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Murten fühlt sich um Sieg betrogen

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Spitzenkampf gegen Semsales endet remis

Autor: Von MICHEL SPICHER

Am Freitagabend herrschte in Murten nach dem Schlusspfiff dicke Luft. Zwei Szenen, die man im Nachhinein als matchentscheidend bezeichnen konnte, sorgten noch bis spät in die Nacht hinein für rote Köpfe. Bei der ersten Szene hatte der Unparteiische in der 14. Minute ein reguläres Kopfballtor von Quagliarello annulliert, weil dieser seinen Gegenspieler geschubst haben soll. Tatsächlich war es jedoch ein eigener Mannschaftskollege gewesen, der den Verteidiger zu Fall gebracht hatte. Und bei der zweiten umstrittenen Szene pfiff der Schiedsrichter einen Penalty, der keiner war und den Piccand in der 32. Minute zur Führung der Gäste nutzte. Nach dem Spiel zeigte der Spielleiter zwar charakterliche Grösse, indem er seine Fehler eingestand und sich bei Murtens Trainer dafür entschuldigte, zur Beruhigung der echauffierten Spieler und Fans trug dies jedoch nur geringfügig bei. Sie fühlten sich um den Sieg betrogen.

Murten mit Powerplay

Indes haben es die Einheimischen trotz Benachteiligung durch den «schwarzen Mann» verpasst, selber für klare Verhältnisse zu sorgen. Während der ganzen zweiten Halbzeit spielten sie Einbahnfussball – im Eishockey würde man von Powerplay sprechen -, ohne jedoch ihre Feld-überlegenheit in Chancen oder gar Tore ummünzen zu können. Bis auf das eine Mal, als Serifi eine Flanke von rechts relativ unbedrängt zum 1:1 einnicken konnte (51.), bissen sich Murtens Stürmer an der gegnerischen Abwehr die Zähne aus. «Anfangs haben wir den Torerfolg zu oft mit weiten Bällen gesucht. Gegen die baumlangen und robusten Verteidiger Semsales’ war dies jedoch das falsche Rezept», analysierte Trainer Coduti die Spielweise seiner Jungs. «Erst als wir nach der Pause unsere Taktik geändert und den Ball vermehrt flach gehalten haben, lief es uns besser.» Aber eben, zu gefährlichen Torchancen kam sein Team auch danach nicht. Bis an den Strafraum lief der Ball schön durch die eigenen Reihen, danach war jeweils Endstation. Goalie Pittet im Tor der Gäste musste einzig bei Weitschüssen von Quagliarello, Vigh und Carillo eingreifen und verbrachte einen ruhigen Abend. Gar noch etwas gemütlicher hatte es sein Gegenüber Winiger, der in 90 Minuten nie ernsthaft geprüft wurde.

Spärliches Zuschauerinteresse

Wegen der Kilbi fand die Partie bereits am Freitagabend statt. Doch auch die spezielle Anspielzeit vermochte nicht mehr Zuschauer nach Prehl zu locken als üblich. Erneut verirrten sich nur gut 100 Fussballinteressierte – mindestens die Hälfte davon aus Semsales – an den Spielfeldrand. Obwohl der FC Murten den wohl attraktivsten Fussball der Liga bietet, bleiben seine Zuschauerzahlen die niedrigsten. Schade eigentlich!

Murten – Semsales 1:1 (0:1)

110 Zuschauer. – Tore: 32. Piccand 0:1, 51. Serifi 1:1.Murten: Winiger; Benninger, Stoll, Jaccoud, Widmer (74. Mankaka); Memeti (82. Lukoki), Serifi (58. Gizzi), Carillo, Jaccoud; Vigh; Quagliarello.Semsales: Pittet; Da Rocha, Giller, Pernet, Charrière (58. Seydoux); Gothuey (83. Ferreira Medes, Berrios (55. Perroud), Giller, Dousse; Piccand, Deillon.

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