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Mitte-Partei führt das Kantonsparlament und die Regierung

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Jean-Pierre Doutaz ist der neue Präsident des Grossen Rates, Olivier Curty führt in den nächsten zwölf Monaten den Staatsrat. Die führenden Organe des Kantons haben sich am Donnerstag konstituiert.

Einfach ist es nicht, in einem Konferenz- und Messesaal die nötige Würde für den Beginn einer Parlamentslegislatur zu schaffen, doch es gelingt. Der Freiburger Grosse Rat sich am Donnerstagmorgen im Forum Freiburg konstituiert und seine Funktionsträger gewählt. 

Armaillis und Weihnachtsglocken

Jean-Pierre Doutaz (Die Mitte, Epagny), der bisherige erste Vizepräsident, wurde turnusgemäss zum Präsidenten des Parlaments gewählt und folgt damit auf die Grüne Sylvie Bonvin-Sansonnens. An seiner Seite werden Nadia Savary-Moser (FDP, Vesin) als erste Vizepräsidentin und als neu gewählter zweiter Vize Adrian Brügger (SVP, Düdingen) arbeiten. Doutaz, seit zehn Jahren Grossrat und ein erfahrener Lokalpolitiker, wurde mit 92 Stimmen gewählt.

Seine Familie und eine Abordnung von Armaillis aus dem Greyerz umrahmten Doutaz’ Wahl. Die Gruppe stimmte zuerst ein Lied über den Moléson auf Patois an, um danach zweisprachig und passend zur Vorweihnachtszeit das Lied «Süsser die Glocken nie klingen» zu singen. Doutaz ist ein passionierter Sänger.

Er lasse sich von den Prinzipien Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Einfachheit, Demut und Grosszügigkeit lenken, sagte Doutaz in seiner ersten Ansprache als Präsident. Es sei ihm wichtig, dienen zu können: «Ich werde für das Wohl des Kantons mein Bestes geben.» Das neue Präsidiumsteam werde sicherstellen, dass der Grosse Rat funktioniere und seine Arbeit leisten könne. Seine Vielfalt sei seine Stärke und eine Bereicherung für die Politik des Kantons: «Es gibt nicht nur eine Lösung, es gibt viele Kräfte, die am Werk sind.»

Eine Ehre und eine Lehrzeit

Der Düdinger Adrian Brügger, neu ins Präsidium gewählt, zeigte sich stolz über die Wahl. «Die Nominierung durch meine Partei und nun die Wahl durch den Grossen Rat empfinde ich als grosse Ehre.» Die Aussicht auf das Präsidium des Parlamentes für das Amtsjahr 2024 erfülle ihn mit Stolz. «Ich übernehme gerne neue Aufgaben. Hier trete ich als Lehrling in ein Team ein. Ich freue mich auf dieses Abenteuer und die Möglichkeit, zu lernen. So bin ich gewappnet, wenn es dann in zwei Jahren ums Präsidium geht.» 

Ein Präsident aus dem Seebezirk

Mit 79 Stimmen wählte der Rat den Murtner Olivier Curty (Die Mitte), amtierender Volkswirtschaftsdirektor, zum Präsidenten des Staatsrates. 17 Stimmen gingen an Weitere. Er übernimmt die Nachfolge von Jean-François Steiert (SP). Mit Curty präsidiert erstmals seit 1989 – damals war es FDP-Staatsrat Hans Bächler – wieder ein Seebezirkler die Kantonsregierung.

Curty bedankte sich für den Vertrauensbeweis, den er auch für sein Regierungskollegium annehme. «Ich bin tief bewegt, diese Ehre von der obersten Behörde des Kantons zu empfangen, und freue mich, die Verantwortung mit Demut zu übernehmen.» Er wolle diesem Vertrauen gerecht werden, indem er das Gleichgewicht im Gremium stärken und den Kompromiss zwischen den Interessen suchen wolle. Zusammenarbeit und Vertrauen hätten sich gerade auch in den Krisenmonaten als starker Antrieb erwiesen. Curty zeigte sich zuversichtlich: «Die vielen neuen Gesichter im Rat werden unsere Arbeit mit viel frischer Energie und neuen Ideen bereichern.»

Der Staatsrat müsse sich um das Wohlergehen der Bevölkerung bemühen und ihr Vertrauen in die Zukunft fördern. Mit mutigen neuen Lösungen könne Freiburg die Krise überwinden. Es sei wichtig, gestärkt aus der Krise zu kommen und sich im Klaren zu sein, dass vieles nicht mehr so sein werde wie zuvor. «Ein Zurück ist nicht denkbar.»

Eine engagierte Älteste

Alterspräsidentin Solange Berset hatte zuvor die Legislatur 2021-2026 mit bewegter Stimme und einem flammenden Appell für mehr Frauen in der Politik eröffnet. Dass aktuell nur etwa ein Drittel der Grossratsmitglieder Frauen sind, enttäusche sie. Frauen hätten eine eigene Vorstellung des Lebens, diese sollte auch in die Parlamentsarbeit einfliessen. Dafür freue sie sich als Älteste über die vielen jungen Gesichter im Rat, eine neue Generation, die sich für die Politik interessiere, so Berset. Der Rat müsse der jüngeren Generation zeigen, dass er zusammenarbeiten und sich für die Bevölkerung einsetzen könne.

Das Ziel sei klar: «Wir müssen uns dafür einsetzen, dass das Morgen nicht schlechter ist als das Heute. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Menschen in unserem Kanton in Würde leben können und dass er sich nachhaltig entwickelt.» Das brauche Engagement, Herz und Mut. Ihr selbst sei es immer wichtig gewesen, sich für das Wohl ihrer Mitmenschen einzusetzen. Berset unterliess es auch nicht, auf die Pandemie hinzuweisen, welche das Leben und die Arbeit störe, und sagte, sie hoffe nun auf bessere Jahre.

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