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Erfolgreiche Mondlandung auf dem Gotthardmassiv – mit Hilfe aus Murten

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Unter echten Bedingungen fand im Juli in den Schweizer Alpen die Simulation einer Mondlandung statt. Unter der internationalen Crew befand sich auch ETH-Studentin Ilaria Merli aus Murten. 

Applaus im Kommandoraum der Mondmission Asclepios II. Soeben sind die acht internationalen Astronauten wohlbehalten auf dem Gotthardmassiv in den Schweizer Alpen gelandet. Die Erleichterung bei der Bodencrew ist gross. Eine davon ist die 25-jährige Murtnerin Ilaria Merli, welche die zweiwöchige analoge Mondmission als biomedizinische Ingenieurin (Biomedical Engineer) begleitet hatte. Ihre Aufgabe war die Sicherstellung der Gesundheit der analogen Astronauten vor, während und nach der Mission. Der ganze Einsatz dauerte vom 14. bis zum 27. Juli.

Ilaria Merli war Teil der Bodenbesatzung und für die physische und psychische Gesundheit der Crew verantwortlich.
zvg

Im Gespräch mit den «Freiburger Nachrichten» erzählt Ilaria Merli über die Erfahrungen während dieser zwei Wochen auf der analogen Mondmission:

Ilaria Merli, was darf man sich unter einer analogen Mondmission vorstellen?

In einer analogen Mission simulieren wir die Reise einer Crew von Astronautinnen und Astronauten zu einem anderen Himmelskörper. Dieses Jahr sind wir zum Südpol des Mondes gereist.

Wie lief das diesjährige Programm ab?

Die Mission dauerte zwei Wochen. Während dieser Zeit war die Crew von analogen Astronauten in einer simulierten Mondbasis im Gotthard (Sasso San Gottardo Festung) isoliert. In dieser Basis haben sie gelebt, Sport getrieben und Experimente durchgeführt. Auch Ausserbordaktivitäten standen auf dem Programm: Für diese haben die Astronauten die von uns hergestellten Raumanzüge angezogen.

Wer steckt hinter dieser Mission?

Asclepios ist eine Studierenden-Organisation, die jährlich eine analoge Weltraummission von Studierenden für Studierende organisiert. Dieses Jahr hat die zweite Mission, Asclepios II, im Gotthard-Massiv (Sasso San Gottardo) stattgefunden.

Die internationale Astronauten-Crew: Insgesamt arbeiten beim Projekt Studierende aus 20 verschiedenen Nationen zusammen.
zvg

Was ist das Ziel dieser analogen Missionen?

Unsere Mission bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, aber auch Universitäten und Start-ups eine Plattform, um deren Technologien und Experimente zu testen, bevor diese auf echte Space-Missionen gehen.

Also keine Spielerei von einigen jungen Erwachsenen, sondern eine ernste Angelegenheit?

Genau, das Projekt wird von eSpace betreut – dem Weltraumforschungszentrum der ETH Lausanne. Ausserdem haben wir verschiedene Mentoren aus dem Raumfahrtssektor, so auch den Schweizer Astronauten Claude Nicollier.

Was waren Ihre Aufgaben als biomedizinische Ingenieurin bei der Mondmission?

Neben der Sicherstellung der Gesundheit der analogen Astronauten während der Mission waren auch die medizinischen Schulungen für die Astronauten ein wichtiges Thema. So wurden zwei Astronauten der Crew zu Health Officers ausgebildet, damit sie sich während der Mission vor Ort um die Gesundheit der Crew kümmern konnte.

Wie haben Sie sich auf diese Mission vorbereitet?

In den letzten 15 Monaten habe ich mir viel Wissen selber angeeignet. Durch Recherche im Internet, Gespräche mit Mentoren und auch durch Literatur. Zur Vorbereitung gehören auch mindestens ein Meeting pro Woche, die Planung und Organisation von Astronautentrainings sowie Schulungen für die Zeit im Kommandozentrum.

Was gab den Ausschlag, bei dieser Mission mitzumachen?

Gereizt hat mich vor allem die Möglichkeit, extrem viel zu lernen und eine spezielle Art der Arbeitserfahrung zu machen, dass das Projekt mit meiner Leidenschaft für die Raumfahrt übereinstimmte sowie die Gelegenheit, Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen.

Wie sieht Ihre Zukunft aus?

Mein persönliches Karriereziel ist, bei einer echten Weltraum-Mission als Mediziningenieurin zu arbeiten. Im September starte ich mein Masterstudium in Biomedical Engineering.

Zur Person

Ilaria Merli

Ilaria Merli (25) wuchs in Murten auf. Nach ihrer Lehre als Mediamatikerin zog sie nach Zürich, um an der ETH Gesundheitswissenschaften und Technologie zu studieren. Diesen Herbst startet sie das Masterstudium in Biomedical Engineering an der ETH Zürich. Während dieses Studiums wird sie ein Praktikum bei der Europäischen Weltraumagentur ESA im Space Medicine Team am European Astronaut Center absolvieren. Seit Mai 2021 ist sie beim Projekt Asclepios als Science Officer tätig.

Zahlen und Fakten

Asclepios steht für analoge Mondmissionen

Asclepios wurde im August 2019 ins Leben gerufen. Das Projekt, das ausschliesslich von Studierenden durchgeführt wird, simuliert analoge Weltraummission zum Mond oder Mars. Asclepios ist die weltweit erste Weltraum-Analog-Mission, die vollständig von Studenten für Studenten in Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen, Wissenschaftlern und der Industrie entwickelt wurde. Die erste Mission wurde im 2021 auf der Grimsel durchgeführt. Die zweite Mission fand nun vom 14. bis 27. Juli 2022 in- und ausserhalb der Gotthardfestung Sasso San Gottardo statt. Rund 20 Nationalitäten sind beim Projekt Asclepios vertreten.

Einige Impressionen von der analogen Mondmission Asclepios

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