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Mit Tempo 30 durch die neue Ortsdurchfahrt Düdingen

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Wenn alles nach Plan verläuft, wird die Ortsdurchfahrt von Düdingen ab 2026 schrittweise verändert: verkehrsberuhigter, sicherer und flüssiger. Tempo 30, Ampeln und neu gestaltete Abschnitte sollen dies im Rahmen des Projekts «Valtraloc» ermöglichen.

«Es ist ein grosses Projekt, es bringt viele Veränderungen. Packen wir es an!» Mit diesen Worten hat Gemeinderat Niklaus Mäder an der Generalratssitzung vom Montag das «Valtraloc»-Projekt eingeleitet. Das Gemeindeparlament erhielt an diesem Abend Einblick in das Konzept und die vorgeschlagenen Massnahmen, anhand derer die Ortsdurchfahrt von Düdingen aufgewertet werden soll. Es beruht auf der Arbeit des Planungsbüros Metron, einer Projektgruppe seitens der Gemeinde, des Tiefbauamts sowie aus den Ergebnissen von zwei breit abgestützten Workshops.

Schon seit Jahren im Gespräch

«Wir lösen den Stau mit ‹Valtraloc› nicht auf», hielt Niklaus Mäder fest. Auch die Verkehrskapazität werde nicht verringert. Vielmehr gehe darum, die Hauptachse durchs Dorf so zu gestalten, dass sie für Wohnen und Gewerbe attraktiver wird, dass das Queren der Hauptverkehrsachse sicher gemacht werden kann, dass es weniger Staus gibt und dass der Durchgangsverkehr flüssiger läuft.

Die Suche nach einer guten Lösung ist in Düdingen schon seit rund 25 Jahren ein Thema. «Der Handlungsdruck ist gross», sagte Felix Brunner vom Planungsbüro Metron. Das Konzept beruht auf dem Prinzip der Koexistenz: Das heisst, alle Verkehrsteilnehmenden, egal ob zu Fuss oder auf zwei oder vier Rädern unterwegs, nehmen Rücksicht aufeinander. «Es sind hohe Anforderungen», hielt er fest:

Den Verkehr können wir nicht einfach wegzaubern.

Es gibt Lösungen

Düdingen sei nicht alleine in dieser Situation. Er nannte Köniz und Gossau mit ähnlichem Verkehrsaufkommen. Dort seien gute Lösungen gefunden worden, indem verschiedene Erfolgsfaktoren eingesetzt wurden. Einer davon ist etwa eine Dosierung des Verkehrs. «Der Rückstau soll sich dorthin verlagern, wo er am wenigsten stört, also an den Ortsrand», sagte Felix Brunner. Mit der Einführung von Tempo 30, einer neuen Anordnung von Parkplätzen und einer Vereinfachung fürs Linksabbiegen laufe der Verkehr langsamer, der Verkehrsfluss sei aber stetiger:

Trotz Tempo 30 wird die Reisezeit durchs Dorf nicht länger, weil es weniger Stopps gibt und der Verkehr besser fliesst.

Fünf Abschnitte

Konkret sind an fünf Abschnitten folgende Massnahmen vorgesehen (Aufzählung unvollständig):

• Abschnitt Nord (Sika- bis Bahnhofkreisel): eine Busspur oder eine Busbevorzugung, eine Dosierstelle beim Bahnhofkreisel, Angebot für Velofahrende;

• Abschnitt Bahnhof: Tempo 30 ab Bahnhofkreisel, links und rechts mehr Fläche für Querung. Signalisiert wird dies gestalterisch durch breite Bänder am Boden;

• Abschnitt Zentrum: eine Baumreihe auf der einen Strassenseite, dazwischen Kurzzeitparkplätze sowie eine Mittelzone;

• Abschnitt Kirche: die Gebäude des historischen Kerns sollen besser zur Geltung gebracht werden, der Kirchenplatz neu gestaltet und visuell hervorgehoben werden. Die heutigen drei Bushaltestellen werden zusammengelegt und der Kreisel redimensioniert, damit er überfahrbar wird. Die Tempo-30-Zone fängt bei der Einfahrt Grubenweg an;

• Abschnitt Süd: Velostreifen in einer Richtung, Lichtsignal beim Knoten Tschiemer, damit dieser sicherer und übersichtlicher wird. Busse haben immer Priorität, egal von welcher Seite sie kommen.

Zeit wird knapp

Entscheide gab es am Montag an der Generalratssitzung noch keine, und Zahlen, wie viel die Umsetzung kostet, wurden nicht genannt. Bis zum 19. Juni haben die Fraktionen nun Zeit, Stellung zu beziehen. Parallel dazu ist das Projekt beim kantonalen Tiefbauamt in der Vernehmlassung. Dadurch hofft die Gemeinde, Zeit zu sparen, wie Niklaus Mäder ausführte. Im Oktober soll der Generalrat dann über den Projektkredit entscheiden. Denn die Zeit drängt. Die Aufwertung der Ortsdurchfahrt profitiert von Bundesgeldern. Diese sind aber zeitlich begrenzt. Die Bauarbeiten müssen bis spätestens Ende 2025 begonnen haben.

Wahlen

Neuer Präsident und Vizepräsident

Benedikt Fasel von den Freien Wählern Düdingen ist neuer Generalratspräsident. Ihm zur Seite steht Anton Haymoz als neuer Vizepräsident. Die beiden sind an der Sitzung vom Montag mit Applaus ins Amt gewählt worden. Der neue oberste Düdinger will sich für eine gute Kommunikation und Transparenz einsetzen. Er hat ein paar Ansätze angekündigt, etwa die Botschaften zu den Geschäften besser zu formulieren und offene Fragen aus der Generalratsrunde gezielter zu erledigen. Der abtretende Präsident Anton Merkle hat seine letzte Sitzung so beendet, wie er den Generalrat ein Jahr lang geführt hat: mit Witz, ein paar passenden Sprüchen, einer Ehrung seiner Lieblingsgemeinde und einem Aufruf an die Generalratskolleginnen und -kollegen, selbstkritisch zu sein und mehr auf die Bevölkerung zu hören. im

Benedikt Fasel setzt bei seiner Amtszeit als Generalratspräsident auf Kommunikation und Transparenz.
zvg

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