversen Bereichen wie Party-Service oder Räucherei über eine Weiterbildung zur Betriebsleiterin oder zum Metzgermeister bis zum Besuch einer Fachhochschule beispielsweise in Lebensmitteltechnologie.

Neue Ansätze seien bei den Metzgereien ebenfalls ein Thema: «Einige Metzgereien bieten zusätzlich vegetarische Produkte an, um eine vielfältigere Auswahl zu haben.» Andere produzierten Fertiggerichte aus qualitativ hochwertigem Fleisch oder konzentrierten sich vermehrt auf den Catering-Bereich. Blanc ist grundsätzlich optimistisch: «Die Fleischimporte sind letztes Jahr um vier Prozent gesunken.» Damit sei man jetzt bei einem Inlandsanteil von 82,4 Prozent, zitiert er die Daten von Proviande, der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft. «Das zeigt, dass die Menschen unsere Produkte brauchen und wollen.»

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