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Murtner Grossprojekt an der Bernstrasse liegt nun in den Händen des Generalrats 

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An seiner Sitzung im Mai hat der Generalrat von Murten über ein Grossprojekt zu entscheiden: Es geht um den Projektierungskredit für eine neue Kultur- und Sporthalle. Die Kosten stellen eine bedeutende Investition dar.  

Es ist das grösste Projekt, das die Gemeinde Murten derzeit in Angriff nehmen will: die Kultur- und Sporthalle an der Bernstrasse nahe der Altstadt. Das Projekt vereint eine Vielzahl von Nutzungen unter einem Dach: Es sollen Kultur, Sport wie auch Büros für Sozialdienste und die Berufsbeistandschaft in dem Gebäude Platz finden.

Der Projektentwurf stammt vom Team Thomas De Geeter Architektur GmbH aus Zürich, das Büro ging als Sieger aus einem Studienauftrag der Gemeinde Murten hervor. Nun liegt der Ball beim Generalrat von Murten: Das Parlament entscheidet an seiner Sitzung vom 10. Mai über einen Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken für den Hauptbau und über einen Projektierungskredit für ein variables öffentliches Parkhaus über 480‘000 Franken. Diese Beträge entsprechen rund zehn Prozent der geschätzten Baukosten. Die Botschaft der Gemeinde dazu ist auf deren Webseite abrufbar. 

Kostenziel zu tief angesetzt

Für Murten stellen die Kosten für das Projekt eine hohe Investition dar, wie der Gemeinderat in seiner Botschaft schreibt. Dies betreffe sowohl die eigentlichen Baukosten als auch die späteren Betriebs- und Unterhaltskosten. Für die Baukosten setzte die Gemeinde ursprünglich ein Ziel von 30 Millionen Franken. Jedoch rechnete sie dabei noch ohne zusätzliche Parkplätze und ohne Abbruch der bestehenden Gebäude an dem Standort. Denn für das Projekt sollen das alte Feuerwehrmagazin wie auch die Sporthalle von 1970 weichen.

Das ursprüngliche Kostenziel sei einzig durch die Flächen aus dem Raumprogramm ermittelt und offenbar zu knapp bemessen worden, schreibt der Gemeinderat weiter.

Bei der Beurteilung der Projekte durch das Beurteilungsgremium wurde rasch klar, dass alle eingegebenen Projekte das Kostenziel von 30 Millionen Franken unmöglich erreichen können.

Gemeinderat Murten

Die Preisspanne für den Bau der Kultur- und Sporthalle, ohne zusätzliches Parkhaus, liege gemäss dem heutigen Wissens- und Planungsstand zwischen 44 und 47 Millionen Franken. Die Preisspanne resultiere aus verschiedenen Faktoren. Viele Ausführungsdetails seien derzeit noch nicht bekannt. Auch habe es noch keine detaillierten Untersuchungen des Baugrunds gegeben. Nicht eingerechnet seien zudem allfällige provisorische Bauten für die Bauphase, wie zum Beispiel der Ersatz des Museumsdepots, das sich in den bestehenden Bauten befindet. 

Parkanlage Engematte

Das Siegerprojekt von De Geeter liege nun kostenmässig genau im Durchschnitt verglichen mit den anderen vier Projekten. Es weise jedoch eine bessere Funktionalität auf. Der Gemeinderat weist auf einen weiteren Vorzug des Siegerprojekts hin: Die Engematte bleibe auch mit dem Bau der Dreifachsporthalle grösstenteils frei. Die Jury des Studienauftrags hatte den Projektvorschlag von De Geeter in den höchsten Tönen gelobt: Der Projektvorschlag überrasche mit mehrfachem Mehrwert. «Die grosszügige und für den Schulbetrieb zentrale Parkanlage Engematte bleibt durch die unterirdische Anordnung der Sporthalle erhalten.» Zudem bekomme Murten mit dem Projekt einen charaktervollen Kultursaal, der mit überregionaler Ausstrahlung glänze. Es sei eine geniale Kombination der verschiedenen Nutzungseinheiten Kultur, Sport und Büro. 

Acht Tage vor der Generalratssitzung findet ein Informationsanlass zu dem Geschäft für die Murtner Parlamentarierinnen und Parlamentarier statt. 

Das Modell des Siegerteams De Geeter war Anfang 2023 in der Rathaushalle ausgestellt.
Etelka Müller

Zahlen und Fakten

Jetzt sind Nägel mit Köpfen gefragt

Mit dem Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken kann der Generalrat die Teilphasen Vorprojekt, Bauprojekt und Baubewilligungsverfahren sowie die Ausschreibung des Hauptbaus freigeben. Die Option «öffentliches Parkhaus» sieht neben 86 Parkplätzen für Kultur, Sport und Büros 98 zusätzliche Parkplätze in weiteren Untergeschossen vor. Gesamthaft könnten damit 184 Parkplätze entstehen. Die Kosten für die zusätzlichen Untergeschosse belaufen sich gemäss einer Grobkostenschätzung auf rund 5 Millionen Franken. Für das Ausarbeiten des Vorprojekts, des Bauprojekts, für die Durchführung des Baubewilligungsverfahrens sowie für die Ausschreibung legt der Gemeinderat deshalb einen Projektierungskredit von 420‘000 Franken für das Parkhaus vor. Die Exekutive betont, dass ein öffentliches Parkhaus zusammen mit dem Hauptprojekt geplant werden müsse. Ein späterer Entscheid für ein Parkhaus hätte enorme Kostensteigerungen zur Folge. Läuft alles rund, liegt die Baubewilligung gemäss Terminplan 2025 vor, und dann kann der Generalrat den Ausführungskredit freigeben. Der Bau soll bis Ende 2027 erfolgen. emu

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