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Mit dem «Buntspecht» hält ein tierisch freches Kindertheater Einzug 

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Die erste Aufführung des Stücks «Buntspecht» des Jungen Theaters Kerzers steht kurz bevor. Die FN haben eine Probe besucht im Kulturkeller Gerbestock. 

Elf Kinder blicken voller Freude auf ihre Kostüme: Am Montagabend stand im Kulturkeller Gerbestock in Kerzers erstmals eine Theaterprobe mit Verkleidung auf dem Programm. Fröhlich verwandeln sich die Kinder für das Stück «Buntspecht» des Vereins Junges Theater Kerzers in verschiedene Tiere. Theaterpädagogin Andrea Umiker erklärt den Kindern nochmals die Abfolge, wann wer den Einsatz nicht verpassen darf. Es ist ein geordnetes Durcheinander, die Freude am Spiel steht zuvorderst. «Denk einfach: Wenn wir beim Lagerfeuer sitzen, sage ich meinen ersten Satz», sagt Andrea Umiker zu einem Mädchen. Die erste Aufführung vor Publikum steht nur wenige Tage bevor.

Die Kinder sind zwischen 9 und 13 Jahre alt, die beiden Jungs sind die Ältesten. «In diesem Altersspektrum ist der Unterschied gross», erläutert Umiker im Gespräch mit den FN. «Die Mädchen sind zwischen 9 und 11 Jahre alt und eher kindlich, die beiden Jungs sind 13 und gehen bereits in die Oberstufe.» Als sie das Projekt im Februar startete, habe sie sich schon überlegt, wie sie es schaffen werde, alle zusammenzubringen. «Aber die Mädchen und die Jungs haben es gut untereinander, es gab keinen Streit unter den Kindern», freut sich  Umiker. «Das ist wohl auch möglich, weil alle ihren Teil zum Gelingen beitragen können.»

Die «Coolkids» und die «Streber» beleidigen sich gegenseitig. 
Foto Etelka Müller

Kurz und knackig

Das Stück hat Andrea Umiker gemeinsam mit den Kindern entwickelt:

Es hatte niemand eine konkrete Idee im Kopf.

So habe sie vorgeschlagen, dass alle ihr Lieblingsbuch mitnehmen als Inspiration. «Es kristallisierte sich dann die Geschichte von zwei zerstrittenen Gruppen heraus.» Auch das Verwandeln und hilfreiche Zaubergegenstände hätten die Kinder interessiert. «Wir haben dann lange ausprobiert.» Die Kinder sprudelten nur so vor Ideen, aber es sei halt nicht immer alles spannend für Aussenstehende. «Wir wollen auch einen Zugang für Erwachsene ermöglichen.» Dafür müsse es kurz und knackig sein. Aus den Ideen sei schliesslich eine Geschichte entstanden. «Der Prozess ist wichtig», betont die Theaterpädagogin. Theater sei auch eine Lebensschule: «Es geht auch um Selbst- und Fremdwahrnehmung, gerade, wenn sich die Kinder im Video sehen.»

Geheimnis bis zum Schluss 

Die Kinder tragen ihre Kostüme, sie sind bereit für die Probe. Auf der Bühne bilden sie zwei Gruppen, die sich gegenseitig beleidigen. Die «Coolkids» kämpfen gegen die «Streber». Die Freude der Kinder am Schauspiel zieht das Publikum in ihren Bann. Zur Gruppenbildung schickt die Lehrerin die Kids in den Wald. Doch dort kommt ein Gewitter auf, Bäume fallen um. Die Kinder stellen sich bei einer Scheune unter und gelangen unabsichtlich durch ein Portal, wo sie sich in Tiere verwandeln. Nicht alle sind begeistert von der Situation. Alle wollen schnell wieder nach Hause. Die beiden Gruppen bekämpfen sich weiterhin.

Bis der Buntspecht mit seinem Gesang auftaucht: Er stellt den Kindern Aufgaben, die sie zusammen lösen müssen. Wer der Buntspecht ist, wird bis zum Schluss nicht gelüftet. «Ich bin gespannt, was die Leute sagen – wer der Specht ist», schliesst Andrea Umiker verschmitzt. 

In dem Theater kommen auch Instrumente zum Zug: ein Klavier etwa, eine Gitarre und ein Akkordeon. 
Foto Etelka Müller

Programm

Drei Aufführungen im Gerbestock

Das tierische Kindertheater über zusammengewürfelte Gruppen und wahre Nächstenliebe kommt am Wochenende dreimal im Kulturkeller Gerbestock an der Gerbegasse 14 in Kerzers zur Aufführung: Freitag, 29. und Samstag, 30. September um 19.30 Uhr, am Sonntag, 1. Oktober, um 17 Uhr. Parkplätze gibt es auf dem nahen Areal des Primarschulhauses Kerzers. Regie führt Andrea Umiker, für die Kostüme und die Szenografie zeigt sich Christine Glauser verantwortlich. emu

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