Das Museum Murten konnte 2021 knapp 11‘000 Besucherinnen und Besucher zählen. Das ist zwar kein erneuter Rekord, aber im Vergleich zu anderen Jahren und im Hinblick auf die Pandemie ein guter Wert.
Die Corona-Massnahmen haben Museumsliebhaber nicht abgeschreckt, die kulturellen Angebote des Museums Murten zu nutzen: «Obwohl die Schliessung der kulturellen Einrichtungen im Januar und Februar ein Geschäftsjahr 2021 wie 2020 befürchten liess, war dies nicht der Fall», ist im Jahresbericht des Museums zu lesen.
Insgesamt beläuft sich die Besucherzahl auf knapp 11‘000. Davon gehen 4600 Besucherinnen und Besucher auf das Konto des Lichtrundgangs, der Alternative zum Lichtfestival. Somit hat das Museum 2021 mehr als 6000 Besucherinnen und Besucher ausserhalb des Lichterspektakels empfangen. «Diese hervorragenden Zahlen sind unserer Meinung nach sowohl auf die Qualität des Jahresprogramms als auch auf das starke Interesse des Schweizer Publikums an kulturellen Angeboten zurückzuführen», schreibt das Museum weiter.
Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2019 kamen knapp 20‘000 Personen ins Museum, davon jedoch fast 14‘000 im Rahmen des Publikumsmagnets Lichtfestival.
Der Secret Circuit ist beliebt
Die vier Wechselausstellungen im Jahr 2021 waren von einem starken Bezug zu Murten geprägt mit der Ausstellung zum Panorama der Schlacht von Murten sowie den Werken der Künstler Hans Wildanger, Adrian Scherzinger und Pierre-Alain Morel. Das hat laut Jahresbericht zum Erfolg beigetragen. Mehrere Veranstaltungen wie Führungen oder performative Lesungen hätten den Saisonkalender abgerundet.
Das neue Angebot «Circuit Secret Murten Licht» erfreue sich besonderer Beliebtheit. Der Circuit Secret ist aus einer Partnerschaft mit Murten Tourismus hervorgegangen. Es handelt sich dabei um einen spielerischen und sensorischen Rundgang durch sechs ungewöhnliche Orte im Herzen der Stadt Murten. Dabei spielt das Museum eine wesentliche Rolle: Die Mitarbeitenden empfangen Gruppen, stellen Informationen zur Verfügung und übernehmen administrative Aufgaben.
Der Secret Circuit beginnt im Museum. Die im Museum gezeigte Installation befindet sich im Estrich, einem Ort, der normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Sie wurde von Camille Scherrer entworfen, die ihre Leidenschaft für die Tierwelt und ihre schelmische Poesie mit Kunst und Design verbindet. Ihre Installation «Super Nature» lässt die Besucherinnen und Besucher in die Nacht eintauchen, in eine dicht bevölkerte Wildnis.
Parallel zum Aktivitätenprogramm habe das Museum seine Aufgaben im Bereich des Kulturerbes wahrgenommen: Erhaltung, Restaurierung, Erforschung und Vorführung von Objekten zu Bildungs- und Unterhaltungszwecken. Die Organisation der Museumsarbeit sei jedoch nicht ohne Schwierigkeiten verlaufen: «Sie erforderte Flexibilität, Reaktivität und ein hohes Mass an Anpassungsfähigkeit.»
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