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Mutiger Schritt in die Käserei-Zukunft

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Mutiger Schritt in die Käserei-Zukunft

Milchproduzenten von Heitenried beschliessen Neubauprojekt

Einstimmig beschlossen die Milchproduzenten von Heitenried am Donnerstag den Bau einer neuen Käserei in der Spezialzone «Eichacker». Die Baukosten belaufen sich auf 3,9 Millionen Franken.

Von JOSEF JUNGO

Die Planung und Diskussionen für den Bau einer grossen Käserei in Heitenried begannen vor zweieinhalb Jahren. Anfänglich beteiligten sich an diesem Projekt die Käsereigenossenschaften Heitenried, Wiler vor Holz und Schwenny. Letztere zog sich aus der Projektgruppe zurück und wählte eine eigene Lösung. Die verbleibenden Genossenschaften setzten ihre Planungsarbeiten fort. Die Käsereigenossenschaft Heitenried reichte schon vor fünf Jahren bei der Sortenorganisation Gruyère in Pringy ein Gesuch um Zuteilung eines Käsekontingentes ein. Im Herbst wurde der Genossenschaft im Rahmen der Aufstockung der Produktion ein Kontingent von 140 Tonnen Gruyère gewährt. Daran wurde die Bedingung geknüpft, dass ein Neubau erstellt werden müsse.

Das weitere Vorgehen

Mitte Mai soll die offizielle Auflage des Projektes erfolgen, war von Architekt Beat Spicher zu vernehmen. Der Baubeginn soll im Herbst erfolgen können, das heisst, man möchte die Betonarbeiten noch vor dem Wintereinbruch ausführen können. Dies würde Inneneinrichtungsarbeiten in den Wintermonaten ermöglichen. Peter Andrey hofft, dass der Betrieb auf den 1. Mai 2007 eröffnet werden kann.

In der neuen Käserei wird der Käsermeister von Wiler vor Holz, Anton Brügger, die 3,8 Millionen Kilogramm Milch zu 250 Tonnen Gruyère und 100 Tonnen Vacherin fribourgeois verarbeiten.

Der Liefervertrag der Cremo für 1,4 Millionen Kilogramm Milch der Käsereigenossenschaft Heitenried läuft per Ende April 2006 aus. Die Sortenorganisation du Gruyère sicherte den Milchproduzenten von Heitenried letzten Herbst zu, in
der Übergangsphase nach der Beschlussfassung für die neue Käserei ihre Milch in den Nachbargenos-
senschaften inkl. der Cremo verarbeiten zu können. Auf diesen Entscheid der Sortenorganisation warten nun die Milchproduzenten von Heitenried sehnlichst, fehlt doch nach Aussagen der Vermarktungsorganisation Gruyère Käse auf dem Markt.

«Wir haben heute Ja gesagt zur Zukunft der Käseproduktion, zur Wertschöpfung. Es ist aber auch ein Ja zur Einigkeit, denn nur zusammen sind wir stark», betonte der neue Präsident Marius Sturny in seinem Schlusswort, ehe er zum Anstossen auf das grosse Werk und zum gemeinsamen Mittagessen einlud.
Auch der Leiter der Projektgruppe beglückwünschte die Genossenschafter zum mutigen Entscheid.
Die Fusion

Am Donnerstagmorgen wurden die 36 Mitglieder der Käsereigenossenschaften Heitenried und Wiler vor Holz an einer gemeinsamen Versammlung von der Projektgruppe über den Käsereineubau informiert. Im Beisein von Notar Jean Schmutz stimmten dann die einzelnen Genossenschaften dem Fusionsvertrag zu und beschlossen die Auflösung ihrer Körperschaft.

Beide Genossenschaftsversammlungen haben die Beschlüsse einstimmig gefasst.

Der bisherige Präsident der Käsereigenossenschaft Heitenried, Willy Aebischer, leitete die Wahl des neuen Vorstandes: Präsident: Marius Sturny; Vizepräsident: Alex Zahno, Schloss; Sekretär: Hanspeter Minder, Schönfels; Kassier: Peter Andrey, Selgiswil; Beisitzer: Roland Mathys, Wiler vor Holz. Als Revisoren wurden Beat Zosso, Winterlingen, und Angelo Fasel, Selgiswil, gewählt.

Die neue Genossenschaft heisst «Käsereigenossenschaft Heitenried». Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden formell aus der Verantwortung entlassen. ju

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