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Minigolfanlage: Für Fabienne Zwahlen geht ein Traum in Erfüllung

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Der Frosch vor der Murtner Minigolfanlage ist weg: Mit der Pächterin Fabienne Zwahlen bricht eine neue Ära an. Seit Montag sind die Tore wieder geöffnet. 

Die Hoffnung, einmal die Minigolfanlage in Murten zu führen, hegte Fabienne Zwahlen schon lange: «Während meiner Zeit am Gymnasium habe ich hier gearbeitet, und ich war schon damals überzeugt, dass das eine tolle Anlage an traumhafter Lage ist.» Direkt am Uferweg entlang des Murtensees gelegen, mit Sicht auf den Mont Vully und den Chasseral, die Bahnen und die Buvette – all das habe sie bereits als 16-Jährige fasziniert. Seit Mitte März ist die Bösingerin die neue Pächterin der Anlage. Seit Montag sind die Tore des Murtner Minigolfs wieder offen. Die Preise für das Spiel bleiben unverändert, neu gibt es jedoch einen Gruppenpreis ab zehn Personen. 

Seit Montag ist die Murtner Minigolfanlage wieder offen. 
Marc Reidy

Wenn, dann richtig

Fabienne Zwahlen ist im Sensebezirk aufgewachsen. Nach der Zeit am Gymnasium entschied sie sich für ein Studium in Erziehungswissenschaften. Als 2018 die Pacht für das Bistro der Regio Badi Sense ausgeschrieben war, habe sie sich gedacht: «Das will ich». Sie habe das Wirtepatent in Angriff genommen und erfolgreich absolviert.

Wenn ich etwas mache, will ich es richtig machen.

Fabienne Zwahlen
Pächterin Murtner Minigolf

Bereits vier Saisons führte sie das Bistro der Badi, inzwischen trägt sie sogar für das ganze Schwimmbad die Verantwortung und wird dies auch weiterhin tun. 

Anfänglich habe sie sich gedacht, dass es nicht möglich sei, die Leitung beider Freizeitangebote unter einen Hut zu bringen. «Aber ich kann auf ein tolles Team zählen, und wir können Synergien nutzen.» Sie habe sich keine grossen Chancen ausgerechnet, die Pacht der Minigolfanlage von der Gemeinde Murten zugesprochen zu bekommen. «Ich war unsicher, und alle konnten sich bewerben.» Doch unter den 17 eingegangenen Bewerbungen ist die Wahl auf Fabienne Zwahlen gefallen, wie die Gemeinde Anfang März verkündete. Die Pacht ist zunächst begrenzt bis 2025, die jährlichen Kosten für die Infrastruktur belaufen sich auf 20‘000 Franken. Mit der Frist bleibt der Gemeinde Zeit, um über die längerfristige Zukunft der Minigolfanlage entscheiden zu können. 

Hausgemachte Rüeblitorte

Für drei Jahre gross in die Infrastruktur zu investieren, macht keinen Sinn, ist sich Fabienne Zwahlen bewusst. Aber sie hätten bereits fünf Bahnen neu gestrichen und eine neue Kaffeemaschine gekauft. Eine Küche ist keine vorhanden, das Angebot der Buvette deshalb begrenzt, «die Infrastruktur ist gegeben», sagt Fabienne Zwahlen. Die neue Kaffeemaschine sei aber ein Muss: «Wir gehören weltweit zu den grössten Kaffeetrinkern.» Es gebe zudem Gipfeli und hausgemachte Rüeblitorte von ihrer Mutter, erzählt Fabienne Zwahlen. Der Frosch am Eingang ist weg, es bricht eine neue Ära an.  

Das Geheimrezept für Erfolg sieht Zwahlen in der Freude an der Arbeit: «Es ist eine Wechselwirkung zwischen den Angestellten und den Gästen.» Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien zwischen 17 und über 70 Jahre alt. «Die Mischung macht es aus.» Läuft etwas nicht rund im Team, müsse sie den Fehler in der Leitung, also bei sich selber suchen. Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist Zwahlen auch überzeugt, dass junge Menschen sehr wohl fähig sind, Leistung zu bringen: «Sie können und möchten arbeiten.» 

Sich Zeit nehmen

Ist den Mitarbeitenden wohl, könnten sie auch auf die Besucherinnen und Besucher eingehen: «Weiss eine Mitarbeiterin, wie die Kundin ihren Kaffee möchte, ist die Freude auf beiden Seiten gross.» Es gehe darum, sich Zeit zu nehmen: «Wenn ein Kunde seine Ferien ankündigt, und wir fragen nach seiner Rückkehr nach, ist die Freude riesig.» Es gehe um Empathie. «Es ist eine Dienstleistung, die wir erbringen.»  

Der Bruder von Fabienne Zwahlen, Pascal Zwahlen, ist der Initiant der neuen Kunststoffeisbahn in Gurmels. «Unsere Eltern haben uns gelehrt, den Traum zu leben und auch dafür zu arbeiten.» Sie habe viele kritische Stimmen gehört, bereits bevor sie sich an die Badi wagte und nun erneut: «Es geht darum, das zu tun, was Freude bereitet und dafür einzustehen.» Sie übernehme gerne Verantwortung, sagt Fabienne Zwahlen auf die Frage, ob sie sich als Alphafrau bezeichnen würde. Im Mittelpunkt stehe sie aber ungern: «Deshalb habe ich auch keine Eröffnungsfeier geplant.» 

Fabienne Zwahlen hatte sich keine grossen Chancen ausgerechnet für die Pacht der Minigolfanlage am See in Murten.
Marc Reidy

Während der Saison dauerten ihre Arbeitstage in der Badi bis zu 15 Stunden. Wie sie diesen Sommer beide Aufgaben unter einen Hut bringen kann, werde sich zeigen: «Ich werde mehr delegieren, abgeben – ich kann ja nicht gleichzeitig an beiden Orten sein», sagt sie lachend. Die Minigolfanlage ist von März bis Oktober geöffnet, die Regio Badi Sense von Mai bis September. «Dazu kommt das Vor- und Nachbearbeiten», sagt die Bösingerin. In der Saison arbeite sie sieben Tage die Woche. «Ich lebe das, es bereitet mir Freude.» Erholen könne sie sich in der Winterzeit oder bei einem Spaziergang mit ihrem Labrador Franky. Dieser wird künftig nicht nur in der Badi, sondern auch auf der Minigolfanlage anzutreffen sein, er ist Fabienne Zwahlens ständiger Begleiter. 

Beim Minigolf sind Fokus und Präzision gefragt. 
Marc Reidy

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