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Mit LEDs und Tönen gegen Einbrecher

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn die Alarmanlage zu Hause losgeht, befinden sich die Einbrecher meistens schon in der Wohnung. Das Start-up Mitipi will verhindern, dass es überhaupt so weit kommt – mit einem intelligenten Gerät namens Kevin.

Zu Beginn der 90er-Jahre begeisterte er das Publikum in den Kinosälen und vor dem Fernseher: ein blonder Bub mit dem Namen Kevin, der das Haus seiner Familie dank seiner Kreativität gegen zwei fiese Einbrecher zu verteidigen wusste.

Der Film «Kevin – Allein zu Haus» hat das Start-up Mitipi dazu inspiriert, sein Produkt nach dem Lausbuben zu benennen. Es handelt sich um eine Box, von der Form her ähnlich wie eine Toblerone, mit Lautsprechern auf der Vorder- und mit LED-Lampen auf der Rückseite. Das kleine Gerät soll Einbrecher davon abhalten, in ein Büro oder eine Wohnung einzusteigen, indem es die Anwesenheit von Menschen simuliert.

So sah das 1990 in «Kevin – Allein zu Haus» aus (© 20th Century Fox).

Einbrecher als Experten

Das Start-up hat für die Entwicklung des Geräts den Austausch mit Einbrechern gesucht, wie CEO Patrick Cotting erklärt: «Wir haben in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies im Kanton Zürich Insassen interviewt. Dabei ist herausgekommen, dass sie grundsätzlich die Konfrontation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern scheuen.» Aus diesem Grund würde es Einbrecher abschrecken, wenn sie denken, dass jemand zu Hause ist. «Viele Menschen lassen deswegen das Standlicht an oder vertrauen einem Radio- oder Fernsehsimulator. Aber das können die Einbrecher mittlerweile erkennen.»

Deswegen setzt Mitipi bei seinem Kevin auf eine Kombination aus Geräuschen, Bewegungssimulation und Licht. Der kleine Kasten verfügt über 70 Stunden Tonmaterial in verschiedensten Sprachen, unter anderem auch Schweizerdeutsch. 

Bei Bedarf können auch eigene Töne aufgenommen werden, erklärt Patrick Cotting. «Wenn die Tochter immer um 16 Uhr Trompete übt, kann man das selber aufnehmen und auf dem Gerät abspeichern. Anschliessend spielt Kevin die Aufnahmen automatisch ab, wenn mal niemand zu Hause ist.» So könne die eigene Präsenz am besten simuliert werden. Gesteuert wird Kevin direkt über die Tasten am Gerät oder über eine App, sie zusätzliche Funktionen bietet. Die App wurde insbesondere für Ferienhäuser und Büros entwickelt.

Besonders am Gerät sei vor allem die Kombination aus Ton-, Bewegungs- und Lichtsimulation. «Wir haben Patente in der Schweiz, der EU und auch in den USA angemeldet. Im Verlauf des nächsten Jahrs sollten wir dann über den Entscheid informiert werden», so Patrick Cotting.

Seit diesem Jahr in Freiburg

Kevin ist 2019 auf den Markt gekommen. Zu dem Zeitpunkt arbeitete das Team von Mitipi noch in Zürich. Nachdem es aufgrund von internen Streitigkeiten auseinandergefallen war, übernahm Patrick Cotting das Projekt. 2021 verlegte der Freiburger den Sitz des Start-ups dann auf das Gelände der Blue Factory. «Ich bin auf die Wirtschaftsförderung des Kantons und Fri Up zugegangen, und dann ging es sehr schnell», so Patrick Cotting. Am neuen Standort gebe es viele Start-ups, die im Bereich zukünftiges Wohnen arbeiten. Das sei ein grosser Vorteil im Vergleich zum Standort in Zürich.

In das Projekt wurden bisher vier Millionen Franken investiert. 3000 Kevins sind in der Schweiz verkauft worden. Wenn es nach Patrick Cotting geht, ist das erst der Anfang: «Wir wollen Kevin auch in Metropolen wie London, Paris, Berlin und New York auf den Markt bringen. Am 20. Dezember beginnen wir mit dem Verkauf in Tokio. Und wenn es ganz gut geht, werden irgendwann Apple, Google oder Amazon bei uns anklopfen, um die Patente nutzen zu dürfen. Das wäre dann der Jackpot!» 

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