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Mit tieferen Steuern gegen die Inflation

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Die SVP möchte am 22. Oktober einen zweiten Sitz im Nationalrat zurückerobern. Neu zieht sie mit drei statt wie bisher mit einer Jungliste in den Wahlkampf. Die Volkspartei verlangt eine kontrollierte Einwanderung, mehr Neutralität und tiefere Steuern.

Die SVP ist die wählerstärkste Partei des Kantons. Trotzdem vertritt aktuell nur Pierre-André Page sie im Nationalrat – im Gegensatz zur SP, die trotz weniger Wähleranteil auf zwei Sitze kommt. Das will die SVP ändern: «Unser Ziel ist es, den zweiten Sitz zurückzuerobern», erklärt Parteipräsident Christophe Blaumann.

Dabei zieht die SVP im Kanton Freiburg gemeinsam mit der EDU in den Wahlkampf gegen den rot-grünen Block. Eine grosse Mitte-rechts-Allianz wäre gemäss Blaumann willkommen und seine Tür immer offen gewesen. Die beiden anderen bürgerlichen Parteien hatten jedoch andere Pläne: Die Mitte schloss sich mit der GLP zusammen, die FDP blieb nach dem Prinzip «alle oder keiner» lieber allein. Dennoch glaubt Blaumann an die Strategie der SVP, die dieses Jahr mit drei Unterlisten auffährt: die Junge SVP Greyerz, Sense-See und Zentrum-West. «Wir haben grossartige junge Leute, die sich engagieren.»

Ob die SVP ihr Ziel vom zweiten Sitz erreichen wird, ist schwierig vorauszusagen. Bei den Wahlen 2015 ging sie als klare Gewinnerin aus den Wahlen hervor und erhöhte ihren Wähleranteil von etwas mehr als 21 auf fast 25 Prozent. Bei den letzten Wahlen musste sie zugunsten der grünen Welle ein paar Prozentpunkte einbüssen und landete wieder auf 19,5 Prozent.

Bei den Kandidatinnen und Kandidaten sind einige bekannte Gesichter vertreten. Pierre-André Page versucht zum dritten Mal sein Glück für den Ständerat. Für den Nationalrat schickt die SVP auf der Hauptliste zwei Frauen und fünf Männer ins Rennen. Bezüglich Frauenanteil eine klare Verbesserung gegenüber letztem Jahr, als keine einzige Frau kandidierte. Dennoch: Inklusive der drei Unterlisten kommt die Partei auf einen Frauenanteil von nur rund 15 Prozent. Blaumann betont:

Was wir suchen, ist nicht ein Geschlecht, sondern die besten Leute.

Fixe Frauenquoten finde er schlecht. Die SVP habe jedoch viele engagierte Frauen, und er hoffe, dass es noch mehr werden.

Die politischen Positionen der Kandidatinnen und Kandidaten der SVP.
Grafik Smartvote

Freiheit und Sicherheit

Die SVP halte sich dieses Jahr an ihre Hauptthemen, erklärt der Parteipräsident: «Wir wollen eine sichere und freie Zukunft für unsere Bevölkerung.» Freiheit bedeute für die SVP eine unabhängige und neutrale Schweiz. «Unsere Neutralität zu bewahren, hat uns bisher gut gedient.» Man wolle weiter den bilateralen Weg gehen sowie unabhängig von Europa bleiben. «Durch Sanktionen verbauen wir uns die Möglichkeit, nach Frieden zu streben», erklärt Blaumann im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Beim Thema Sicherheit erwähnt der Parteipräsident vor allem eine Erhöhung der Mittel für eine effiziente Polizei, die öffentliche Ordnung und die Armee. Die Einwanderung müsse zudem besser kontrolliert werden: «Wir wollen keine 10-Millionen-Schweiz.» Ein weiterer Faktor sei die schwindende Kaufkraft. Inflation, steigende Mieten und Krankenkassenprämien seien Probleme, mit der sich die Partei beschäftige. «Wir wollen Menschen in prekären Verhältnissen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen», betont Blaumann. Einer der Lösungsvorschlag der SVP lautet: Steuersenkungen.

Die «von der Linken vorgeschlagenen Abgaben, die angeblich das Klima retten», seien der Partei ein Dorn im Auge. Klar, der Klimawandel sei ein Sorgenfaktor. «Aber dieses Problem lässt sich nicht mit Steuern lösen.» Die SVP setze sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und lokale Produkte ein: «Wir müssen übermässigen Konsum und Einkaufstourismus vermeiden.» Der Ausstieg aus der Atomkraft sieht die Partei als Fehler: «Kernenergie ist nötige Energie.»

Die NR-Kandidierenden

Zwei Frauen und vier Männer

Flavio Bortoluzzi, neu: Der ehemalige Murtner Generalrat ist in Affoltern am Albis im Kanton Zürich aufgewachsen. Seit 1999 wohnt der Wahl-Muntelierer im Seeland, wo er unter anderem die Bezirkspartei präsidiert. Der 1977 geborene Schreiner und diplomierte Techniker ist Mitinhaber und Verwaltungsrat einer Schreinerei sowie Mitglied des Zentralvorstands der SVP Freiburg. Seit 2021 sitzt er im Kantonsparlament.

Laure Haldimann, neu: Die Kandidatin aus dem Greyerzbezirk sitzt seit 2011 im Gemeinderat ihres Wohnorts Châtel-sur-Montsalvens. Zudem ist sie Vizepräsidentin der rund 300 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Gemeinde. In Bulle führt die 1985 geborene Notarin eine eigene Kanzlei. Sie möchte sich für die steuerlichen Interessen regionaler Unternehmen einsetzen sowie die lokale Landwirtschaft fördern.

Nicolas Kolly, neu: Der Kandidat aus dem Saanebezirk war 25 Jahre alt, als er in den Grossen Rat gewählt wurde. Inzwischen ist er dort Fraktionspräsident der SVP. Nach seiner Lehre als Automobilfachmann mit Berufsmatura absolvierte er ein Jurastudium und arbeitet inzwischen als Anwalt. Er hat Jahrgang 1986 und wohnt in Essert, das zur Gemeinde Le Mouret gehört. Dort ist er Präsident der Finanzkommission.

Roland Mesot, neu: Schon bei den letzten drei nationalen Wahlen trat der ehemalige Präsident der Freiburger SVP als Nationalratskandidat an. Der 1962 geborene Unternehmensleiter im Bereich Sicherheit und Überwachung war 15  Jahre lang Generalrat von Châtel-St-Denis. 2021 wechselte er dort in den Gemeinderat. Parallel dazu schafft er seit 2011 regelmässig die Wahl in den Grossen Rat, den er vor vier Jahren präsidierte.

Pierre-André Page, bisher: Der amtierende Nationalrat hat in seiner Laufbahn alle politischen Ebenen durchlaufen. 15  Jahre lang war er Gemeinderat und später Gemeindepräsident von Châtonnaye im Glanebezirk, wo er einen Landwirtschaftsbetrieb führt. Ab 1996 engagierte er sich im Grossen Rat, bis er 2015 beim dritten Anlauf ins Bundesparlament gewählt wurde. Wie bereits 2019 tritt der Kandidat mit Jahrgang 1960 auch für den Ständerat an.

Achim Schneuwly, neu: Der Kandidat mit Jahrgang 1967 ist erst vor sieben Jahren der SVP beigetreten. Er ist Präsident der SVP Sense-Oberland und schaffte 2019 die Wahl in den Grossen Rat. Ausserdem wurde er vom Grossrat als Mitglied des Senats der Universität Freiburg ernannt, das oberste beschlussfassende Organ der Bildungseinrichtung. Der Vermögensberater ist seit mehr als 30 Jahren im Bankgeschäft tätig und wohnt in Oberschrot.

Chantal Tobler, neu: Die jüngste SVP-Nationalratskandidatin kommt aus dem Broye-Bezirk. Die Lebensmittelwissenschaftlerin mit Jahrgang 1994 engagiert sich auf Bezirks-, Kantons- und Bundesebene für die Partei. Sie ist Vizepräsidentin der Sektion Broye, sitzt im Vorstand der Jungen SVP des Kantons und ist Delegierte der Jungen SVP Schweiz. Zudem ist sie Mitglied des Zentralvorstands der SVP Freiburg. Sie wohnt in Chapelle.

Drei junge Unterlisten: Die SVP tritt dieses Jahr mit vier Listen zu den Nationalratswahlen an. Neben der Hauptliste gibt es drei regionale Unterlisten: die Junge SVP Greyerz, Sense-See und Zentrum-West. Bei den letzten Wahlen ging die Partei nur eine Unterlistenverbindung ein. Die Junge SVP Freiburg sammelte damals rund 5600 Stimmen, was einem Wähleranteil von 0,93 Prozent entspricht. Vier Jahre zuvor waren es noch 8425 Stimmen. mes

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