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Murten gewinnt in letzter Minute

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 «Wir hätten den Sack früher zumachen müssen», sagte Murtens Trainer Gilbert Mollard nach dem Spiel. Von der Seitenlinie aus musste er mit ansehen, wie Aufsteiger Tafers in der zweiten Halbzeit stark aufspielte und Durim Seipi in der 83. Minute den Ausgleich schaffte. Murten schien zu Spielende müde und zu keiner Reaktion mehr fähig. Bis in der dritten Minute der Nachspielzeit Sulkoski den Ball nach einer flachen Hereingabe über die Linie drückte. Obwohl der Siegtreffer zu diesem Zeitpunkt entgegen dem Spielverlauf fiel, geht das Schlussresultat in Ordnung: Die Seeländer hatten über weite Strecken das Zepter in der Hand, ehe sie dem Aufsteiger zu viele Freiheiten liessen.

Murten einen Schritt schneller

Von Spielbeginn an zeigten die Murtner, wer Platzherr ist. Sie liessen den Gästen keinen Raum, griffen früh an und verhinderten jeglichen Spielaufbau. Tafers war gezwungen, mit langen Bällen zu operieren. Vorne waren die Sensler Stürmer aber isoliert und vorerst wirkungslos. Ganz anders Murten: Wie auch beim 3:2-Siegtreffer, konnten sie sich immer wieder auf der rechten Seite durchsetzen. Nach einem dieser Angriffe über rechts landete der Ball in der 28. Minute bei Marolho im Strafraum. Den ersten Abschluss konnte Torwart Gert Jan Haymoz parieren, gegen den Nachschuss war er machtlos. Nicht nur beim Führungstreffer schien Murten die etwas agilere Mannschaft zu sein: Nach Abprallern waren die Seeländer stets eher am Ball, den Gästen immer einen Schritt voraus. Tafers wusste sich oft nur mit Verlegenheitsfouls zu helfen.

Aufholjagd nach der Pause

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte das Heimteam vorerst. In der 59. Minute verloren die Sensler Mittelfeldspieler den Ball in der Vorwärtsbewegung. Der Ball sprang zu Sefaj, und dieser drosch das Leder aus 35 Metern volley ins Eck. Der Prachttreffer fiel an einem Wendepunkt des Spiels: Murten war etwas gar achtlos mit seinen Kraftreserven umgegangen – 60 Minuten Pressing steckten in den Beinen. Im Mittelfeld gab es mehr Platz, und Tafers war bemüht, das Spiel zu gestalten. Stürmer Seipi erhielt in der 68. Minute einen Ball in den Strafraum und wurde dort zu Fall gebracht. Der Gefoulte verwertete den Elfmeter gleich selbst. Norbert Aerschmann, Trainer der Sensler, setzte nun alles auf eine Karte und verstärkte die Offensive. Der Mut wurde in der 83. Minute belohnt: Wiederum wurde Seipi mit einem Steilpass in die Gasse geschickt. Gekonnt umlief er Torhüter Cura und schob zum 2:2-Ausgleich ein. Mit dem vermeintlichen Punktgewinn gab sich Tafers zufrieden und wurde in der Nachspielzeit prompt dafür bestraft. Kurz danach verlor Tafers auch noch Doppeltorschütze Seipi. Der bereits zuvor verwarnte Stürmer wurde in der 95. Minute vom Schiedsrichter vom Platz gestellt.

 Trotz Niederlage hat Tafers allen Grund, zuversichtlich zu sein: Das junge Team zeigte in der zweiten Halbzeit, dass genug Potenzial für den Ligaerhalt vorhanden ist.

 

 

Telegramm

Murten – Tafers 3:2 (1:0)

Prehl. 100 Zuschauer.–SR: L. Gothuey.

Tore: 28. Marolho 1:0. 59. Sefaj 2:0. 68. Seipi 2:1. 83. Seipi 2:2. 93. Sulkoski 3:2.

Murten:Cura; Ballaman, Kaslevic, Raemy, Costa; Moser, Quagliariello, Mehmeti (74. Ramadani), Sefaj, Marolho (66. Sulkoski); Cartoni.

Tafers:Haymoz; Catillaz, Waeber, Okolic, Zahno (79. Buntschu); Roulin, Spicher (53. Bertschy), Stöckli (84. Schwartz), Fürst; Gashi, Seipi.

Bemerkungen:95. Platzverweis gegen Seipi.

Stimmen: «Brutal bestraft»

Norbert Aerschmann (Trainer Tafers): «Insgesamt war unser Debüt akzeptabel. Nach dem Elfmeter haben wir den Braten gerochen und kamen ins Spiel zurück. So, wie die Niederlage dann zustande kam, haben wir sie nicht verdient, denn Murten hat gegen Ende stark abgebaut. Aber in der zweiten Liga werden Fehler brutal bestraft.»

Gilbert Mollard (Trainer Murten): «Vorne haben wir zu viele Chancen ausgelassen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden, und defensiv hatten wir Mühe. Das Team wurde viel zu schnell eup horisch.»

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