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Mix zwischen Geschichte und Innovation

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Der Murtenlauf vom ersten Oktober-Wochenende steht vor der Tür – und damit die Premiere des neuen Direktors Marc Mauron. Dieser will die Geschichte des Laufs wahren, ohne aber stehen zu bleiben.

Marc Mauron war Head of Sports Events bei Swatch, Country Sports Manager bei Red Bull und arbeitete für Schweiz Tourismus. Seit Februar ist der Sensler nun Direktor des Murtenlaufs. Für den 43-Jährigen ist es eine Art Heimkehr. «Ich war auf der ganzen Welt tätig, ob im Freestyle-Motocross, im Mountainbike oder im Skateboard. Per Zufall kam ich mal mit Frédéric Dumas (der OK-Präsident des Murtenlaufs – Red.) ins Gespräch. Als Freiburger und Sensler erfüllt es mich mit Stolz, etwas im Kanton machen zu dürfen. Es gibt nicht viele so ikonische Veranstaltungen wie den Murtenlauf», erklärte Mauron am Dienstag anlässlich einer Medienkonferenz hinsichtlich der 89. Ausgabe des Traditionslaufs vom Wochenende des 30. Septembers/1. Oktobers. Nach wie vor schätze er es, auch im Ausland zu arbeiten, «aber zu Hause tätig zu sein, macht Freude. Es ist ein toller Mix. Ich kann schauen, was die anderen tun und es hier anwenden».

Keine Revolution

Revolutionieren wird den Murtenlauf aber auch Mauron nicht, schon gar nicht in so kurzer Frist. «In diesem Jahr geht es darum, zu schauen, wie es läuft und den Murtenlauf zu konsolidieren. Der Anlass hat viele Partner in der Politik oder im Sponsoring, es gilt, Kontakte zu pflegen.» Im Vordergrund steht für den neuen Direktor im Jahr 2023 deshalb ein qualitativ hochstehender Event. «Es geht weniger um Innovationen, sondern um die Qualität. Aber natürlich gibt es ein, zwei Ideen.» Eine davon ist eine Follow-App, die in Kooperation mit Datasport entwickelt wurde und die es ermöglicht, den Lauf jedes Teilnehmenden live auf dem Handy zu verfolgen.

«Das Schöne ist, dass ich in meinen Jobs alle Sportarten gesehen habe», erklärte Mauron, angesprochen auf die Tatsache, dass er bisher vorab Trendsportarten begleitet hat und nun mit einem eher klassischen Sport konfrontiert ist. «Der Laufsport war kein grosser Teil meiner Arbeit, aber auch – obwohl die Herangehensweise, sei es beim Trail oder auf der Strasse, weniger klassisch war.» Alles über den Haufen zu werfen, sei jedoch gar nicht sein Ziel. «Der Murtenlauf hat Geschichte. Die wollen wir bewahren, ohne dabei zu stagnieren. Wir wollen Innovation und Geschichte mischen.» Start und Ziel in Murten und Freiburg auszutauschen, sei keine Option, sagte Mauron lachend. «Es gibt Tatsachen, die zu respektieren sind. Aber in unserem Geschäft haben wir die Erlaubnis, etwas herumzuspinnen. Das kann Anstoss sein, das Erlebnis Murtenlauf für die Teilnehmenden und Zuschauenden weiter zu verbessern.»

«Ich lerne schnell»

Obwohl er die letzten Jahre aus beruflichen Gründen selbst nicht mehr die 17,17 km lange Strecke zwischen Murten und Freiburg in Angriff nehmen konnte, so kennt er den Lauf aus eigener Erfahrung. «Wenn du als Freiburger früh morgens nach Murten fährst, dort Freunde siehst und die Atmosphäre im Städtchen spürst, dann ist das schon speziell», erklärte Mauron, dessen persönliche Bestzeit bei 1:24 Stunden liegt. «Die Strecke ist grossartig, nicht nur wegen der Gleichgesinnten, sondern auch wegen der Zuschauenden, die überall vor ihren Häusern sind.»

Ist der neue Verantwortliche für die Elite: Andreas Kempf.
Foto Charly Rappo

Trotzdem verfügt Mauron natürlich nicht über die grosse Erfahrung in der Leichtathletik, die seine Vorgänger Laurent Meuwly und Olivier Gloor mitgebracht hatten. Um dieses Manko zu kompensieren, habe er OK-Präsident Dumas, den CA Freiburg und den neuen Verantwortlichen für die Elite, Andreas Kempf, an seiner Seite. «Das ist Gold wert. Zudem habe ich den Vorteil, dass ich mit grossen Marken und für grosse Events gearbeitet habe, aber auch für kleinere. Das hat mich dazu gezwungen, innovativ zu sein, etwa was das Budget betrifft.» Überdies lerne er sehr schnell. «Als ich beispielsweise im Motocross mit Mat Rebeaud zusammenarbeitete, habe ich zu Beginn nichts davon verstanden. Ich interessiere mich grundsätzlich sehr für den Sport und wenn ich in ein Projekt involviert bin, umso mehr.»

Anmeldungen im Hoch

Jetzt heisst das Projekt von Mauron also Murtenlauf, dessen Marke und Image er weiter stärken will. «Wichtig ist, ein cooles Erlebnis zu garantieren. Wenn die Leute nach Hause gehen und sagen, der Murtenlauf war eine Freude, dann ist das ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist.» Ziel des neuen Direktors ist, dass noch mehr Läuferinnen und Läufer auf unvergessliche Erlebnisse zurückblicken können. «Wir sind der einzige Lauf, der den Röstigraben tatsächlich überquert. Wir können sicher noch mehr Leuten in Bern oder Solothurn und überhaupt zeigen, dass wir existieren, um Berner, die noch nie bei uns gestartet sind, genauso zu erreichen wie Zürcher oder Aargauer. Ich glaube, da gibt es noch Potenzial.» Ein Anfang ist gemacht. Stand Montag lagen rund 4500 Anmeldungen (ohne den Mini-Murtenlauf) für die 89. Austragung vor – das sind 15–18 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Murtenlauf: Kinderrennen mit neuer Streckenführung

Die Verantwortlichen des Murtenlaufs informierten am Dienstag über die Neuigkeiten und Höhepunkte des 89. Murtenlaufs. So erhält der Mini-Murtenlauf vom Samstag, 30. September, eine neue Streckenführung. Die Kinder starten neu neben dem Parking Tivoli und überqueren die gleiche Ziellinie auf dem Georges-Python-Platz wie die Erwachsenen tags darauf. «Der Komfort und die Sicherheit werden dadurch für die Kinder und die Eltern erhöht», präzisierte OK-Präsident Frédéric Dumas. Zudem wurde erstmals die Kategorie «Famigros Run and Win» ausgeschrieben, die Familien ein gemeinsames Lauferlebnis ermöglicht. Die bereits im letzten Jahr eingeführte Kategorie «Unified» für Menschen mit Behinderung wird zwecks Inklusion zusammen mit der Familienkategorie ausgetragen.

Dank der Partnerschaft mit der Freiburger Kantonalbank beträgt die Einschreibegebühr für den Mini-Murtenlauf statt 15 nur 10 Franken. Gar gratis starten die Kinder der Primarschulen in Freiburg, Villars-sur-Glâne und Givisiez. Die Gemeinden übernehmen die Kosten. Dumas hofft, dass künftig noch mehr Gemeinden diese Aktion unterstützen werden.

Die Führungsetage des Murtenlaufs (v.l.): Andreas Kempf (Elite-Verantwortlicher), Marc Mauron (Direktor) und Frédéric Dumas (OK-Präsident).
Foto Charly Rappo

Unverändert bleibt das für alle Teilnehmenden inklusive Swiss Runners Ticket, das eine kostenlose Anreise mit dem ÖV erlaubt, sowie grösstenteils die Startzeiten. Einzig für die Strecke Courtepin–Freiburg wurden die Zeiten aufgrund des Schienenverkehrs ein wenig nach hinten versetzt.

Elite-Verantwortlicher Kempf gefordert

Nicht einfach gestaltet sich derweil die Aufgabe von Andreas Kempf, dem neuen Verantwortlichen der Eliteläuferinnen und -läufer. «Nächstes Jahr sind die Olympischen Spiele. Vorjahressieger Tadesse Abraham läuft deshalb den Marathon in Berlin und auch Fabienne Schlumpf will sich für Paris qualifizieren», so der Heitenrieder, der sich zudem Konkurrenz wie der Halbmarathon-WM ausgesetzt sieht. «Und dann gibt es leider auch einige verletzte Athleten wie Maude Mathys oder Dominic Lobalu, dessen Geschichte ja ein wenig beim Murtenlauf begonnen hatte.»

Dennoch wird Kempf am 1. Oktober einige illustre Namen präsentieren können. Bei den Frauen starten beispielsweise Lydia Jebichii Korir und Hilda Jelagat Kiptum, die Siegerin und die Zweitplatzierte des diesjährigen GP Bern, oder die Vorjahresfünfte des Murtenlaufs, Melanie Maurer. Dabei ist auch Cornelius Kangongo, der Murtenlaufsieger 2021, oder die letztjährigen topklassierten Erick Leon Ndiema, Elvis Chebor Tabarach und Dominik Rolli.

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