Autor: Nicole Jegerlehner
FreiburgDie Gemeinde Freiburg hat drei Animatorinnen der Mini-Beaux-Arts zu Unrecht entlassen: Sie seien mit öffentlich-rechtlichen Verträgen an die Stadt gebunden gewesen und nicht mit privat-rechtlichen. Gegen diesen Entscheid des Oberamts des Saanebezirks (FN vom 24. Sept.) reicht der Freiburger Gemeinderat einen präventiven Rekurs ein. Dies bestätigt Gemeinderätin Marie-Thérèse Maradan Ledergerber (parteilos) gegenüber den FN.
«Der Entscheid zu rekurrieren richtet sich nicht gegen die drei Animatorinnen», sagt Maradan. «Es geht uns darum, unsere Rechte zu wahren.» Vorerst strebe die Stadt aber Verhandlungen mit den entlassenen Animatorinnen an.
«Aktivitäten in Gefahr»
Der Gemeinderat stellt sich die Frage, was mit den anderen privat-rechtlichen Verträgen ist, welche die Stadt mit weiteren Animatoren abgeschlossen hat. «Die Pensen der Animatorinnen ändern von Jahr zu Jahr, darum haben wir solche Verträge abgeschlossen», sagt Maradan. Die Juristen der Stadt sind daran, diese Fragen zu analysieren. «Je nachdem sind Aktivitäten wie die Mini-Beaux-Arts in Gefahr», sagt die Schuldirektorin. «Müssen wir mit allen Animatorinnen und Animatoren öffentlich-rechtliche Verträge abschliessen, können wir uns dies nicht mehr leisten.»