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Missglückter Playoffstart der Bulls

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Die erste Partie des Playoffviertelfinals ähnelte sehr dem letzten Aufeinandertreffen zwischen Düdingen und Neuenburg vor Wochenfrist. Nach einem frühen, äusserst unglücklichen Gegentreffer wurde es für die Bulls gegen die defensiv kompakt stehenden Neuenburger extrem schwierig, überhaupt zu Torschüssen zu kommen. Zudem war Torhüter Wildhaber einmal mehr ein praktisch unüberwindbares Hindernis für die Freiburger Stürmer.

Zum Unglück für die verletzungsgeplagten Sensler musste am Samstag auch Goalie Waeber wegen Rückenproblemen Forfait geben und dürfte diese Saison wohl kaum mehr zum Einsatz kommen. Sein Ersatz Aeby erlebte in Neuenburg jedoch einen albtraumartigen Einstieg, denn nach knapp drei Minuten kullerte ihm ein eigentlich harmloser Schuss von ausserhalb des Verteidigungsdrittels über die Schulter und schliesslich im Zeitlupentempo auch noch über die Torlinie. Während dies für die Gastgeber der Einstand nach Mass war, bedeutete dieser ärgerliche Treffer für die Bulls, abermals einem Rückstand nachrennen zu müssen. Und gegen einen so konterstarken Gegner wie Neuenburg ist dies eigentlich fast das Todesurteil. Die Einheimischen machten die Räume vor dem eigenen Tor eng, und somit waren die Düdinger Schüsse zumeist eher Notlösungen als herausgespielte Aktionen. Auch bei mehreren Überzahlsituationen kamen die Sensler kaum zu guten Torschüssen. Und wenn doch einmal etwas aufs Neuenburger Tor kam, wurde es die sichere Beute von Goalie Wildhaber.

Penaltytor in Unterzahl

Immerhin konnten die Gäste das Mitteldrittel zwar mit einem 0:1-Rückstand, aber erneut in Überzahl beginnen. Doch gegen Ende der Strafe entwischte plötzlich Gnädinger den Düdinger Spielern und konnte von Rigolet nur noch regelwidrig am Torschuss gehindert werden. Der Neuenburger verwertete den Penalty ohne Mühe. Auch hier agierten die Sensler äusserst unglücklich, und statt die Möglichkeit zum Ausgleich zu nutzen, lagen sie plötzlich mit zwei Toren im Hintertreffen. Als kurz nach Spielmitte ein abgelenkter Schuss abermals den Weg ins Düdinger Tornetz fand, war die Partie gelaufen.

Zwar bemühten sich die Gäste redlich, waren optisch auch spielbestimmend, vermochten sich aber nur selten in gute Abschlusspositionen zu bringen. Symptomatisch die Szene in der 52. Minute, als Hezel von der Strafbank kommend gleich mit dem Puck bedient wurde, alleine auf Wildhaber losziehen konnte, aber den Puck nicht am Goalie vorbei brachte. Zwar gelang nur Augenblicke später Braichet endlich der Ehrentreffer zum 4:1, zu einem Schlussspurt reichte es trotzdem nicht mehr. Zündstoff gab es schliesslich vier Minuten vor Schluss, als nach einem absolut korrekt scheinenden Check von Glauser der Neuenburger Teuscher liegen blieb und mit der Bahre vom Eis gebracht werden musste. Schiedsrichter Durussel brummte Glauser vorerst nur eine Zweiminutenstrafe auf, erhöhte diese dann jedoch aufgrund der offenbar schwereren Verletzung des Neuenburgers auf eine Matchstrafe. Was die Düdinger in Rage brachte, war der Umstand, dass der angeblich verletzte Teuscher sogleich wieder aufstand, nachdem er mit der Bahre vom Eis getragen worden war. Die Bulls legten Spielfeldprotest ein, allerdings dürfte dieser kaum Chancen auf Erfolg haben.

Es fehlte das erlösende Tor

Bulls-Trainer Thomas Zwahlen zog nach dem Spiel eine ernüchternde Bilanz. «Einmal mehr gerieten wir gegen diesen Gegner äusserst dumm in Rückstand, und dann wird es eben sehr schwierig.» Eigentlich hätte man mit gesunder Härte dem Gegner etwas den Schneid abkaufen wollen, dies sei aber überhaupt nicht gelungen. «Wir merken es eben schon, wenn Spieler wie Catillaz oder Jamusci fehlen. Sie könnten diese Härte ins Spiel bringen. Nicht alle Spieler sind in diesem Bereich bereits in den Playoffs.» Zwahlen mochte jedoch keine Einzelkritik aufkommen lassen: «Es gab sicher schlechte Punkte, aber auch gute. Auf denen müssen wir aufbauen. Ich bin überzeugt, wenn wir einmal in Führung gehen können, entwickelt sich das Spiel völlig anders.»

Telegramm

Uni Neuenburg – Düdingen 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)

Patinoire du Littoral.–227 Zuschauer.–SR: Durussel (Jordi, Rossi).Tore:3. Beutler (Fleuty, Treuthardt) 1:0; 24. Gnädinger (Penalty) 2:0; 32. Gay (Langel) 3:0; 52. Beutler (Ausschlüsse Abplanalp, Dozin) 4:0; 55. Braichet (Sassi, Rigolet) 4:1; 56. Zandovskis (Beutler, Curty; Ausschluss Glauser) 5:1.Strafen:10-mal 2 Minuten gegen Neuenburg; 7-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Abplanalp) plus Matchstrafe (Glauser).

HC Uni Neuenburg:Wildhaber; Franzin, Kolly; Dozin, Baruchet; Beutler,

Treuthardt; Gay, Fleuty, Langel; Zandovskis, Brusa, Curty; Geiser, Gnädinger, Teuscher.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Rigolet, Hezel; Bertschy, Zwahlen; D. Roggo, Hayoz; Leva, Fontana, Bürgy; Abplanalp, Sassi, Braichet; Spicher, Baeriswyl, Ayer; Glauser.

Bemerkungen:Die Düdingen Bulls ohne die verletzten Waeny, Braaker, Waeber, K. Roggo, Jamusci und Progin. Spielfeldprotest Bulls nach Matchstrafe Glauser.

Stand (best of 5):1:0.

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